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Wie komme ich aus der Zeitarbeit raus?

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Du könntest bei künftigen Bewerbungen die bisherige Zeitarbeit als Vorteil verkaufen, schließlich hast du damit vielseitige Erfahrungen gesammelt. Allerdings fällt dir tatsächlich der fehlende passende Abschluss auf die Füße. Viel zu viele Menschen, auch ohne Abschluss oder Berufserfahrung, wollen ins Büro, weil sie meinen, schon mal einen Brief eingetütet zu haben und mit Word arbeiten können.

die te ist aber schon in diesem bereich tätig.

Du hast echt noch nie von Karrieremessen gehört? So etwas gibt es mindestens einmal im Jahr in größeren (vielleicht auch kleineren) Städten. Sie haben vielleicht unterschiedliche Bezeichnungen, aber dort stellen sich auch Arbeitgeber vor, mit denen man dann direkt ins Gespräch kommen kann.

te kann dort sich auch noch mal die unterlagen durchschauen lassen. aber ich kann ihr aus eigener erfahrung sagen. die überfliegen das auch nur, wenn sie denken du wirst kein kunde bei ihnen. und die nehmen sehr gerne deine unterlagen entgegen und geben ihre karten. aber zurück wird da wenig kommen. kenne keinen der trotz quali darüber einen job erhalten hat. du?


Ich finde, du hast hier schon ganz hilfreiche Tipps erhalten, hältst aber überall dagegen:

Abschluss nachholen - zu teuer
Branche wechseln - keinen Bock
Bewerbungsunterlagen überarbeiten - sind perfekt

Außerdem schreibst du, dass du unbedingt im Büro noch dazu sitzend arbeiten möchtest. Was soll das bitte? Da fehlen ja nur noch Nagelfeile und Kaffeetasse.

wie stellst du dir büroarbeit vor? 😀
 
Es tut mir leid das du sagen, aber mit 41 hat man das Ende der Fahnenstange erreicht. Viele Personalchefs würden nur sagen, sie hatten ein bewegtes Leben und dann interessiert die der Rest gar nicht mehr, weil man eher eine Studienabbrecher einstellt oder einen jungen Menschen. Du konkurierst mit Leuten, die 10 bis 20 Jahre jünger sind als du und einen perfekten Lebenslauf vorweisen können. Bei uns zählt nur Papier. Du bist Opfer deiner persönlichen und beruflichen Umstände geworden. Da du dich mit der Leiharbeit über die Jahre arrangiert hast, wird es wohl auch dabei bleiben. Auf der anderen Seite hast du einen festen Arbeitgeber, ist natürlich blöd ständig irgendwo anders zu arbeiten. Deine Möglichkeiten sind halt sehr begrenzt. Ohne Vitamin B, Glück oder ähnliches wird nicht mehr viel passieren. Vielleicht solltest du dich einfach auf die Leiharbeit Geschichte konzentrieren einen besseren Lohn aushandeln und einfach weitermachen. Natürlich kannst du auch noch Weiterbildungen anstreben, Wirtschaftsfachwirt, Betriebswirt usw., aber das bringt meist nur dann was, wenn man im Betrieb selbst eine Führungsposition hat, diese Weiterbildung vorausgesetzt wird und anschließend dadurch eine höhere Position erlangt. Oder probierst es mit Fremdsprachen. Gehe einfach jede Woche die Jobbörse durch, die Zeitungsanzeigen und bewerbe Dich auf gut Glück. Mach dir einfach keine Vorwürfe, der kaufmännische Bereich ist überlaufen. Bekannter von mir, der hat Bachelor, BWL, alles 1, der hat drei Mappen voller Absagen und hängt nach dem Studium seit sechs Jahren daheim ab. Der hat alle Weiterbildungen gemacht, die das Arbeitsamt anbietet und finanziert. Dabei rausgekommen ist nichts, außer Minijobs und Teilzeit. So kann's gehen. Was ich damit sagen will, mach dir keinen Kopf, du bist kein Einzelfall. Ein Trottel kenne ich von früher von der Schulzeit, der hatte alles 5 und 6 auf dem Zeugnis. Aber sein Vater war der hiesige Bürgermeister. Er wurde auf Umwegen Leiter der Poststelle. Dann kenne ich noch jemand anderes, der in den öffentlichen Dienst gekommen ist, mit 4 Abschluss braucht man sich da normalerweise nicht zu bewerben. Selbst ein Durchschnitt von 2 reicht dort nicht. Sein Vater ist mit dem Chef befreundet, anschließend ist er ohne Auswahlverfahren eingestellt worden. Es werden sogar Leute ausgesiebt, die zu dick sind, Stichwort Body-Mass-Index. Und er ist dick wie ein Otter. Mit Vitamin B geht alles.
 
