Wer nicht wählen geht, wählt die Falschen

Die Unlogik dreht sich immer weiter im Kreise. 😀

Man kann im übrigen nicht einfach davon ausgehen, dass alle die ich zusätzlich zur Wahlurne bringen würde, dann in Relation das wählen was auch ohne sie gewählt werden würde. Das ist natürlich Unsinn. Hätten sie die gleichen Bestrebungen, wären es ja von sich aus keine Nichtwähler.

Das ist ja keine anonyme Umfrage auf der Strasse, bei der wahllos Mitbürger aller Schichten befragt werden und dies dann in gewissem Maße als Durchschnitt auf die Gesamtbevölkerung umgelegt werden kann.

Vielmehr geht es ja hier bereits um eine Gruppe die eine bestimmte Position inne hat.

Ich kann auch nicht extra 100 Raucher nehmen, die dann nach der Tabaksteuer befragen und am Ende dann behaupten, nahezu 100 Prozent der Bevölkerung findet die Tabaksteuer zu hoch. ^^

Biddi meinte:

Richtig, aber man stärkt damit auch den linken und rechten Rand. Wenn einem das egal ist, ok.

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Egal ist das nicht. Und deine Aussage stützt sich nicht durch ein "aber" plötzlich besser.
Ich sags ja, mehr als merkwürdige Spekulationen die eher als Propaganda zu verstehen sind, ist da sinnigerweise nicht wirklich dahinter. Und wenn du dich dann noch selbst widerspricht...

Man muß sich vielleicht damit abfinden, daß es schwer zu verstehen ist......

Zitat:

uf dieser Idee basiert auch der Gedanke, dass Nichtwählen die extremen Parteien stärkt:
Der Anteil der Personen in der Gruppe der Nicht-Wähler, die eine extreme Partei wählen würden, ist geringer, als der Anteil der gleichen Personen in der Gruppe der Wähler.
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Und wird durch die Vergangenheit und die Gegenwart bestätigt. Außerdem würde es auch genügen wenn das Spektrum gleich ist.

Johnny_B meinte:

Auf dieser Idee basiert auch der Gedanke, dass Nichtwählen die extremen Parteien stärkt:
Der Anteil der Personen in der Gruppe der Nicht-Wähler, die eine extreme Partei wählen würden, ist geringer, als der Anteil der gleichen Personen in der Gruppe der Wähler.

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Das dürfte aber eher umgekehrt der Fall sein. Die Gruppe der Nichtwähler beinhaltet ja mehr Politikverdrossene als die Gruppe der Wähler. Würde man diese also zur Wahl zwingen, kämen dabei eher mehr Stimmen für die Randparteien heraus, und nicht weniger.

also rein logisch schliesst man sich als Nichtwähler der Mehrheit an. Nichtwähler sind also derzeit CDU Wähler.

Mustang meinte:

also rein logisch schliesst man sich als Nichtwähler der Mehrheit an. Nichtwähler sind also derzeit CDU Wähler.

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Das macht gar kein Sinn. Wieso wählt er dann nicht direkt die CDU. Nichtwählen hat für mich drei Gründe die möglich sind:

1) Er hat kein Interesse an Politik.
2) Er hat den Glauben an die Politik verloren. Er ist halt enttäuscht von den Parteien und denkt es ist egal wen du wählst. Es sind eh alle gleich.
3) Keine Partei sagt ihm zu.

Vielleicht noch ein vierter Grund. Er denkt seine Partei hat keine Chance, dann brauche ich gar nicht meine Stimme abzugeben.

Biddi meinte:

Zwei mal Konjunktiv ist zu viel. Nochmal: jede nichtabgegebene Stimme erhöht den Wert einer abgegebenen Stimme.

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Nein, zweimal Konjunktiv ist absolut legitim. 😛

Richtig, aber was da gewählt wurde, was also sich erhöht, liegt nicht in meiner Verantwortung. Außerdem verteilt sich diese Erhöhung auf alle abgegebenen Stimmen und nicht nur auf die "bösen".

Zitat:

Extremwähler haben einen größeren Anreiz zur Wahl zu gehen und ihre Partei zu unterstützen. Deswegen finden sich verhältnismäßig wenige potenzielle Extremwähler unter den Nichtwählern.
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Hat sich abgeschwächt seit die Extremwähler auch Zugang zu billigen Navi-Geräten haben und seiter sogar die Wahllokale alleine finden.

100 Leute dürfen wählen und nur 70% geht wählen.
Ich meine, wenn die X Partei NUR 4 Wähler hätte, könnte man davon ausgehen das die Nichtwähler darauf ein Einfluss haben, aber man weißt ja nicht was diese Nichtwähler wählen wurden.
Je nachdem wie man es auslegt, könnte es nen unangenehmen Effekt haben oder sich nicht wirklich auf die Wahlen auswirken wenn alle wählen wurden.

Sagen wir, es gibt 20 Parteien, 70 Wähler, 30 Nichtwähler
1. 22 Stimmen = 31,4%
2. 20 Stimmen = 28,5%
3. 5 Stimmen = 7,1%
4. 4 Stimmen = 5,7%
5. 4 Stimmen = 5,7%
6 bis 20 mit jeweils 1 Stimme = 1,4%

Partei 1 bis 5 sind dabei, der Rest nicht.
Jetzt kommen die Nichtwähler.
Wenn die Nichtwähler jetzt nur die kleinen Parteien unter 5% wählen, dann hast du nen kleines Problem. Da Partei 4 und 5 auch draußen sind und Partei 3 verliert an Macht, die einzigen die davon wirklich was haben sind die großen Parteien. Weniger Konkurenz und mehr Macht.
Verteilen sich die Nichtwähler gleichmäßig, wirst du nichts merken.
Gehen die Nichtwähler zur den großen Parteien, dann hast du auch wieder kein so schönes Leben weil sie wieder an zu viel Macht gewinnen.
Gehen die Nichtwähler zur einer kleinen Partei oder zur einer unter 5% dann hast du eben ne 3 große Partei und die anderen kleinen Parteien verschwinden ganz.
Die Frage ist, was würden die Nichtwähler wählen?

Johnny_B meinte:

Extremwähler haben einen größeren Anreiz zur Wahl zu gehen und ihre Partei zu unterstützen. Deswegen finden sich verhältnismäßig wenige potenzielle Extremwähler unter den Nichtwählern.

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Auch diese Vermutung kann man anzweifeln. Denn auch bildungsferne und Desinteresse ist ein Grund zum nicht wählen. Und gerade diese beiden Komponenten werden ja so gerne im Einklang mit Erfolgen für Randparteien hergeholt. Dann sind das eben die Leute die angepisst sind, aber letztendlich doch noch nicht motiviert genug. Und DAVON wird es mega viele geben.