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Wie kann es sein, dass Kinder verschwinden?

cafard

Sehr aktives Mitglied
Man kann nur raten, sich generell um seine Kinder ordentlich zu kümmern und an ihrem Leben interessiert und aufgeschlossen teilzunehmen. Kleinere Kinder hat man im Auge zu behalten, ältere über die Gefahren, die von Fremden, aber auch von bekannten Personen ausgehen, aufzuklären.

So würde ich Kinder dazu erziehen, auch nicht mit Leuten, die sie kennen, an einsame und verlassene Orte zu gehen. Bei einem echten Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern würde ich davon ausgehen, dass die Kinder ihren Eltern erzählen, mit wem sie Kontakt pflegen. So sollte das idealerweise laufen, und das alleine wäre schon ein großer Schutz. Kinder sollten ihren Eltern und/oder anderen Vertrauenspersonen erzählen können, wenn ihnen etwas seltsam vorkommt oder sich ihnen jemand auf unangemessene Weise nähert. Auch in der Schule würde ich verstärkt über solche Gefahren aufklären.

"Wenn du jemanden kennenlenst, erzähle uns von ihm und sag ihm, dass du uns vom ihm erzählt hast."

Der Schutz muss von innen heraus kommen, wie die Immunabwehr eines Körpers.
 

Lunidiezweite

Aktives Mitglied
Und du meinst solche Kinderschänderringe existieren heutzutage nicht mehr?
Natürlich gibt es sowas noch. Wahrscheinlich sogar noch größer und internationaler als in den 90ern. Auch noch genug kriminelle Menschen in hochrangigen Positionen, die da gern mal was vertuschen.

Kinder die mutterseelenallein durch die Straßen und allgemein durchs Leben gehen, gibt es auch wie Sand am Meer. Die sich so allein gelassen fühlen und sich so verzweifelt nach Aufmerksamkeit sehnen oder die einfach Geld oder nur was zu Essen brauchen, dass sie bei einem Fremden, der ihnen sowas scheinbar gibt , sofort sämtliche Vorsicht fallen lassen. Und die müssen bei weiten nicht alle 5 Jahre oder jünger sein, um so "unvorsichtig" zu sein. Die sind 10, 12, 14 Jahre alt. Wenn du als Kind verzweifelt bist, klammerst du dich an jeden scheinbaren Rettungsanker.

Ich hab so einige sich absolut verlassen fühlende Kinder in einem noch recht behüteten Städtchen kennengelernt und wenn es die da schon gibt, wirds sie in Berlin erst recht geben. Und da wird man sich solchen Kindern wahrscheinlich noch einfacher nähern können, als in einem Dorf.
In einem Dorf kennt Jeder Jeden . Mit Berlin hast du eine riesige, anonyme Millionenstadt, wo viele nicht mal die eigenen Nachbarn näher kennen und in der Öffentlichkeit einfach betriebsblind von A nach B hetzen und ihre Mitmenschen dabei oft nur als gesichtslose Konturen wahrnehmen. Gibt da auch so einen Spruch "Du kannst unter tausenden Menschen sein, und trotzdem allein sein."
So wird es sehr vielen Kindern in Berlin oder auch in anderen Städten gehen. Ich brauch da nicht viel Fantasie und Kreativität, um mir vorzustellen, dass es da ein leichtes ist, so ein von Gott und der Welt verlassenes Kind mal eben verschwinden zu lassen, auch, beziehungsweise grade, in so einem riesigen anonymen Gewimmel wie Berlin Stadt.
Erst einmal muss ich dazu sagen, dass das natürlich nur Mutmaßungen sind, da ich keine pädophilen Neigungen habe, aber ich denke schon, dass diese organisierten Ringe heute zwar noch vorhanden, aber anders organisiert, als in den 90er Jahren sind. Heute kommt jeder Idiot an solche Videos. Damals war das mit Sicherheit noch schwerer und da war die Versuchung ein Kind zu entführen vielleicht noch größer. Wie soll es auch gewesen sein? Wenn ein Pädo heute Neigungen hat, geht er ins Internet. Früher gabs das nicht. Meinst du, der hat dann 12 Leute angequatscht auf der Straße und nach 12 Mal auf die Nase, hat der 13. gesagt: Ja, ich stehe auch auf Kinder. Ich weiß auch, wo man welche herbekommen kann. Verstehst du mein Ansinnen? Heute kommen die Objekte der Lust vermutlich größtenteils irgendwo aus den Philippinen oder aus Thailand und werden dann vor laufender Kamera präsentiert und die Täter sitzen weit weg wo sie sich in Sicherheit wähnen. Damals gabs das ja so nicht. Es wird sicher heute auch noch vereinzelt solche Sachen geben, auch innerfamililär, aber es fällt schon auf, dass die Kindesentführungen in den 90er Jahren gehäufter auftraten als heute.

Na, ja es kommt auch auf das Kind an und für uns war es wie gesagt damals normal auf der Straße zu spielen. Auch heute spielen viele Kinder draußen. Dörfer sind oft weitläufig und nicht so belebt wie die Straßen einer Großstadt
Das sehe ich eher nicht so. Gerade z.B im Fall Sandra Wißmann wäre es aufgefallen, wenn sie im belebten Kietz entführt worden wäre. Das haben sowohl Kripo als auch andere Professionelle ausgesagt. Entweder ist das Kind wirklich so naiv, dass es mit anderen Fremdn mitrennt oder der Entführer hatte einfach Glück und das perfekte Timing, wobei ich das so nicht glaube.

