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Welches Problem zuerst lösen?

F

Fridolinn

Gast
Okay, ich m, Grade 29 geworden bin jetzt an einem Punkt, wo ich immerhin nüchtern und reflektiert genug bin meine Probleme auflisten zu können..
Das Forum Gesundheit schien mir am ehesten zu passen.

Ich leide physisch im Sinne von:
- Stoffwechselprobleme, Essstörung & Untergewicht & Zöliakie
- chronische Rückenschmerzen nach Arbeitsunfall vor 8 Jahren
- Schlafstörungen
- Zahnschmerzen, war seit 7 Jahren nicht beim ZA, habe zieml sicher mehrere Entzündung und sollte operiert werden aber habe Zahnarztphobie
- körperliche Schwäche resultierend aus oben genannten Punkten

psychisch nicht gerade besser denn:
- schwere depressive Episoden, Verdacht auf bipolare Störung, finde seit einem Jahr keinen Therapeuten
- Angststörungen diverser Art
- äußerst empfänglich für Drogen
- bin Opfer von Strafverfolgung, Schwarzfahren und BTM (Cannabis)
- kein familiäres Umfeld was mich auffängt, bzw gibt keine enge Bindung
- mittellos, massive Verschuldung und keine realistische Perspektive dieser zu entkommen
- Einsamkeit, keine Beziehung mehr, kaum soziales Umfeld, nur einen Freund
- hab meinen Job mal wieder aufgrund der Summe der oben genannten Punkte gekündigt
- Kopfschmerzerei mit Ämtern, Anträgen etc, Finanzamt, Jobcenter
- Unfähigkeit des Haushalt zu bestreiten

Joa.. ich erwarte ehrlich gesagt nicht wirklich was von dem Post. Ist eher ne Art Ventil - ich hasse grade einfach nur unser Wirtschaftssystem und die Art wie viele Menschen so sind.
Ihr könnt euch wahlweise daran erfreuen, dass ihr wahrschl. weniger Probleme habt, oder optional mir sagen was ihr zuerst angehen würdet.

addendum: Hab seit 2 Monaten keine Drogen mehr konsumiert außer Tabak. Nüchtern sein ist schon scheiße wenn man sich seiner Probleme ständig bewusst ist. Reflektion kotzt echt an.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
- bin Opfer von Strafverfolgung, Schwarzfahren und BTM (Cannabis)
Opfer? Nun, zunächst bist/warst du Täter.
ich hasse grade einfach nur unser Wirtschaftssystem
Was schwebt dir vor? Mehr Geld fürs Nichtstun? Hast du ein Beispiel-Land, in dem das funktioniert?
Reflektion kotzt echt an.
Nun, Reflektion regt eigentlich an. Trotz deiner zahlreichen modesten Gebrechen müsste es möglich sein, eine sinnvolle Tätigkeit zu finden. Bist du daran interessiert?
- mittellos, massive Verschuldung und keine realistische Perspektive dieser zu entkommen
Warum nicht?
- Unfähigkeit des Haushalt zu bestreiten
Woran hapert es?
oder optional mir sagen was ihr zuerst angehen würdet.
Zuerst würde ich mir eine Arbeit suchen.
Und eine Schuldnerberatung kontaktieren.
Die von dir genannten Krankheiten rechtfertigen keine Frührente.
Und ich würde meine Wohnung entrümpeln und aufräumen/reinigen/aufhübschen.
Wenn das alleine nicht geht, suche einen Arzt auf, der dir etwas Antriebssteigerndes empfehlen kann.
 
F

Fridolinn

Gast
Opfer? Nun, zunächst bist/warst du Täter.
Ja. Ich gestehen mich schuldig, habe 2x nicht die 2,40€ fürs Strabaticket gezahlt und wurde 3x mit Kleinmengen 1-3g Gras erwischt. Echt angemessen hier die volle Härte der Strafverfolgung anzuwenden inkl. Haft und Lohnpfändung etc.

Was schwebt dir vor? Mehr Geld fürs Nichtstun? Hast du ein Beispiel-Land, in dem das funktioniert? Nun, Reflektion regt eigentlich an. Trotz deiner zahlreichen modesten Gebrechen müsste es möglich sein, eine sinnvolle Tätigkeit zu finden. Bist du daran interessiert?

Warum nicht?

Woran hapert es?

