Wie macht man sich weniger Stress?

Eigentlich ging es mir in meinem Thread darum, aber niemand hat mich verstanden und der Thread hat sich in eine andere Richtung entwickelt.
Was tut ihr um nicht so perfektionistisch zu sein und euch weniger Stress machen?

Du bist doch laut deinen anderen Themen nicht perfektionistisch, sondern chaotisch. Von daher verstehe ich die Frage nicht.
Und Stress macht man sich häufig selbst.

BinNichtWertlos meinte:

Eigentlich ging es mir in meinem Thread darum, aber niemand hat mich verstanden und der Thread hat sich in eine andere Richtung entwickelt.
Was tut ihr um nicht so perfektionistisch zu sein und euch weniger Stress machen?

Zum Vergrößern anklicken....

Oh Mann...das würde ich auch gerne wissen. Früher hatte ich wirklich so eine Art krankhaften Perfektionismus. Besonders beim Zeichnen (eine meiner liebsten Tätigkeiten). Das ging dann so weit, dass ich beim Zeichnen gar keine Freude mehr verspürt habe und es einfach nur noch anstrengend war. Ansonsten habe ich auch sehr auf Arbeit unter diesem Perfektionismus gelitten. Ich wollte immer alles richtig und schnell machen (was sehr zu meinem Leidwesen andere Kollegen schamlos ausgenutzt haben). Ich war irgendwann einfach nur noch fertig und angenervt... konnte Tätigkeiten, die mir sonst Freude bereiteten, nicht mehr genießen. Keine Ahnung warum....Aber irgendwann hats dann einfach Klick gemacht. Ich dachte: "Das Leben ist doch viel zu kurz und zu schön, als sich dadurch nonstop stressen zu lassen." Mittlerweile ist es besser....wenn ich merke, dass der Perfektionismus wieder aus seinem Loch kriechen will, wird dieses Loch instantan gestopft :')

Ich bin beides.
Ich bin chaotisch, aber ich befürchte, Ansprüchen bei der Arbeit nicht gerecht werden. Dann liege ich nachts wach und habe Angst, dass ich versage. Ich weiß, dass bei der Arbeit Perfektion von mir erwartet wird.

Kleinigkeiten. Meine Freundin und ich waren bei einem teureren Restaurant, auf dem Parkplatz standen fast nur hochwertige Autos. Meines allerdings ist alt und ist preiswert gewesen. Ich habe mich geschämt, obwohl ich finde, dass es auf das Auto nicht ankommt.

Das führt dann zu Ekel vor mir selbst. Ich fühle mich wertlos.

NezukoChan meinte:

Oh Mann...das würde ich auch gerne wissen. Früher hatte ich wirklich so eine Art krankhaften Perfektionismus. Besonders beim Zeichnen (eine meiner liebsten Tätigkeiten). Das ging dann so weit, dass ich beim Zeichnen gar keine Freude mehr verspürt habe und es einfach nur noch anstrengend war. Ansonsten habe ich auch sehr auf Arbeit unter diesem Perfektionismus gelitten. Ich wollte immer alles richtig und schnell machen (was sehr zu meinem Leidwesen andere Kollegen schamlos ausgenutzt haben). Ich war irgendwann einfach nur noch fertig und angenervt... konnte Tätigkeiten, die mir sonst Freude bereiteten, nicht mehr genießen. Keine Ahnung warum....Aber irgendwann hats dann einfach Klick gemacht. Ich dachte: "Das Leben ist doch viel zu kurz und zu schön, als sich dadurch nonstop stressen zu lassen." Mittlerweile ist es besser....wenn ich merke, dass der Perfektionismus wieder aus seinem Loch kriechen will, wird dieses Loch instantan gestopft :')

Zum Vergrößern anklicken....

Wie stopfst du das Loch?

BinNichtWertlos meinte:

Wie stopfst du das Loch?

Zum Vergrößern anklicken....

Ich glaube das war irgendwann so eine natürliche Schutzreaktion meines Körpers. Und dann habe ich mir das mit der Zeit antrainiert und beibehalten. Ich kann es nicht wirklich erklären, aber sobald dieser Perfektionswahn eben auftritt, blocke ich dieses Gefühl sofort ab und fokussiere mich auf etwas anderes.

Den Drang zum Perfektionismus verliert man nicht einfach so von jetzt auf gleich oder von heute auf morgen.
Das ist sehr harte Arbeit.

Stress abbauen ist in der Theorie ganz einfach: man nimmt sich mehr Zeit für sich selbst.
Das bedeutet somit im Umkehrschluss: weniger Zeit mit Freunden, weniger Zeit mit Familie, eventuell auch weniger Zeit in Vereinen ( wenn man jeden Abend nach der Arbeit noch um 18 Uhr zum Fußball, um 19:30 Uhr zum Tennis, um 21 Uhr zum Jazzdance und um 22 Uhr zum Buchclub rennt), eventuell Ehrenämter niederlegen,...

Vielleicht wäre es hilfreich für dich, wenn du dir einmal zwei Wochen lang Listen machst.
Trag in jeder Liste ein was genau du jeden einzelnen Tag erledigt hast.
Wann bist du aufgestanden?
Von wann bis wann warst du auf der Arbeit?
Wann warst du zu Hause und was hast du dort gemacht?
Wann warst du mit Freunden unterwegs und was habt ihr gemacht und wie lang dauerte das Treffen?
Was sind immer wiederkehrende Aktivitäten (wie zum Beispiel 3 × pro Woche 2 Stunden Kraftsport)?
Wie viel Zeit investierst du in diese Aktivitäten?
Und am Ende kannst du ja einmal schauen, was besonders viel Zeit "frisst". Und dann solltest du überlegen, was davon jetzt wirklich wichtig ist und worauf du verzichten bzw was du zeitlich einschränken kannst, um mehr Zeit für dich selbst zu haben.
Damit du dann in der neu gewonnenen Freizeit dein Stresslevel runter fährst indem du z.B Spaziergänge in der Natur unternimmst, dir deine Kopfhörer aufsetzt dich einfach entspannt aufs Bett legst und meditativen Klängen oder anderen Geräuschen (Meeresrauschen) zu hörst, dir einen ausgiebigen schönen Nachmittag oder Abend im Spa/ in einer Therme machst...

Ich bin augenblicklich nachts so oft wach und hasse mich dafür, dass ich nicht schlafen kann. Das macht mir Stress.

Danke für Deinen Thread. Der passt gerade wie die Faust aufs Auge. Ich musste so lachen, als ich Dein Thema las und das hat meinem Stress gut getan. Also einfach Danke.

Bitte nicht falsch verstehen, das meine ich nicht zynisch. Ich bin Dir wirklich dankbar.

PS: Was die Schlaflosigkeit angeht: nimm den Druck von Dir. Dann bist Du eben wach. Schließe Deinen Frieden damit und schau, ob Du was Nützliches und Gutes für Dich tun kannst, wenn Du wach bist. Genieße diese Zeit für Dich. Je mehr Du Dich aufregst, um so mehr wird das zur Belastung.