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Wenn die Traurigkeit kein Ende findet............

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 124942
  • Datum Start Datum Start
Habe nie alleine gelebt.
Ich habe überwiegend allein gelebt. Bin auch schon oft allein in Urlaub gefahren. Teils sogar, während ich mit meinem Partner zusammen war. Heute bin ich froh darüber. Sonst würde ich ja jetzt nirgends mehr hinkommen.
Ich war auch nach dem Tod meines Partners schon wieder allein im Urlaub. Das waren 14 Tage im September. Im Großen und Ganzen habe ich mich dabei recht wohl gefühlt.
Was ich nicht ertrage, sind dick aufgetragene Storys von tatsächlichem oder vermeintlichem Familienglück (s.o.). Dafür finden die Betreffenden unter ihresgleichen wohl ein geeigneteres Publikum.
 
Ich gebe aber nach wie vor dem KH die Schuld, aber wie soll man das beweisen !

Zuerst einmal, es ist kein Wort zu finden, um jemandes Verlust rückgängig zu machen können, es tut mir leid, was du jetzt durchmachen musst, lieber Jape.

Man kann wirklich von einer Minute auf die andere versterben, ohne dass jemand damit gerechnet hat und daher was willst du? Möchtest du wirklich "nachweisen", die anderen sind schuld? Wer?
 
Zuerst einmal, es ist kein Wort zu finden, um jemandes Verlust rückgängig zu machen können, es tut mir leid, was du jetzt durchmachen musst, lieber Jape.

Man kann wirklich von einer Minute auf die andere versterben, ohne dass jemand damit gerechnet hat und daher was willst du? Möchtest du wirklich "nachweisen", die anderen sind schuld? Wer?
Das mit dem sterben, bestreite ich auch garnicht. Aber das geschehene hätte nicht sein brauchen, jedenfalls nicht so !
 
Ich bin auch noch konzeptlos, konzentriere mich auf meinen Beruf und meine Alltagsbewältigung und bin ansonsten überwiegend froh, wenn ich meine Ruhe habe. Aber ich freue mich, wenn sich mal jemand bei mir meldet. Ich melde mich aber auch von mir aus bei anderen. Die Resonanz ist unterschiedlich. Habe auch vielen Menschen zu Weihnachten geschrieben, ohne abzuwarten, ob sie mir auch schreiben.

Ich finde es jedenfalls gut, dass du auch allein rausfährst. Zu Hause fällt einem nach einer gewissen Zeit auch die Decke auf den Kopf.
Ein Glück, dass du noch so mobil bist!
Ja, es ist eben so.
Mit dem schreiben habe ich es eigentlich nicht so.
Mit meiner Fahrerei, ich habe festgestellt das mir das gar nichts bringt so wie ich dachte.
Mit Ihren Gedanken sollte es sein.
Aber wenn ich garnichts mache, ist auch nichts.
Es kommt immer näher, dass sie nicht mehr ist.
 
Meine Hausärztin hatte mal einen Patienten, der in ihrer Praxis nachweislich ein völlig normales EKG hatte und zwei Stunden später zu Hause dennoch an Herzversagen verstorben ist. Hätte man wenige Minuten vor seinem Tod noch mal ein EKG gemacht, wäre es sicher nicht normal gewesen.

Ich hatte auch einen Arbeitskollegen, 60 Jahre alt oder höchstens Anfang 60, munter, verheiratet, drei Kinder, wirkte fit, fuhr immer Motorrad, machte auch mit seinem erwachsenen Sohn gern Motorraddtouren. Der legte sich abends putzmunter neben seine Frau ins Bett und lag am nächsten Morgen tot neben ihr. Plötzlicher Herztod im Schlaf. Die ganze Familie war geschockt.

Mein Großvater mütterlicherseits ist genau heute vor 86 Jahren, am Neujahrstag 1937, von jetzt auf gleich zusammengebrochen, ich weiß nicht, ob bei der Schichtarbeit oder auf dem Nachhauseweg. Er war erst 47 Jahre alt. Meine Oma, seine Frau, war schon 15 Monate vorher im Alter von erst 43 Jahren verstorben, allerdings an Krebs (vermutlich Gebärmutterhalskrebs), der bei den Landärzten damals zunächst gar nicht als solcher erkannt worden war. Ich nehme an, es wäre aber sowieso zu spät gewesen. Früher gingen die Menschen ja erst zum Arzt, wenn sie schon Beschwerden hatten. Aber da hätte man den Ärzten, wenn man gewollt hätte, sicher Fehler nachweisen können. Davon hatten die Leute aber keine Ahnung ubd mein Opa hätte sich als Fabrikarbeiter auch keinen Anwalt leisten können.

