Für mich ist dieser Satz weitestgehend zutreffend.
Natürlich sehr abhängig von den persönlichen Bedingungen wie Ausbildung, Erfahrung, Belastbarkeit, Mobilität, Region. Es ist absolut zutreffend, dass es nicht für jeden Arbeitssuchenden den passenden und gewünschten Job gibt.
Aktuell sind knapp 780.000 offene Stellen bei der Arbeitsagentur gemeldet.
https://de.statista.com/statistik/d...werte-des-bestands-an-offenen-arbeitsstellen/ Das ist der höchste Stand seit mindestens 12 Jahren.
Dagegen haben wir 2,27 Millionen Arbeitslose in D
https://de.statista.com/statistik/d...zahl-in-deutschland-jahresdurchschnittswerte/. Das ist der niedrigste Stand seit mindestens 15 Jahren.
Genauer hingeguckt haben wir 750.000 ALG-I-Empfänger,
https://de.statista.com/statistik/d...on-arbeitslosengeld-jahresdurchschnittswerte/ also Menschen, die kürzlich in Arbeit waren, nicht als "langzeitarbeitslos" gelten. Für die wäre rein rechnerisch für jeden ein Job da.
Und für alle anderen müssen gesellschaftliche Lösungen gefunden werden. Allerdings sollten wir uns von der Vorstellung verabschieden, dass jeder Mensch arbeiten kann. Da liegt aus meiner Sicht der Knackpunkt.
Von den Betroffenen selbst wünsche ich mir häufig einen selbstkritischeren Blick auf die so genannten Vermittlungshemmnisse und eine ehrliche Inventur, was eben geht und was nicht, woran sie arbeiten könnten und was wirklich nicht in ihrer Macht liegt.
Und von der Gesellschaft (also von uns allen) die Arbeit an tragfähigen Lösungen.