Zuerst würde ich mir eine Arbeit suchen.
Und eine Schuldnerberatung kontaktieren.
Die von dir genannten Krankheiten rechtfertigen keine Frührente.
Und ich würde meine Wohnung entrümpeln und aufräumen/reinigen/aufhübschen.
Wenn das alleine nicht geht, suche einen Arzt auf, der dir etwas Antriebssteigerndes empfehlen kann.
Nun hattest du vielleicht meinen Post gelesen, wüsstest du dass ich krank bin und deshalb soeben meine Arbeit gekündigt habe. Danke für den Anstoß, mir eine Arbeit zu suchen und damit auf magische Weise all meine Probleme zu lösen. Eine deutschere Antwort war dir wohl kaum möglich.

Einen Arzt habe ich bereits danke. Und nein, ich werde mir nicht antriebssteigernde Medikamente verschreiben lassen. Danke für deinen aufschlussreichen Kommentar Schrotti!

Ich bin an manchen Tagen psychisch so fertig, dass ich es nichtmal schaffe mir die Schnürsenkel zu binden. Echt symphatisch dass du mich jetzt in so ne Ecke von blinder Kapitalismuskritik und Arbeitsverweigererung stecken magst.
 

cucaracha

Urgestein
Lass zuerst deine Zähne mit einer Vollnarkose behandeln...

Beim Sozialpsychiatrischen Dienst könntest du einen Einzelfallhelfer bekommen,welcher dir bei deinen Problemen hilft.

Gehe zur Schuldnerberatung...es gibt Lösungen.

Suche dir einen Therapeuten...
 
M

Melchen

Gast
Wurde der Arbeitsunfall als solcher vermerkt? Wenn ja, steht dir hier deutlich mehr ärztliche Hilfe zu, als bei einem Freizeitunfall. Vielleicht solltest du dir wirklich als allererstes einen "Lebenshelfer" suchen. Er begleitet dich auf dem Weg zurück ins "normale" Leben. Es gibt hier etliche Beratungsstellen von Caritas, Diakonie, Lebenshilfe, etc. Vielleicht kannst du dich aufraffen und dies mal googlen. Einmal dort einen Termin vereinbart und ganz bestimmt viel Hilfe erhalten. Ein Einzelfallhelfer kann dir helfen, dir selbst zu helfen.
 
F

Fridolinn

Gast
Nein würde n mm.icht als Arbeitsunfall vermerkt. Und war auch so dumm damals kurz danach einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben. Ich war jung, dumm und naiv...

Danke für den Hinweis mit dem sozialpsychiatrischen Dienst und der Caritas, ich gucke mir das Angebot mal an.

Bei der Schuldnerberatung war ich schon. Dort leider nichts erfahren, was ich nicht schon wusste. So wie unser Wirtschaftssystem funktioniert, bin ich für die nächsten 10 Jahre wohl einfach gef**** ¯\_(ツ)_/¯
Nur ein kleiner Einblick, zu einem offe en Posten: Hab mit 16 irgendwas im Internet für 20-30 € bei web.de abgeschlossen, sind durch Inkassobüros inzwischen 350€. Ich wünschte ich hätte es wenigstens draufgehauen oder verspielt :/
 
G

Gelöscht 122402

Gast
Hallöchen,

Es tut mir leid, dass du wirklich so viel durchmachen muss. Ich finde, du bist sehr stark und finde es Klasse, dass du etwas verändern möchtest.

Parallel zum Lebenshelfer würde ich zum Hausarzt gehen, ihm alles erklären und um eine Überweisung bitten für einen stationären Aufenthalt in der Psychiatrie.

Es hört sich erschreckend an, wenn man noch nicht da gewesen ist, aber mir hat es ganz viel gebracht in vielerlei Hinsicht:

1. Mit Hilfe von Antidepressiva kann man zunächst die Schlafstörungen, Schmerzen, Depression, Ängste u. A. angehen und die soweit reduzieren, dass man wieder genug Kraft und Energie hat sich mit der Therapie und Baustellen draussen zu befassen.

2. Die haben ein therapeutisches Team, das dir dabei hilft deine Psyche anzugehen und somit an der Ursachen deiner Ängste, Depression und Essstörung, so dass du auf langer Sicht ohne Antidepressiva ein zufriedenes Leben haben kannst.

