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Wie entschuldige ich mich am besten bei meiner Vorgesetzten?

G

Gelöscht 118307

Gast
Ich habe einen grossen Fehler begangen.

Die Sache ist die, ich bekam vor kurzem eine neue Vorgesetzte und sie ist um einiges jünger als ich. Ich empfand es ehrlich gesagt als lächerlich das eine so junge Person über mir steht und mir Anweisungen erteilt. Ich habe sie das auch spüren lassen in dem ich ihre Anordnungen mehrere male missachtet hatte und sie allgemein nicht ernst genommen habe. Letzten Montag hat sie mich dann zur Seite genommen und mich gefragt was mein Problem sei? Sie wahr sehr sauer , so hatte ich sie bis jetzt nie erlebt. Ich versuchte die Situation zu entschärfen in dem ich in einem eher lustigen Ton sagte: Sind Sie nicht etwas zu jung für eine solche Position? Sie antwortete daraufhin mit: Ich bin alt genug um ihre Chefin zu sein und um eines klarzustellen, von jetzt an befolgen Sie meine Anweisungen und zwar Ausnahmslos oder ich werde persönlich dafür sorgen das Sie entlassen werden. Habe ich mich klar ausgedrückt? Ich war baff und sprachlos. Ich stammelte dann so etwas wie: Verstanden Frau Nachname und machte mich aus dem Staub.

Seit diesem naja nennen wir es Gespräch behandelt sie mich von oben herab. Mit allen anderen Mitarbeitern redet sie in einem freundlichen Ton ausser mit mir. Sie gibt mir auch unterfordernde Arbeiten und kontrolliert diese auch. Sie kontrolliert nur mich.

Ich weiss das die ganze Situation meine Schuld ist und ich würde die ganze Situation gerne wieder verbessern. Ich denke daran mich zu entschuldigen aber ich weiss halt nicht wie. Ich weiss nicht welche Wörter ich benutzen soll. Hat jemand hier eine Idee?

Danke fürs lesen.
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,
der direkte Weg zum Herzen eines jeden Menschens führt bekanntlich durch den Magen! Daher schlage ich vor, dass du kommende Woche Kuchen oder ähnlich schmackhafte Gebäckstücke mit zur Arbeit bringst. Doch bevor du das Backwerk öffentlich zur Verfügung stellst, solltest du deine Chefin um ein Gespräch unter 4 Augen bitten.

Dann sagst du ihr: "Entschuldige bitte, wenn ich gemein zu dir war. Du sollst wissen, dass ich dich als meine Vorgesetzte sehr schätze und ich fiinde es gut, dass wir beide neulich Klartext gesprochen haben. Nun, nachtragend zu sein ist keine gute Eigenschaft! Daher schlage ich vor, dass wir unsere Streitigkeiten vergessen und in Zukunft respektvoll und freundlich miteinander umgehen. Sieh her, ich habe schmackhaftes Gebäck dabei! Greif zu und lass es dir schmecken! Wie trinkst du deinen Kaffee? Ich bringe dir gleich eine Tasse an deinen Platz!"

Und schon sollten eure Probleme aus der Welt geschaffen sein!

Liebe Grüße und viel Erfolg,
SFX
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Das fiese ist, dass man selbst so lange alt wird, bis man in Rente geht, also immer häufiger damit rechnen muss, Vorgesetzte zu bekommen, die jünger sind.
Deine Vorgesetzte hat ihren Standpunkt ziemlich klar geäußert. Sie musste dies auch tun, damit sie ihrem Job gerecht wird.
Ich glaube nicht, dass Du Dich mit einer Entschuldigung verbessern kannst. Um ehrlich zu sein halte ich es nicht für ein Augenblicksversagen sondern für eine Sache der inneren Einstellung, ob man sich jüngeren Vorgesetzten unterwirft oder nicht.
Wenn sie auch dieser Ansicht sein sollte, verschlechterst Du Dich mit eine Entschuldigung sogar, weil sie dies als "weitere Täuschung " klassifiziert.
Letztlich bleibt Dir, denke ich, nur stumme Loyalität oder ein Wechsel als Neubeginn, was natürlich auch davon abhängt, ob sie länger bleibt oder die Fluktuation hoch ist oder die Stellen, die ihr besetzt, recht niedrig sind und es daher wichtigere Probleme gibt.
 

Chichiri

Aktives Mitglied
Wozu denn überhaupt entschuldigen? Du hast doch klar gemacht, dass du es lächerlich findest, dass eine jüngere Person deine Führungskraft ist. An dieser inneren Einstellung hat sich doch gar nichts geändert.
Du möchtest dich nur entschuldigen, weil du Angst hast, dass dass du gekündigt werden könntest. Das ist doch heuchlerisch.