Man kann nur raten, sich generell um seine Kinder ordentlich zu kümmern und an ihrem Leben interessiert und aufgeschlossen teilzunehmen. Kleinere Kinder hat man im Auge zu behalten, ältere über die Gefahren, die von Fremden, aber auch von bekannten Personen ausgehen, aufzuklären.

So würde ich Kinder dazu erziehen, auch nicht mit Leuten, die sie kennen, an einsame und verlassene Orte zu gehen. Bei einem echten Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern würde ich davon ausgehen, dass die Kinder ihren Eltern erzählen, mit wem sie Kontakt pflegen. So sollte das idealerweise laufen, und das alleine wäre schon ein großer Schutz. Kinder sollten ihren Eltern und/oder anderen Vertrauenspersonen erzählen können, wenn ihnen etwas seltsam vorkommt oder sich ihnen jemand auf unangemessene Weise nähert. Auch in der Schule würde ich verstärkt über solche Gefahren aufklären.

"Wenn du jemanden kennenlenst, erzähle uns von ihm und sag ihm, dass du uns vom ihm erzählt hast."

Der Schutz muss von innen heraus kommen, wie die Immunabwehr eines Körpers.
Ich hatte eine Kindheit, wie sie viele Kinder heute nur noch aus Geschichten kennen. Ich habe teilweise stundenlang mit Freunden draußen gespielt, manchmal auch allein. Rückwirkend hätten potenzielle Triebtäter bestimmt tausende Chancen gehabt, mich ins Auto zu ziehen. Zumal ich oft allein war, kleiner als der Durchschnitt meines Alters und nicht sehr kräftig, eher zielich. Damals war das herum streunen normal. Ich denke, vieles ist auch einfach Glück im Leben und vieles Schicksal. Viele solcher Kinder hatten Pech und waren zur falschen Zeit am falschen Ort.
Klar sollte man sein Kind selbstbewusst erziehen. Pädophile mögen keine selbstbewussten Kinder. Aber ich denke man muss auch als Elternteil irgendwann einsehen, dass man nicht alles beeinflussen kann. Leider
Es kann ja auch nicht die Lösung sein, die Kinder zu Hause anzuketten.

Es gibt Kinderfänger, die Kinder für reiche kinderlose entführen oder für perverse Spinner. Denkt nur mal an den Fall mit dem Darknet Bunker.
Das Darknet ist an sich per se nicht strafbar und viele Journalisten und Helfer in Krisengebieten nutzen es z.B. um die eigene IP zu verschlüsseln und nicht rückverfolgt zu werden.
Strafbar sind nur die Seiten und Dinge, die man damit machen kann.
Ja, die gibt es. Ich würde aber behaupten, die Mehrheit hat andere Absichten. Dieses Kinder entführen damit man eigene hat klappt ja meist nur mit Kleinkindern oder Babys. Einem 12 Jährigen kannst du dann schon nicht mehr verkaufen, dass du das Elternteil bist.
 

Lunidiezweite

Aktives Mitglied
Das Darknet ist zu 99% für illegale Zwecke. Kein Otto-Normalverbraucher braucht das.
Da irrst du. Wie ich bereits schrieb. Selbst Militär und Journalisten nutzen das Darknet für seriöse Arbeit zur Verschlüsselung. Es geht darum, dass man von gegnerischen Streitkräften nicht zurückverfolgt wird. Wenn du nun also im Irak, Nordkorea oder Syrien bist und an einer Repirtage arbeitet, sollte man um nicht Sprengfallen zum Opfer zu fallen schon möglichst anonym unterwegs sein. Und ich weiß, dass das auch zahlreiche Reporter machen. Wie kommst du auf deine 99 Prozent?
 

Lunidiezweite

Aktives Mitglied

Auch wenn im Darknet zu surfen oft mit kriminellen Handlungen in Verbindung gebracht wird, sollte bei der Beurteilung des dunklen Netzwerkes nicht außer Acht gelassen werden, dass es sich hierbei um einen Kommunikationsweg zur freien Meinungsäußerung in Staaten handeln kann, in denen keinen Meinungs- und Pressefreiheit herrscht.
 
G

Gelöscht 122460

Gast
Habe mich eine zeit lang sehr mit diesem Thema beschäftigt.
Auslöser war das Verschwinden des Jungen aus Grefrath. Im Zuge des Falles bin ich dann auch auf andere Fälle gestoßen..
Es ist wirklich erschreckend was da alles dahinter steht.

Mich hat das alles sehr runtergezogen und ich brauchte einige Zeit um das wieder halbwegs los lassen zu können.

Seitdem bin ich sensibilisierter wenn ich irgendwo Kinder alleine laufen sehe.

Der Fall des Tristan B. aus Frankfurt ist auch ein sehr schlimmer Fall, der mich sehr beschäftigt hat. Leider ist der Täter bis heute nicht gefasst.
 
G

Gelöscht 122369

Gast
Jedes Verbrechen an Kindern ist grausam keine Frage, aber im Fall Tristan fand ich die Örtlichkeit erschreckend. Einerseits doch in einer recht belebten Gegend, wenn auch der Tunnel eher weniger gut besucht war und es als Mutprobe galt dort hindurchzugehen und gleichzeitig die Tatzeit an sich.
 
G

Gelöscht 122369

Gast
Seitdem bin ich sensibilisierter wenn ich irgendwo Kinder alleine laufen sehe.
Ich auch.
Dann stell ich mich auch mal zu einem seltsam geparkten Kombi oder drücke mich beim spazieren gehen mit meinen Hunden an entlegenen Plätzen herum, wenn sich dort Kinder aufhalten und eine nicht dazugehörige Person.
 

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