3. Da kannst du Gleichgesinnte kennenlernen und Kontakte knüpfen

4. Die haben selber da eine Schuldnerberatung und sozialen Dienst, der dir parallel hilft, deine Baustellen draussen zu beseitigen

5. Die haben da selber Zahnärzte gehabt. Man kann ja parallel zur Psyche noch die Zähne angehen.

6. Die haben da Kurse für den Rücken gehabt, so dass du davon profitieren könntest.

Ich war allerdings im Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll in Hamburg. Aber ich glaube dass Bundesweit unterscheidet sich das Angebot nicht. (Bitte korrigieren, wenn ich mich irre)

Auch wenn Medikamente auf den ersten Blick nicht so verlockend klingen, sind sie fürs Erste eine gute Krücke. Du hättest auf jeden Fall viel mehr Lebensqualität wenn du mal ordentlich schlafen könntest und weniger Schmerzen.

Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg

LG

David
 
F

Fridolinn

Gast
Hey David, erstmal Danke für deinen langen und netten Kommentar. Was du schreibst, klingt, und das meine ich völlig unironisch, wirklich großartig. Der Vollständigkeit halber und auch um auf deinen Punkt einzugehen muss ich leider etwas ausholen. 🙈

---ACHTUNG TRIGGERWARNUNG---
Vor etwa einem halben Jahr, wurde es so schlimm, dass ich drei Wochen nicht mehr zur Arbeit konnte und in ein noch tieferes Loch gefallen bin, wenn ihr versteht was ich meine. Diese Phase gipfelte schlussendlich darin, dass ich in der Stadt eine dreispurige Hauptstrasse bei vollem Verkehr überquerte, ohne Rücksicht auf mich oder andere. Es war mir einfach egal. Dann ging alles eigentlich ziemlich schnell.

Long story short, daraufhin schaffte ich es endlich, mich meinem Hausarzt zu offenbaren, der mir eine, wie von dir beschriebene Überweisung, gab. Noch am selben Abend war ich dann das erste Mal in der Uniklinik für Psychiatrie, hatte mein erstes Gespräch mit Neurologe und Psychotherapeut und man 'überführte' mich noch in der Nacht in die Klinik für Psychiatrie der benachbarten Stadt. Die Klinik in meiner Heimatstadt (bekannt/mit Reputation) war leider hoffnungslos überfüllt.

Nun ist es so, dass die Klinik der benachbarten Stadt auch die 'krassen Fälle' der ganzen Region aufnimmt, sprich inklusive geschlossenem Vollzug etc. Also hab ich erstmal geschluckt, aber habe der Überführung eingewilligt, unter der Maßgabe jederzeit gehen zu dürfen und nachdem mir versichert wurde, dass es dort klar getrennte Bereiche gäbe und ich nichts zu befürchten habe.

Dort angekommen, es war mittlerweile 3 Uhr Nachts, teilte man mir vor Ort mit, dass der für mich angedachte Platz ebenfalls bereits belegt sei, dass man aber ein Zimmer für mich habe, mit 2 netten jungen Männern. Bett sei bezogen, Frühstück um xy. Ob ich noch Hunger habe - tatsächlich hatte ich etwa 4-5h in der Psychiatrie meiner Heimatstadt verbracht und nichts gegessen. Ich war einen Moment lang gerührt und fühlte mich umsorgt.

Also habe ich noch ein Abendessen bekommen, ein Klötzchen Butter, 2 Scheiben Weißbrot, 1x Scheibe Wurst, 1x Scheibe Käse. Pfefferminztee. Ich hasse Pfefferminztee - Jugendherbergenflashbacks. Geübt überschlug ich im Kopf den Wareneinsatz des Essen (bin gelernter Koch, inzwischen in der IT) aber aß ohne mich zu beschweren. Falls sich jemand jetzt wundert: Von der Zöliakie habe ich erst etwa einen Monat später erfahren.

Im Zimmer angekommen, alle schliefen schon, versuchte ich es ihnen gleichzutun. Es wollte mir partout nicht gelingen. Ich hatte rund 10 Jahre nicht mehr mit anderen Männern in einem Raum geschlafen. Immer wieder Schreie aus einem Stockwerk tiefer. Schlafe generell sehr hellhörig und habe wie im Eingangspost erwähnt Schlafstörungen. Es war die Hölle, ich wollte einfach nur abschalten.. Zum ersten Mal in meinem Leben nahm ich Schlafmittel in Anspruch.