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Ich werde am Montag bei der IHK anrufen und mich erkundigen, ob ich die Prüfung zum Abschluss "Kauffrau für Büromanagement" absolvieren kann, wenn ich zu Hause in Eigenregie lerne und keinen Kurs besuche. Für Kurse habe ich keine Zeit, weil ich als Zeitarbeiterin wechselnde Jobs habe und auch meine Arbeitszeiten von Job zu Job variieren. Wenn ich parallel zum Unterricht arbeiten müsste, wäre das rausgeschmissenes Geld.

Zwar bin ich superfit in Office und spreche 5 Sprachen, aber ich vermute die Firmen wollen Nachweise dafür haben - und die habe ich größtenteils leider nicht.

Mit Initiativbewerbungen bin ich noch nie weit gekommen. Zum Vorstellungsgespräch wurde ich immer nur eingeladen, wenn ich mich auf Stellenanzeigen beworben hatte.
 
Hallo Tulpengrün,

durch meine Depressionen habe ich einen sehr ungeraden Lebenslauf.
Vorletztes Jahr bin ich mit über 50 - nach mehreren Jahren H4 - in Zeitarbeit gekommen.
Aus meiner Sicht bist du noch nicht am Ende der Fahnenstange. 🙂
Es ist aber nicht einfach.
Bei uns sind die Leute 18 Monate im Einsatz, werden wieder nach Hause geschickt (arbeitslos) und nach drei Monaten wieder geholt. War bei mir auch so.
Der ein oder andere wird auch übernommen, daß sind aber um die 10%.

Bei dir frage ich mich, wie du das mit den Arbeitsstellen gestaltest.
Einerseits ist es ja "bequem" sich den Job suchen zu lassen, andererseits, hast du ja keine richtige Sicherheit.
Wechselst du nur die Einsatzorte oder auch die Zeitarbeitsfirmen ?
Fragst du aktiv nach, ob du übernommen wirst ?
Sagst du der Verleihfirma, daß du fest angestellt werden möchtest ?
Z.B.: die Bechtle AG ist daran interessiert den Zeitarbeitnehmer nach einen halben Jahr fest zu übernehmen.
Gibt es in deinem Bereich keine solcher Firmen (Bechtle ist vllt. die einzige Ausnahme) ?😉

Von meiner Seite her strahle ich meine Depression auch am Arbeitsplatz aus, wo ich mich bei dir Frage in wie weit du ein: "nehmt mich bloß nicht länger" ausstrahlst.

Den Zeitarbeiter wird doch nachgesagt, daß sie sehr flexibel sind, ein breites Wissen haben, etc.
Das könntest du doch für dich nutzen.

Dein Selbstbewusstsein ist allerdings so stark, daß du nicht bei jeder "Pups-Firma" anheuerst, was ich auch verstehen kann, aber durch eine breitere Bewerbungsstreuung geht vllt die ein oder andere Tür auf. 😉

Wie lange sind denn deine Einsätze beim Ausleihbetrieb> Equal Pay ?