Entschuldige dich nur, wenn du zu der Einstellung gekommen bist, dass auch eine dir jüngere Person eine Führungskraft sein kann und wenn du dich auch unterordnen kann. Denn die Entschuldigung kann auch nur angenommen werden, wenn auch Taten folgen.
 
G

Gelöscht 118307

Gast
Tut es dir nur Leid weil du erwischt wurdest? Deine generelle Einstellung hierzu hast du ja klar geschildert.


Ich würde mich aufrichtig entschuldigen (face to face) und dein Verhalten ihr gegenüber ändern. Evtl. entschärft sich euer Verhältnis irgendwann.




Allerdings ist das schon mega dreist und bei mir wärst du als junge führungskraft auch ziemlich schnell sehr unten durch.

Das Alter hat doch mit der Führungskompetenz nichts zu tun.

Was deine Chefin dir gesagt hat zeigt, dass sie qualifiziert ist. Oder was hast du für eine Reaktion erhofft? Dass sie dir gegenüber einknickt? Dir die Führung abgibt?

Kannst froh sein, dass bisher nicht mehr passiert ist. Anweisungen missachten hätte auch schon als Arbeitsverweigerung gewertet werden können.
Ich weiss das es meine Schuld ist. Ich wahr ehrlich gesagt eifersüchtig auf sie und hatte wegen der Tatsache das sie so viel jünger ist als ich und das ich einer so viel jüngeren Person gehorchen muss Komplexe. Aber du hast schon Recht das dass Alter keine Rolle spielt bei Führungskompetenzen. Und kompetent ist sie sehr das kann ich nicht leugnen. Sie ist eine viel bessere Führungspersönlichkeit als ich es je würde sein können . Ich bereue es sehr mich mit ihr angelegt zu haben. Sie hatte alles Recht der Welt mich zu massregeln , ich habe mit meinem Verhalten geradezu darum gebettelt. Ich hätte ihre Autorität nie in frage stellen sollen. Diese Erkenntnis hilft mir momentan aber auch nicht weiter. Sie hat mich nun auf dem Kieker.
 

cucaracha

Urgestein
Ich würde mich auf jeden Fall entschuldigen...
Sonst kann es auch für dich vielleicht noch unangenehmer werden.

Einen jüngeren Vorgesetzten zu haben ist nicht leicht.
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Zitat:


Dann sagst du ihr: "Entschuldige bitte, wenn ich gemein zu dir war. Du sollst wissen, dass ich dich als meine Vorgesetzte sehr schätze und ich fiinde es gut, dass wir beide neulich Klartext gesprochen haben. Nun, nachtragend zu sein ist keine gute Eigenschaft! Daher schlage ich vor, dass wir unsere Streitigkeiten vergessen und in Zukunft respektvoll und freundlich miteinander umgehen. Sieh her, ich habe schmackhaftes Gebäck dabei! Greif zu und lass es dir schmecken! Wie trinkst du deinen Kaffee? Ich bringe dir gleich eine Tasse an deinen Platz!"



Kann persönliches Empfinden sein, aber ich wäre ziiieemlich angepisst, wenn mir danach auch noch jemand erklärt, dass "nachtragend zu sein keine gute Eigenschaft" ist und man "gemein" war. Damit wäre die TE wieder von oben herab, das Ganze klingt auch ein bisschen nach Kindergarten und sie würde ihrer Chefin vorschreiben, wie sie mit der Sache umzugehen hat. Das würde ich unterlassen. Die Chefin wusste anscheinend nämlich sehr gut, wie mit dieser Sache umzugehen ist. Wenn man sich sogar, wenn die Chefin einen schon zur Seite nimmt, noch einen Witz erlaubt, dann war es vorprogrammiert, dass es so läuft und nachdem du auch ihre Anweisungen davor teilweise missachtet hast, ist es eigentlich nur professionell von ihr, dass sie dich kontrolliert und auf dem Kieker hat und nicht unprofessionell, wie das hier manche schreiben. Denn eine Chefin hat die Aufgabe ihr Mitarbeiter so zu behandeln, dass sie ihre Arbeit tun und anders war das scheinbar nicht möglich. Würde sie sich anders verhalten, könnte es ihr ja passieren, dass sie wieder nicht Ernst genommen wird.
Kuchen, wenn das Arbeitsklima insgesamt so ist, dass man das machen kann, meinetwegen. Entschuldigen auch. Aber da würde ich alles weglassen, was in die Richtung "kannst du das annehmen", "nachtragend sein ist keine gute Eigenschaft" und dieses Blabla geht. Nur die eigene Seite ist wichtig, dass man eingesehen hat, dass das respektloses Verhalten war, dass man ab jetzt alles befolgen wird und sich so etwas nicht mehr erlauben wird und man es einfach wichtig fand, sich dafür zu entschuldigen, sowas. Was sie damit macht, würde ich ihr überlassen, sonst kippt man in den nächsten Fauxpas.
 

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