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Wie kann ich es allen recht machen?

G

Gelöscht 124749

Gast
Er merkt natürlich, dass er anders ist und überall aneckt. Das ist schon sein ganzes Leben so. Er macht das, was er macht, aber nicht mit Absicht und kann daher nicht richtig nachvollziehen, was denn alle immer gegen ihn haben. Er leidet schon darunter, weil er oft Gegenwind bekommt, und das ist auch nicht immer freundlich. Er leidet aber nicht konkret darunter, dass meine Familie und Freunde ihn nicht mögen, sondern eher so allgemein.

Es war bei meinen Eltern noch nie so, dass sie gesagt haben, man feiert Weihnachten erst zusammen, wenn man mit dem Partner schon länger zusammen ist. Normalerweise ist bei meinen Eltern jeder immer willkommen. Das war bei meinen Ex-Freunden so und bei den Freunden/Freundinnen meiner Geschwister auch immer.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Würde eine Diagnose ihn/dich/euch entlasten?
Man kann auch als Erwachsener zu einem ATZ gehen und sich beraten lassen.
(Ich finde es super, dass du zu eurer Liebe stehst und ihn so nimmst, wie er ist.)
 

Amory

Aktives Mitglied
Außerdem philosophiert er sehr viel und gerne auch über jede noch so kleine Aussage oder Frage. Wenn man ihn beispielsweise fragt, wie es ihm geht, dann nimmt er die Frage erstmal auseinander: Wie soll es mir gehen? Wenn man die Frage genau betrachtet, ... will man darauf überhaupt eine ehrlich Antwort haben oder fragt man es nur so? Wieso ist das gesellschaftlich so?! ...... Ich hoffe, man versteht, auf welche Art er dann antwortet, bzw. man bekommt nicht so einfach eine 0815 Antwort von ihm. Das schreckt manche vielleicht auch ab.
Ja, das nervt total!! Mit so jemandem hat dann keiner mehr Lust zu reden.

Ich habe mich auch schon mit dem Thema Asperger-Autismus mal beschäftigt, weil mir das schon mal jemand gesagt hatte. Er hat keine Diagnose, aber ich bin auch nicht vom Fach, aber ich habe da einiges gefunden, was so ziemlich auf ihn zutrifft. Ich weiß es aber, wie gesagt, nicht genau.
Auch für mich klingt dies nach einer Möglichkeit. Er ist intelligent, zielstrebig, ehrgeizig und kann ein Haufen schlaues Zeug quasseln. Aber sozial recht inkompetent.

Auch mich erinnert Dein Freund an einen mir bekannten Jungen, der ähnlich tickt. Und der Asperger inzwischen diagnostiziert hat. Tatsächlich hat er jetzt auch ein paar Freunde, weil er nämlich auch im Grunde ein ganz toller Kerl ist.

Hast Du mit Deinem Freund schon einmal über dieses Thema gesprochen? Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine Diagnose für Euch eine Erleichterung wäre und Deine Familie ihn dann auch besser verstehen könnte. Und nicht nur den lästigen Nerver sehen, der allen auf den Sack geht.

Bis dahin rate ich Dir auch, die Kontakte mit Familie und Freunden besser ohne ihn wahrzunehmen. Bis auf Ausnahmen... also ich finde an Feiertagen wie Weihnachten sollten alle einen Kompromiss machen. Und Du Dich durchsetzen, dass er mitkommen darf.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Ich feiere jedes Jahr an einem Tag zusammen mit meiner Familie, und meine Familie möchte ihn nicht dabei haben. Meine Geschwister dürfen aber Freundin/Freund mitbringen, weil die dem Weltbild meiner Eltern entsprechen. Das finde ich total unfair, und ich möchte am liebsten gar nicht hingehen. Ich möchte aber auch Weihnachten mit meiner Familie feiern und keinen Streit.
Ich wiederhole und konkretisiere die von mir gestellte Frage nochmal:
Würde dein Freund denn gern zu der Familienfeier mitkommen, oder ist das allein dein Wunsch?

Ich an deiner Stelle würde das in Bezug auf Weihnachten so sehen:
Du hast dir speziell diesen Menschen als Partner ausgesucht. Er wird von deiner Familie nicht akzeptiert. Dann würde ich Weihnachten mit dem Freund und nicht mit der Familie verbringen. Ich würde zu dem Freund stehen und der Familie das durch meine Absage zeigen.

PS: Zu Weihnachten wird sowieso weitgehend gestritten. Auch bei dir gibt es bereits Streit, weil du den Freund ja gerne mitbringen würdest, die Familie ihn aber nicht dabeihaben will. Den Streit hast du also bereits und kannst ihn nicht mehr vermeiden.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Es ist so, dass es bei ihm eigentlich nur lieben oder hassen gibt und dazwischen kaum etwas.
Das mit dem hassen hab ich bis jetzt nicht verstanden. Du schreibst, dass er immer freundlich bleibt, auch wenn Leute ihn ablehnen. Wo ist denn sein Hass?

Oder lässt er das erst dann ab, wenn ihr wieder zu zweit seid? Also dass er dann über Leute schimpft oder so.
 
G

Gelöscht 124749

Gast
Ich habe mich ehrlich gesagt, bisher noch nicht getraut, das Thema bei ihm anzusprechen. Es ist ja auch sehr sensibel, und ich möchte ihm da nicht vor den Kopf stoßen. Ich habe nur ein bisschen gegoogelt und kann eigentlich nicht sagen, ob er autistisch ist oder nicht.

Er braucht zwar nicht ständig und permanent viele Menschen um sich herum, aber dennoch würde er gerne mitkommen, wenn ich an Weihnachten zu meiner Familie fahre.

Ich meinte mit entweder lieben oder hassen diese Floskel, die man nun mal so sagt. Das war darauf bezogen, dass Leute ihn entweder lieben, so wie ich oder hassen wie mein Umfeld. Er selber hasst niemanden und ist auch zu niemandem böse oder redet schlecht.
 

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