Wie geht ihr damit um, dass das Leben nicht fair ist?

Soley meinte:

Ein Mensch, der vielleicht in Afrika mit zehn weiteren Familienmitgliedern in einem "Blechhaus" wohnt, täglich ums überleben kämpft, Hunger hat und nicht zum Arzt kann, wird mit dem Finger auf andere zeigen und sich das selbe fragen; "Warum gerade ICH?"
Manchmal hilft es, das schwere Leben solcher Menschen mit dem eigenen zu vergleichen, um zu sehen, dass doch nicht alles so düster ist, wie es scheint.

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Oder er schätzt sich glücklich, weil er so eine große Familie hat. Je nachdem.
Ich finde, dass am Ende des Lebens allein in einer Villa schlimmer ist, als mit zehn in einem Blechhaus. Am liebsten wäre mir aber mit zehn in einer Villa.

Als ich geboren wurde, lebten wir in großer Armut für deutsche Verhältnisse, denn meine Eltern sind Geflüchtete. Darüber hinaus war die medizinische Versorgung dort nicht so gut.
Ich war ein Frühchen. Ich frage mich noch heute, ob viele Probleme in meinem Leben ausgeblieben wären, wenn ich direkt die beste medizinische Versorgung erhalten hätte. Ich hatte motorische Probleme, war immer kleiner als alle anderen, bin noch immer kleiner, hatte Probleme zu essen, habe Morbus Crohn. Man weiß bis heute nicht, wodurch es ausgelöst wird.

Ich bin aber ein absolutes Wunschkind. Sicher hätten meine Eltern uns gerne in bessere Bedingungen gesetzt, aber die Möglichkeit gab es für sie nicht.

Ich denke aber, was es für ein Glück für mich war, dass meine Eltern unter diesen schlechten Bedingungen einen Kinderwunsch hatten.

Bei den Frühchen unterscheiden sich nämlich die Entwicklungschancen und sogar die Überlebenschancen. In Deutschland ist die Frühgeborenmedizin so weit entwickelt, dass Kinder, die in anderen Ländern tot oder schwer behindert wären, gesund überleben können.

Ich hatte es schon mal in einem anderen Thread geschrieben; Ein Positiv-Tagebuch kann unheimlich helfen, sich auf das Positive zu fokussieren, auch wenn vieles im Leben bergab geht.
Es geht nicht darum, seine Probleme herunterzuspielen, sondern eine Abwärtsspirale zu stoppen und wieder Mut zu fassen.
Hier eine Seite die das Prinzip dahinter gut erklärt:

BinNichtWertlos meinte:

Nein. Das ist es nicht. Weder haben wir alle das selbe Ziel, noch kommt es darauf an Erster oder besser zu sein.
Es ist wie auf einem Sportfest. Einige machen 100 Meter-Lauf, andere spielen Fußball und die nächsten sitzen am Rand und machen Barbecue.
Lasst euch nicht erzählen, dass man nur 100 Meter Lauf machen kann.

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Ich liebe diesen Beitrag🥰
Ist so wahr und hat so einen Wow-Effekt bei mir ausgelöst.
💡Ja! Genau so ist es!
Danke dafür, @BinNichtWertlos !

Wenn man für den 100m-Lauf einen Betoneimer um die Füße herum bekommt, kann man leider nur zusehen, wie andere ihr Glück machen.

Hr. Pinguin meinte:

Wenn man für den 100m-Lauf einen Betoneimer um die Füße herum bekommt, kann man leider nur zusehen, wie andere ihr Glück machen.

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Oder du wirst stärker als die anderen.

Bandit meinte:

Oder du wirst stärker als die anderen.

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Oder man sitzt sich hin und genießt das Barbecue. Jeder so wie er kann.

Stimmt das Leben ist ungerecht. Es gibt Gewinner und Loser. Du musst alles tun (natürlich nur im legalen Bereich), um zu den Gewinnern zu gehören, denn sonst kommst Du nicht weiter

Amatio meinte:

Stimmt das Leben ist ungerecht. Es gibt Gewinner und Loser. Du musst alles tun (natürlich nur im legalen Bereich), um zu den Gewinnern zu gehören, denn sonst kommst Du nicht weiter

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Und wer entscheidet, ob man zu den Gewinnern oder zu den Verlierern gehört? Sind das nicht wir selber?