Recht auf ein Zeugnis hat er, denke ich. Wenn er bisher keines bekommen hat, dann kann er das einfordern (am besten per Post, Einwurfeinschreiben).
Wenn es ein Serviceberuf in der Gastronomie war und er gläubiger Moslem ist, gab es da in irgendeiner Form Konflikte? Hat er da etwas erwähnt?
Sowas würde die Probleme eventuell erklären. Ich komme auf die Frage, weil ich mal in der Zeitung einen Bericht gelesen habe über einen muslimischen Taxifahrer in London, der sich weigerte, einen bestimmten Fahrgast zu transportieren, weil er Alkohol dabei hatte. Könnte mir vorstellen, dass eine derartige strikte Einstellung gegen Alkohol als Servicekraft in der Gastronomie schwierig wäre.
Habe auch mal gelesen, dass manche Kinderpflegerinnen Arbeit in einem Kindergarten abgelehnt haben, weil sie es nicht mit ihrem muslimischen Glauben vereinbaren konnten, Kinder mit Essen zu füttern, das nicht rein war (z B Schweinefleisch).
Wenn es keine derartigen Konflikte gab, dann ist das Verhalten des Arbeitgebers ziemlich unerklärlich. Natürlich kann es theoretisch sein, dass da jemand rassistisch eingestellt war und ihn benachteiligt hat.
Dann würde es mich aber wundern, warum er die Chance und den Ausbildungsplatz überhaupt bekommen hat. Nur um jemanden zu diskriminieren, wäre das doch ziemlich viel Aufwand.
Hat er damals mal mit dem Vorgesetzten des Ausbilder gesprochen?