Es gibt aber, wie gesagt, Fälle plötzlichen Versterbens, die niemand vorhersehen konnte und auch niemand verschuldet hat.
 
Ja, es ist eben so.
Mit dem schreiben habe ich es eigentlich nicht so.
Mit meiner Fahrerei, ich habe festgestellt das mir das gar nichts bringt so wie ich dachte.
Mit Ihren Gedanken sollte es sein.
Aber wenn ich garnichts mache, ist auch nichts.
Es kommt immer näher, dass sie nicht mehr ist.
Ja, anfangs hat man noch so viel zu organisieren, das lenkt einen ab. Die eigentliche Trauer kommt erst, wenn die anderen meinen, jetzt müsse man doch schon über das Schlimmste hinweg sein.

Leider ist auch das Wetter im Moment noch so trübe. Wenn sich wenigstens mal etwas blauer Himmel und die Sonne zeigen würden, dann macht es einem vielleicht doch ein bisschen mehr Freude, irgendwohin zu fahren.
 
Meine Hausärztin hatte mal einen Patienten, der in ihrer Praxis nachweislich ein völlig normales EKG hatte und zwei Stunden später zu Hause dennoch an Herzversagen verstorben ist. Hätte man weniger Minuten vor seinem Tod noch mal ein EKG gemacht, wäre es sicher nicht normal gewesen.

Ich hatte auch einen Arbeitskollegen, 60 Jahre alt oder höchstens Anfang 60, munter, verheiratet, drei Kinder, wirkte fit, fuhr immer Motorrad, machte auch mit seinem erwachsenen Sohn gern Motorraddtouren. Der legte sich abends putzmunter neben seine Frau ins Bett und lag am nächsten Morgen tot neben ihr. Plötzlicher Herztod im Schlaf. Die ganze Familie war geschockt.

Mein Großvater mütterlicherseits ist genau heute vor 86 Jahren, am Neujahrstag 1937, von jetzt auf gleich zusammengebrochen, ich weiß nicht, ob bei der Schichtarbeit oder auf dem Nachhauseweg. Er war erst 47 Jahre alt. Meine Oma, seine Frau, war schon 15 Monate vorher im Alter von erst 43 Jahren verstorben, allerdings an Krebs (vermutlich Gebärmutterhalskrebs), der bei den Landärzten damals zunächst gar nicht als solcher erkannt worden war. Ich nehme an, es wäre aber sowieso zu spät gewesen. Früher gingen die Menschen ja erst zum Arzt, wenn sie schon Beschwerden hatten. Aber da hätte man den Ärzten, wenn man gewollt hätte, sicher Fehler nachweisen können. Davon hatten die Leute aber keine Ahnung ubd mein Opa hätte sich als Fabrikarbeiter auch keinen Anwalt leisten können.

Es gibt aber, wie gesagt, Fälle plötzlichen Versterbens, die niemand vorhersehen konnte und auch niemand verschuldet hat.
Verstehe ich ja auch alles.
Sterben gehört zum Leben, oder anders herum.
Ich nehme dem KH das eben nicht ab.
Vielleicht ist es einmal anders.
Das ich es vielleicht so wie es akzeptiere.
Aber das wird seine Zeit brauchen.
 
Ja, anfangs hat man noch so viel zu organisieren, das lenkt einen ab. Die eigentliche Trauer kommt erst, wenn die anderen meinen, jetzt müsse man doch schon über das Schlimmste hinweg sein.

Leider ist auch das Wetter im Moment noch so trübe. Wenn sich wenigstens mal etwas blauer Himmel und die Sonne zeigen würden, dann macht es einem vielleicht doch ein bisschen mehr Freude, irgendwohin zu fahren.
Über das schlimmste hinweg, das braucht bei mir.
Ja, das Wetter spielt nicht mit.
Aber Winter bekommen wir bestimmt noch.
 
Das mit dem sterben, bestreite ich auch garnicht. Aber das geschehene hätte nicht sein brauchen, jedenfalls nicht so !
Es geht sich ja nicht um die sterberei, es geht sich in meinem Fall um das ersticken lassen und ich werde eben nicht damit fertig.
Gestorben wird immer, streite ich auch nicht ab.
Es geht sich um das wie, es war vermeidbar.
 
Das mit dem sterben, bestreite ich auch garnicht. Aber das geschehene hätte nicht sein brauchen, jedenfalls nicht so !
Die Ärztinnen, Ärzte und das Pflegepersonal in KHen sind auch hoffnungslos überlastet. Überall herrscht Personalmangel. Es kann nicht die ganze Zeit über ein Arzt und ein Pfleger neben jedem einzelnen Patienten stehen und jede Veränderung noch in derselben Sekunde mitbekommen und darauf reagieren. Damit muss man irgendwann auch seinen Frieden machen können, denke ich.
 

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