Das Mittel hatte wohl irgendwann gewirkt. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, kam ich mit meinem Zimmernachbar, nennen wir ihn Tim, ins Gespräch. Er klärte mich darüber auf, dass wir uns in 'der halbgeschlossenen' befinden. Er war, genau wie ich, in Ermangelung an Plätzen in 'der offenen' verbracht worden. Wir verstanden und gut. Tim leidet unter Depressionen & Burnout und war schon die 5. Woche dort. Er und ich waren die einzigen auf der Station, die freien Ausgang und alle Rechte etc hatten.

Um 11:00 war eine Privatsitzung mit einem Arzt/Psychologen angesetzt. Nur gestört von einer Patientin, die es offenbar in Ordnung fand alle 5 Minuten die Tür des Arztbüros gefühlt aus den Angeln zu klopfen. Auch nach der 7. oder 8. Störung war der Mann kaum aus der Ruhe zu bringen. Ungemein sympathischer und einfühlsamer Kerl, der Arzt. Ein Mann zum schwul werden^^Habe zum Ersten Mal alles relevante erzählt. Sehr langes und aufschlussreiches Gespräch. Er legte mir die langfristige Behandlung vor Ort ans Herz - stationär und offene Therapie. Ich sei den ganzen Zeitraum über krankgeschrieben, betreut, 3 Mal am Tag Essen, jemand macht meine Wäsche. Wow.

Der Haken?
Die Plätze in der offenen Therapie seien hoffnungslos belegt. Warteliste über ein Jahr. Die Wartezeit sei jedoch massiv verkürzt, für Patienten, die bereits vor Ort 'untergebracht' sind. Ich könne auf dieser Station bleiben, er würde die Therapie hier mit mir starten, solange bis ich auf der anderen Station nachgerückt sei. Auf die Frage hin wann das in etwa sei, fing er an rumzudrucksen. Mit einem Monat müsse ich schon rechnen. Soweit so gut. Vielleicht hab ich mir es nur eingebildet, aber er schien fast froh zu sein, ein derartig konstruktives und ergebnisorientiertes Gespräch geführt zu haben. Motiviert ging ich zum Mittagessen.

Inzwischen hatten sich die Gänge mit Leben gefüllt. Die meisten Patienten schienen relativ 'normal'.
Besagte Patientin jedoch schien offenbar einen Narren an mir gefressen zu haben. Sie hatte etwa das 3-4 fache meiner Körperfülle (bin schmächtig, 185cm, 62kg) und sich in den Kopf gesetzt mich ins Bett zu bekommen. Meine Worte hatten wenig Gewicht. Das uferte langsam schon in Richtung Nötigung aus. Zweimal musste das Personal eingreifen. Das Essen war gelinde gesagt schrecklich.

Nun könnt ihr mich anspruchsvoll, wählerisch oder sonstwas nennen. Denkt meinetwegen was ihr wollt. Ich habe nunmal ursprünglich Koch gelernt und habe ein paar Jahre in der Sternegastro gearbeitet. Das soll kein Flex sein, im Gegenteil, habe unter anderem dadurch eine Essstörung entwickelt, bin sehr wählerisch geworden - verzichte dann leider oft auch auf Essen, habe große Probleme mit Stoffwechsel, wenn ihr wisst was ich meine, muss also vorsichtig bei allem sein..
Nun ernähre mich deshalb auch eher fleischarm und wenn ich Bock drauf hab dann Bio-Fleisch (for obvious reasons).

Versteht mich nicht falsch.
Ich bin durchaus bereit meine Ansprüche runterzuschrauben. Aber einen Fleischkäse, in einer braunen Fertigsauce mit diesen vorgeschälten geschwefelten Kartoffeln..
Ab-so-lut Widerlich!! Ich habe mir nichts anmerken lassen, habe es versucht runterzukriegen, ich habe es nicht geschafft.. Vielleicht kann es jemand ja nachempfinden und hält mich jetzt nicht für hochnäsig ¯\_(ツ)_/¯

Zurück im Zimmer mit Tim (32) stellte sich raus, dass dieser seit 5 Wochen vergeblich auf einen Platz in 'der offenen' wartet. Er hatte mittlerweile ein Ritual entwickelt, jeden Tag passt er um eine gewisse Uhrzeit einen der Leiter der Einrichtung ab und fragt, wann er rüber kann. Eine verbindliche Antwort gibt es nie. Dürfen sie auch angeblich auch nicht geben. Tim hatte keine finanziellen Probleme. Aber immensen psychischen Druck. Depression is a bitch.

