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Welche Bank ist noch relativ sicher?

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Öhm... Momentan ist die Inflation das kleinste Problem. Gerade jetzt drehen alle Banken massiv an der Gebührenschraube. Im "Spiegel" war ein Artikel, aus dem sich mir erschloss, warum das so ist: Durch Corona geben die Leute kein Geld aus, sie benötigen also weniger Kredite und haben auch ihr Konto weniger überzogen. Da entgehen den Banken gerade massive Einnahmen durch Zinsen. Also muss man es seinen Kunden an anderer Stelle, und ich sage das bewusst, stehlen. Beispiel Sparda Südwest: 0,5 % Verwahrentgelt ab 50.000 Euro auf dem GIROkonto. Auf dem Tagesgeldkonto sowieso. Gleich 250 Euro pro Jahr.
Stimmt teilweise! Stand heute ist die offizielle Inflation niedrig, es wird von 0,5% gesprochen. Allerdings gerade für Geringverdiener ist die Preissteigerung bei Obst, Gemüse und Fleisch (teilweise 7%) sehr spürbar und erhöht die Inflationsrate deutlich über die offizielle Rate.

Die TE möchte ihr Geld zudem langfristig parken bzw. davon leben. Es ist durchaus möglich, dass in kurzer Zeit die Inflation deutlich steigt. Zu DM Zeiten hatten wir auch mal 8% Inflation. Gerade wenn Corona vorbei ist, könnte das zu einem "Korken aus der Flasche Effekt" führen, wenn Menschen den Konsum nachholen wollen.

Meiner Meinung nach ist es nie besonders profitabel große Geldsummen lange Zeit auf Konten liegen zu lassen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Das man Gold und Silber mit zum Einkaufen nimmt, ist für mich nicht der Plan. Ich sehe das eher als Absicherung für unerwartete Sachen, wie z.B. eine hohe Inflation oder den Zerfall des Euros.
Sachwerte sind dann wie ein Anker.
Während das normale Geld dann extrem an Wert verliert, behält das Edelmetall eine gewisse Stabilität.
Wobei darauf hinzuweisen ist, dass der Silberpreis seit 1970 betrachtet zwischen 5 und 50 Dollar (!) schwankte. Das Wort "Stabilität" hier also mit Vorsicht zu nutzen ist.
Der Märkte für Gold und Silber sind klein, sie können leicht von wenigen Investoren hoch und runter getrieben werden.
Wenn es alleine um Absicherung eines EURO Crashes geht, würde ich eher überlegen Fremdwährungen (Dollar, schweizer Franken, norwegische Krone etc.) beizumischen.

Ich glaube aber für die TE sind alle diese Konstrukte zu kompliziert, weil alle diese Dinge erheblich schwanken können. Zumindest wenn ich Geld innerhalb der nächsten 5 Jahre brauche, würde ich Geld eher bei Banken liegen lassen als besonders in andere Dinge zu investieren. Bestenfalls was beimischen, z.b. bei 100.000 €:
60.000 € Cash/Tagesgeld
20.000 € globale Aktienfonds
10.000 € Gold und Silber
10.000 € Anleihen in Fremdwährungen
Selbst das hat aber ein gewisses Risiko, dessen man sich bewusst sein muss.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich würde gar nichts anlegen. Verluste sind massiv möglich, da ein Crash bevorsteht.

Ich würde das Geld aufbrauchen. Wenn man auf die 70 zugeht, hat man noch 10, 20 Jahre, wenn's gut läuft.

Kackt ein Index ab, kann man das 10-15 Jahre aussitzen, wenn zum falschen Zeitpunkt gekauft, in dem Fall jetzt - alle Märkte sind auf Höchststand.

Auf Silber zahlt man MWST, nur Gold ist befreit. Silber scheidet folglich aus. Man kann natürlich auch hier einen Index kaufen, da muß man allerdings drauf achten, daß der Fond physisch existent ist. Bei Fonds auf Metall, Rohstoffe usw. gibt es viel zu beachten, sodaß man einen Bankberater hinzuziehen sollte. Wie gesagt, lass besser die Finger davon. Wenn das Geld futsch ist, hast Du keine Zeit mehr es auszusitzen.

Meine Cousine ist Bankerin von Beruf und arbeitete in der Anlageabteilung. Die hat das komplette Geld der Eltern versenkt, da selbst gut informierte Banker auf die Schnauze fallen können. Man ist nunmal nicht vor allen Risiken abgesichert.

Wenn der Lebensherbst eintritt, investiert man besser in Dinge, die einem Freude bereiten und keine Sorgen. Zu guter Letzt fängt einen die Grundsicherung auf, wenn man alles aufgebraucht hat, sodaß Du Dir um Deine bescheidene Rente keine Sorgen machen mußt.

Alternativ kann man sich natürlich auch Rente kaufen mit Einmalzahlung. Diverse Versicherungen bieten das an. Bei 100k kommt man auf ca. 300-400 Euro im Monat, was natürlich wenig Sinn macht, wenn man nicht sonderlich alt wird. Aus eigener Erfahrung im Verwandtenkreis kann ich nur sagen, daß die meisten Leute nach Renteneintritt noch 2, 3 Jahre hatten und anschließend an Krebs verstarben. Von wegen chillen und Kreuzfahrt im Alter.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 86058

Gast
Also gerade in den Zeiten, wo sich sparen nicht mehr lohnt, sollte man Immobilien nicht verkaufen. An sonsten sind die bekannten deutschen Banken alle gleict, ich würde allerdings die ING empfehlen, wenn Deine Geldeingänge über 700 Euro liegen, dann ist die Kontoführung auch kostenlos.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich würde gar nichts anlegen. Verluste sind massiv möglich, da ein Crash bevorsteht.
Also erstmal Respekt, dass du die Zukunft kennst! :cool:

Auf Silber zahlt man MWST, nur Gold ist befreit. Silber scheidet folglich aus. Man kann natürlich auch hier einen Index kaufen, da muß man allerdings drauf achten, daß der Fond physisch existent ist. Bei Fonds auf Metall, Rohstoffe usw. gibt es viel zu beachten, sodaß man einen Bankberater hinzuziehen sollte.
Was gibt es da denn zu beachten? Es gibt breit gestreute Rohstoff ETCs, die in praktisch alle Rohstoffe von Sojabohnen, Öl bis Kupfer investieren. Und welchen Bankberater soll ich da hinzuziehen? Deine Cousine?