Gruß Hajooo
 
Zuletzt bearbeitet:
Die letzten 9,5 Jahre war ich immer bei der gleichen Zeitarbeitsfirma. Es geht um die größte und bekannteste Firma dieser Art. Der Vorteil daran ist, dass man mit einem vollen Gleitzeitkonto auch mal 2-3 Monate ohne Einsatz zu Hause bleiben kann (man bekommt einige Tage einfach so bezahlt, ohne dass Gleitzeit abgezogen wird) und nicht gekündigt wird. Ich war seit Sommer 2010 nicht mehr arbeitslos gemeldet. Andere Zeitarbeitsfirmen kündigen halt schnell, wenn ein Einsatz ausläuft.

Meine Jobs hat mir übrigens nicht ausschließlich die ZAF gesucht. In einigen Unternehmen habe ich das selbst gemacht, wenn ich dort meine Kontakte hatte. Wenn ein Einsatz in Abteilung A Richtung Ende ging, habe ich in Abteilung B oder C nachgefragt. Selbstverständlich äußere ich, dass ich Interesse an einer Festanstellung habe.

Meine Einsätze sind unterschiedlich lang. In meinem aktuellen Einsatz war ich das erste Mal 6 Monate angestellt und bin jetzt seit 6,5 Monaten da... aktuell läuft mein Vertrag bis Ende März, kann aber noch verlängert werden. Ich hatte schon mehrere Einsätze, die 9 bis 15 Monate liefen, aber auch kürzere von 3 bis 6 Monaten.

Eine Disponentin von der ZAF meinte, dass ich nirgends übernommen wurde, weil ich ihrer Meinung nach zu viel Zeit in Weltkonzernen verplempert hätte und es dort schwieriger sei als in mittelständischen Unternehmen.

Ich gebe auch zu, dass ich nicht ganz einfach bin und schon mehr Ansprüche habe als manch andere Arbeitnehmer. Z. B. bin ich ein sehr freiheitsliebender Mensch, der nicht eingeengt werden möchte. Flexible Arbeitszeiten sind mir sehr wichtig. In meinem ersten festen Job hatte ich feste Arbeitszeiten, das hat mir die Luft zum Atmen genommen. Ich nehme auch nur Jobs an, wenn es 28 bis 30 Urlaubstage im Jahr gibt. Alles darunter ist mir zu wenig. Dafür bin ich aber bereit, auch mal weitere Arbeitswege in Kauf zu nehmen und Überstunden zu machen.
 
Ich gebe auch zu, dass ich nicht ganz einfach bin und schon mehr Ansprüche habe als manch andere Arbeitnehmer. Z. B. bin ich ein sehr freiheitsliebender Mensch, der nicht eingeengt werden möchte. Flexible Arbeitszeiten sind mir sehr wichtig. In meinem ersten festen Job hatte ich feste Arbeitszeiten, das hat mir die Luft zum Atmen genommen. Ich nehme auch nur Jobs an, wenn es 28 bis 30 Urlaubstage im Jahr gibt. Alles darunter ist mir zu wenig. Dafür bin ich aber bereit, auch mal weitere Arbeitswege in Kauf zu nehmen und Überstunden zu machen.

Respekt. Flexible Arbeitszeiten und mindestens 28 Tage Urlaub.

Mit diesen Ansprüchen wird dich auch eine abgelegte Externenprüfung mit Abschluss als Kauffrau für Büromangement nicht weiterbringen. Kauffrau für Büromanagement ist nämlich das unterste der kaufm. Lehrberufe, was es gibt.

Eine gezielte Weiterbildung oder ein Studium (ggf. auch dual) wäre da wohl besser. Gibt es einen Bereich, der dir besonders liegt? Recht, Steuern, Medizin, Vertrieb?

Bewirbst du dich auch auf ausgeschriebene Stellen oder hoffst du nur auf Übernahme?
 
Respekt. Flexible Arbeitszeiten und mindestens 28 Tage Urlaub.

Mit diesen Ansprüchen wird dich auch eine abgelegte Externenprüfung mit Abschluss als Kauffrau für Büromangement nicht weiterbringen. Kauffrau für Büromanagement ist nämlich das unterste der kaufm. Lehrberufe, was es gibt.


