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Wie geht ihr damit um, dass das Leben nicht fair ist?

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Wir haben alle unterschiedliche Startvoraussetzungen im Leben. Es ist wie ein 100 Meter Lauf. Manche starten bei 0, Andere haben 20 Meter Vorsprung und manche müssen 120 Meter laufen. Aber wir können Alle was aus dem eigenen Leben machen. Daher bringt es nichts auf Andere zu gucken die bessere oder schlechtere Bedingungen haben. Man ist für sein eigenes Glück verantwortlich.
 
Ich glaube, dass im Libanon gute Beziehungen als viel wichtiger angesehen werden, als in Deutschland. Finanzieller Erfolg, Bildung wird allerdings im Libanon auch als wichtig angesehen.

Ich habe, als ich früher in einer Kleinstadt gelebt habe, viele Deutsche, viele Leute gesehen, den ihr Auto wichtig ist.
Jetzt lebe ich in einer grossen Stadt, viele Einwanderer. Ich sehe wieder viele Leute, denen ihr Auto wichtig ist.

Ich habe leider nur ein altes Auto, aber ich lerne das anders zu bewerten.

Ich habe unlängst eine Doku gesehen. Ein Flüchtling wurde porträtiert, 19 Jahre alt, exzellentes Abitur.

Ist er glücklich? Hat er Freunde? Beziehung? Hat er Tugenden? Man sagt es nicht. Man weiß nur, dass er Abitur hat. „Schau, dein Vorbild!“.

Ich kenne zum Beispiel kaum Leute, die ein Auto haben oder sich darüber identifizieren. Für die meisten ist das einfach ein Gebrauchsgegenstand.
 
Wir haben alle unterschiedliche Startvoraussetzungen im Leben. Es ist wie ein 100 Meter Lauf. Manche starten bei 0, Andere haben 20 Meter Vorsprung und manche müssen 120 Meter laufen. Aber wir können Alle was aus dem eigenen Leben machen. Daher bringt es nichts auf Andere zu gucken die bessere oder schlechtere Bedingungen haben. Man ist für sein eigenes Glück verantwortlich.

Nein. Das ist es nicht. Weder haben wir alle das selbe Ziel, noch kommt es darauf an Erster oder besser zu sein.
Es ist wie auf einem Sportfest. Einige machen 100 Meter-Lauf, andere spielen Fußball und die nächsten sitzen am Rand und machen Barbecue.
Lasst euch nicht erzählen, dass man nur 100 Meter Lauf machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne zum Beispiel kaum Leute, die ein Auto haben oder sich darüber identifizieren. Für die meisten ist das einfach ein Gebrauchsgegenstand.

Es gibt in Deutschland 511 Autos pro Einwohner. 77% der Haushalte besaßen mindestens ein Auto.
Ich glaube, dass das in Berlin wegen des gute ausgebauten ÖPNV verursacht ist.

Ich kenne viele Leute, denen ihr Auto wichtig ist. Ich finde das nicht unbedingt gut.
 
Aber wieso musste gerade ich krank werden? Wieso haben manche Menschen keine Probleme und andere gleich so viele?

Erstmal haben ALLE Menschen irgendwelche Probleme. Kein Mensch ist darüberhinaus völlig gesund und Unglück kann jeden treffen.

Es ist immer eine Sache der Perspektive. Ein Mensch, der vielleicht in Afrika mit zehn weiteren Familienmitgliedern in einem "Blechhaus" wohnt, täglich ums überleben kämpft, Hunger hat und nicht zum Arzt kann, wird mit dem Finger auf andere zeigen und sich das selbe fragen; "Warum gerade ICH?"
Manchmal hilft es, das schwere Leben solcher Menschen mit dem eigenen zu vergleichen, um zu sehen, dass doch nicht alles so düster ist, wie es scheint.
 
Meine Mutter sagt bei allen Dingen, die in meinem Leben positiv sind, dass ich diese von ihr habe. Bei allen Dingen, die im Leben meiner Mutter negativ sind, behauptet sie, dass sie dies von meinen Großeltern geerbt hat. Sie dreht es sich also immer so, dass sie für gute Dinge selber verantwortlich ist und für schlechte das Schicksal.

Niemand kann leugnen dass es unterschiedliche Gene und unterschiedliche Startbedingungen gibt. Die fatalistische Einstellung, dass diese Dinge das Leben bestimmen, ist jedoch für die eigene Psyche schädlich.

1. Wenn es wirklich an den Genen oder den Startumständen liegt, lohnt es sich nicht darüber lange zu grübeln, weil man es nicht mehr ändern kann.
2. Das Leben als fatalistisch, also unveränderbar, zu betrachten, beraubt dich der positiven Einstellung Dinge verbessern zu können
3. "Hätte, wäre, wenn" Gedanken machen dich unglücklich, weil man meist nur in vergebenen Chancen denkt.

Du weißt nicht, was für ein Mensch du wärest, wenn deine Starbedingungen anders gewesen wären und du wirst es nie wissen. Dein Leben hätte besser oder auch schlechter sein können.

Fatalismus ist imho ein Garant dafür im Leben unglücklich zu sein.
 
Ich kenne übrigens niemanden der 511 Autos hat. Merkwürdige Erkenntnisse, die Du da hast.

Pro 1000 Einwohner.😉
Darüber hinaus habe ich festgestellt, dass die Quelle nicht aktuell ist. Es sind inzwischen 579 Autos pro 1000 Einwohner.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Mensch, der vielleicht in Afrika mit zehn weiteren Familienmitgliedern in einem "Blechhaus" wohnt, täglich ums überleben kämpft, Hunger hat und nicht zum Arzt kann, wird mit dem Finger auf andere zeigen und sich das selbe fragen; "Warum gerade ICH?"
Manchmal hilft es, das schwere Leben solcher Menschen mit dem eigenen zu vergleichen, um zu sehen, dass doch nicht alles so düster ist, wie es scheint.

Oder er schätzt sich glücklich, weil er so eine große Familie hat. Je nachdem.
Ich finde, dass am Ende des Lebens allein in einer Villa schlimmer ist, als mit zehn in einem Blechhaus. Am liebsten wäre mir aber mit zehn in einer Villa.
 
Als ich geboren wurde, lebten wir in großer Armut für deutsche Verhältnisse, denn meine Eltern sind Geflüchtete. Darüber hinaus war die medizinische Versorgung dort nicht so gut.
Ich war ein Frühchen. Ich frage mich noch heute, ob viele Probleme in meinem Leben ausgeblieben wären, wenn ich direkt die beste medizinische Versorgung erhalten hätte. Ich hatte motorische Probleme, war immer kleiner als alle anderen, bin noch immer kleiner, hatte Probleme zu essen, habe Morbus Crohn. Man weiß bis heute nicht, wodurch es ausgelöst wird.

Ich bin aber ein absolutes Wunschkind. Sicher hätten meine Eltern uns gerne in bessere Bedingungen gesetzt, aber die Möglichkeit gab es für sie nicht.

Ich denke aber, was es für ein Glück für mich war, dass meine Eltern unter diesen schlechten Bedingungen einen Kinderwunsch hatten.
 
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