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Wie es sich für mich anfühlt, sterben zu wollen

J J

Neues Mitglied
Hallo, kannst du mir sagen, wie es sich dieser Wunsch bei dir anfühlt? Mich verfolgt er seit 2008 und wurde um ein vielfaches stärker, als mich die Polizei in die Psychiatrie geschleift hat und das alles ausgelöst durch meine Mutter. Mich würde interessieren, wie du damit täglich klar kommst bzw das ausblendest und trotzdem noch Träume hast(USA). Ich kenne leider keine Person in meinem Umfeld, der es ähnlich geht oder so etwas versteht.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich fühle mich wie Schatten ohne Licht, wie die Nacht ohne den Tag, wie ein Schiff was schon ewig auf See war, bereit zum untergehen. Traurigkeit und Wut, sie sind fort, denn es gibt nur die Leere welche mich zerfrisst. Ich esse, doch nichts vermag den Hunger zu stillen, ich trinke und doch verdurste ich, ich schlafe aber wieso bin ich so müde, müde als würde ich nur noch schlafen wollen, denn im Schlaf fühle ich mich lebendiger als in dieser harten Realität. Ich höre ein Lied, aber für mein Ohr sind es sind bloß Töne die ein Komponist eins schrieb, wissend das keine Musik der Welt mich trösten könnte. Ich spüre wie mein Ende naht, aber bin bei dem Gedanken doch voll Furcht weil ich nicht weiß, was kommt danach,wo gehe ich hin wenn mein Leben endet? Ich denke an das kleine Mädchen das ich vor garnicht all zu langer Zeit mal war, an die Kleine die Träume hatte die ihr heutiges Ich der Gegenwart nicht erfüllen kann. Ich denke an die Kleine, die misshandelt und gequält wurde, an jenes Kind was man töten wollte, dass ihre Kindheit fast nur in Psychiatrien verbrachte, voll Angst und ohne Liebe, weggeworfen hinter weiße undurchdringliche Wände aus denen es kein Entkommen gab. Ich denke an all den Irrsinn und wünschte, niemals auf die Welt gekommen zu sein. Ich bin nicht verrückt weil ich sterben will, ich wäre verrückt wenn mir jetzt noch Hoffnung bliebe. Ich will von dieser Welt gehen, doch was mich quält ist der Gedanke das ich in diesem Leben kein guter Mensch geworden bin...

Du schreibst von Misshandlung und das man das Mädchen (dich) hätte töten wollen, du schreibst von Psychiatrien und dem Wunsch zu sterben.
Ja deine Kindheit war wohl sehr schwer und wie es scheint bist du schwer trauamtisiert.

Nicht das du meinst ich wolle jetzt dein Leben oder deine Gedanken kleinreden, aber wie du wurden sehr viele Kinder schwer misshandelt und viele bekamen nie die Hilfe die sie gebraucht hätten und ja einige suizidierten sich auch.

Auch ich war ein solches Kind Jahrelang jeden Tag misshandelt und weggesperrt und auch ich war sehr lange in Psychiatrien und unternahm einen Suizidversuch.

Warum ich dir das erzähle? Ich lebe noch, trotz allem. Wer sagt dir das du kein guter Mensch geworden bist? Du selbst oder andere oder beide.
Du willst nicht sterben sondern leben wie alle auch wenn es manchmal sinnlos scheint.
Was du brauchst ist Liebe und Verständnis und Menschen die dir zuhören und glauben was du erzählst.
Der Tod ist uns allen ohne Ausnahme sicher, irgendwann und irgendwie aber bis dahin leben wir.
 

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