Die Arbeitszeiten und die Anzahl an Urlaubstagen sind doch nicht von meiner Qualifikation abhängig, sondern vom Arbeitgeber. Die meisten Leute aus meinem Bekanntenkreis haben unabhängig vom Job 30 Tage Urlaub im Jahr. Selbst ich als Zeitarbeiterin habe 30 Tage, weil ich schon länger in der Firma bin. Ich kann mir absolut nicht mehr vorstellen, nur 24 Tage Urlaub zu haben - Frau wird schließlich älter und braucht mehr Erholung.

In den meisten Bürojobs ist es heutzutage ganz normal, dass die Angestellten flexible Arbeitszeiten haben. Feste Arbeitszeiten gelten meistens als nicht mehr zeitgemäß. Trotzdem gibt es immer noch Firmen, die das nach wie vor praktizieren. Bei mir kommt es auf die Uhrzeit an. Eine feste Arbeitszeit von ca. 7 bis 16 Uhr wäre ok für mich, aber 8 bis 17 oder 9 bis 18 Uhr geht gar nicht. Wann bitteschön soll ich Arzttermine usw. wahrnehmen, wenn meine Arbeitszeiten parallel zu den Öffnungszeiten von Ärzten und Behörden sind? Urlaubstage sind für Erholung und Vergnügen da und nicht zum Abklappern von irgendwelchen Pflichten. Ich sehe es nicht ein, für solche Termine meinen Urlaub zu opfern.


Eine gezielte Weiterbildung oder ein Studium (ggf. auch dual) wäre da wohl besser. Gibt es einen Bereich, der dir besonders liegt? Recht, Steuern, Medizin, Vertrieb?


Wie soll ich neben der Arbeit noch studieren, wo ich doch an manchen Tagen aus Zeitmangel nur 4 bis 5 Stunden Schlaf abbekomme?


Bewirbst du dich auch auf ausgeschriebene Stellen oder hoffst du nur auf Übernahme?

Selbstverständlich bewerbe ich mich auf ausgeschriebene Stellen. Im ÖD bekomme ich meistens nicht mal eine Antwort und wenn, dann nur Absagen. Noch nie zum Gespräch eingeladen worden. In der freien Wirtschaft kommt manchmal eine Einladung zum Gespräch... so ca. 2x auf 30 Bewerbungen. Das ist ganz schön heftig. Ich kann nicht jeden Monat 30 Bewerbungen schreiben, weil ich einen zeitintensiven Nebenjob habe, auf den ich angewiesen bin.

Ich sitze gerade in einem Hotelzimmer, war die letzten beiden Tage auf einem Festival. Selbst hier habe ich den Rechner dabei, weil ich immer mal wieder arbeiten muss. Ich arbeite auf der Zugfahrt, während die anderen ihren Spaß haben. Ich arbeite im Hotel, teilweise auch während des Festivals. Ich kann es mir nicht leisten, mal ohne Laptop irgendwo hinzufahren und nicht zu arbeiten. Mir geht es gar nicht gut, weil ich in manchen Phasen total kraftlos bin und dringend Erholung brauche. Aber dann bekomme ich finanzielle Probleme, wenn ich mir die Erholung gönne :wein:.
 
Ich arbeite Montag bis Freitag über die Zeitarbeit im Büro. Nebenberuflich arbeite ich als freie Autorin und Texterin. Die Aufträge kommen rein, wann sie halt reinkommen. Das kann ich mir nicht zeitlich einteilen, wie es mir passt. Klar kannst du als Texter jederzeit einen Auftrag ablehnen. Aber es kann halt auch sein, dass du mal ein paar Tage viel Zeit hast und dann eben keine Aufträge reinkommen. Und dann stehst mit leeren Händen da.
 
Ich kenne das von meinem Job auch, dass man quasi immer arbeitet, aber dann zu den Zeiten, an denen es passt. Also mal Donnerstag frei nehmen, aber dafuer Sonntag etc.. Auf die Art kann man auch zwei Jobs Jonglieren oder mehr, habe ich auch schon. Die Frage ist aber, wo es sich am meisten lohnt zu investieren.
Ist es der Job als texter oder der Job in der Firma, egal, ob nun zeitarbeit oder nicht?
 
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