Die Umstände in 'der halboffenen' haben ihm ganz offensichtlich nicht gut getan. Er war ungemein reflektiert und wirkte geläutert. Er erzählte mir von einigen 'Anekdoten' die in seiner Anwesenheit, in der Station passiert sind. Ich erspare euch und etwaigen Gleichbetroffenen die Details. Er warnte mich vor der Patientin, die ich schon kennenlernen durfte, und erzählte von der Frist, die er sich selber gesetzt hatte. Wenn er nach 2 Monaten immer noch nicht verlegt wurde, reise er wieder nach Spanien und versuche da wieder Lebensfreude zu entwickeln. Er lud mich ein mitzukommen. Ich lehnte ab.
 
F

Fridolinn

Gast
Uund Teil 2
Ein paar Stunden später war ich unglücklicherweise einen Moment alleine mit besagter Patientin. Eine unschöne Szene entstand. Sie entblößte sich vor mir und wollte Sex mit mir. (Letzteres war anscheinend geduldet, wenn es auf Gegenseitigem Einverständnis beruhte)


Das war der so bekannte Tropfen im Fass für mich. Nach einem weiteren Gespräch mit einer anderen Psychologin, und einem langen Spaziergang entließ ich mich selbst.


Man legte mir dringend ans Herz, mich um eine Therapie zu kümmern. Ein 'normales' Setzen auf die Warteliste sei viel zu unrealistisch und würde zu lange dauern, sagte man mir.


Joa.... Seitdem suche ich. Mal mit mehr Mal mit weniger Motivation.


Mit "Tim" habe ich Handy-Nr und Facebook ausgetauscht. Wenige Wochen später, schrieb er mir, dass er sich nach Spanien aufgemacht hat. Vor ein paar Monaten habe ich zufällig über Facebook erfahren, dass er sich das Leben genommen hat.


--- Bitte, bitte Leute, wer auch immer das liest, möglicherweise hast du ähnliche Probleme wie ich. Bitte nicht meinen Fall als exemplarisches Beispiel heranziehen. Ich denke es war schlicht eine Verkettung von unglücklichen Umständen. ----


Um das ganze zum Abschluss zu bringen. Ich wollte nicht, dass das so lange wird. Ich kann nur Mal wieder nicht schlafen und während dem Schreiben habe ich gemerkt, dass es gut tut, die Sache Mal loszuwerden. Habe die Erlebnisse alle bis jetzt nur einer Person erzählt. Ich hoffe ich verstoße damit nicht gegen die Forenregeln oder so. Wenn ihr bis hier gelesen habt, Respekt. Und ja, wenn ich Grade nicht in einer depressive Phase bin, schreibe ich sehr gerne.


Idk. Für mich ist Ernährung Key. Ich denke dass dies mitunter der essenziellste Teil ist bei der Gesundung jedweder Krankheit. Ich bin auf einem Weg der Besserung, habe es nach 6-7 Jahren das Erste Mal geschafft 2kg zuzunehmen. Ich denke, ich habe die richtige Entscheidung getroffen, auch wenn ich zwischenzeitlich nochmal nen Cannabis-Rückfall hatte und eine weitere 'schwere depressive Episode'


Ich war im Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll in Hamburg
Wie du dir nach oberen wahrscheinlich denken kannst, habe ich im Moment keine sonderlich gute Auffassung von derartigen Einrichtungen, aber nach allem was du geschrieben hast und nach dem was ich mir grade ergoogelt habe, klingt das ehrlich gesagt nach einer tollen Angelegenheit. Ich wusste nicht, dass es so 'all in one' - Modelle gibt. Ich wünschte, ich hätte hier die Möglichkeit.


***
Auf die anderen Kommentarschreiber bezogen:


Ich habe morgen einen Termin bei der Caritas und beim Zahnarzt. Ob ich auch wirklich hingehe ist ne andere Sache. Ich kenne mich und meine Macken. Der Wille ist jedenfalls da
 

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