Meine Cousine ist Bankerin von Beruf und arbeitete in der Anlageabteilung. Die hat das komplette Geld der Eltern versenkt, da selbst gut informierte Banker auf die Schnauze fallen können.
Wie hat sie das denn geschafft? Das würd mich ernsthaft interessieren.

Mit keinem denkbaren global diversifizierten Aktiendepot ist ein Komplettverlust jemals in der Börsengeschichte überhaupt möglich gewesen! Auch mit einem Rohstoff ETC, mit Gold, Silber oder globalen Immobilienaktien (REITS) wäre so ein Totalverlust praktisch unmöglich.

Wenn ich an meinen altern Sparkassenberater denke: Der hatte NULL Ahnung von Geldanlage. Er hat nur die Produkte seiner Sparkasse verkauft.

Alternativ kann man sich natürlich auch Rente kaufen mit Einmalzahlung. Diverse Versicherungen bieten das an. Bei 100k kommt man auf ca. 300-400 Euro im Monat, was natürlich wenig Sinn macht, wenn man nicht sonderlich alt wird.
Es macht vor allem deswegen wenig Sinn einer Versicherung sein Geld zu geben, weil diese dann dein Geld in Aktien und co investieren. Sprich: Die Versicherung macht dann die Gewinne, zahlt dir eine Minirente und wenn du früh stirbst ist es noch schlimmer.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Meine Cousine ist Bankerin von Beruf und arbeitete in der Anlageabteilung. Die hat das komplette Geld der Eltern versenkt, da selbst gut informierte Banker auf die Schnauze fallen können. Man ist nunmal nicht vor allen Risiken abgesichert.
In wirklich jedem Anlagethread steht bei Dir ein Crash bevor. Wenn man das sein Leben lang behauptet wird man ein, zwei Mal Recht haben. Gute Taktik.

Was mich noch mehr wundert dass auch in jedem Beitrag von Dir die Cousine, die Oma, die Nachbarin der Oma, Bekannte, Arbeitskollegen, das Meerschweinchen der Ex und wirklich jeder alles versenkt hat, verloren hat und mit den Aktien nur im Minus ist.

Und dazu noch Ratschläge und Infos von Dir, die nun gar nicht passen. Hast Du die von denen?

Ein schlauer Mensch (muss mal Googlen wer) sagte, dass Bildung die beste Rendite abwirft.

Ich würde nicht sagen Bildung, aber zumindest Fachwissen in diesem Gebiet. Schau Dir mal die Themen an, mach Dich und Dein Umfeld schlau. Dann verdient Ihr Geld und versemmelt nicht immer alles.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Naja, man sollte das nicht so eng sehen. 😁
Ich bin seit über 25 Jahren in Aktien und ähnlichen Sachen investiert.
Da hört man schon die wildesten Vermutungen und sehr abenteuerliche Geschichten.
Hauptsächlich von Leuten die schon das Sparbuch als großes Abenteuer sehen. :unsure:
Wenn ich mal wieder einen guten Schnitt gemacht habe, dann muss ich ja ein Zocker sein. Selbst wenn man die Mitmenschen zu dem Zeitpunkt des Kaufes über die möglichen Chancen informiert hat. Sie hätten also auch profitieren können.
Stattdessen kann man sich über Kommentare freuen, das man jetzt wohl bald pleite sein wird, wenn so wie im März 2020 die Kurse in den Keller gehen. Dort wurde mir dann geraten schnellstens alles zu verkaufen, da ich ansonsten nichts mehr besitzen würde.
Ich habe hingegen die niedrigen Kurse genutzt um einige Positionen aufzustocken.
Was soll ich sagen?
Wer günstig einsteigt, profitiert doppelt.

Auch das es jetzt nur noch bergab gehen kann, sollte man getrost ignorieren. Die Menschen werden auch weiterhin Waren und Dienstleistungen benötigen, und ihr Geld nicht nur Zuhause im Sparstrumpf aufbewahren. Man sollte nur beobachten, welche Geschäfte laufen und welche nicht mehr funktionieren.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Ich bin jetzt seit gut 16 Jahren Anleger hauptsächlich in ETFs und Fonds, aber auch (zu geringem Teil) in Einzelaktien und Rohstoffe.

Mein Portfolio hat mittlerweile zwei Crashes erlebt (2008 und 2020). Doch mit langfristigen Produkten habe ich noch niemals echte Verluste hinnehmen müssen. Im Gegenteil. Die realisierten Renditen waren immer deutlich über allem was Festgeldanlagen, Versicherungen oder ähnliches hergeben. Man konnte echte Gewinne erzielen, auch nach Inflation und Steuern.

Verluste gab es immer nur in Buchform, niemals real.

Letztendlich muss man realistisch sein.

Die Weltbevölkerung wächst. Auch die Bevölkerung in Industrieländern und Schwellenländern wächst, nicht zuletzt dank Zuwanderung.
Durch digitale Technologien wird die Globalisierung immer weiter vorangetrieben. Der Bedarf an Konsum in den Schwellenländern ist riesig, vor allem weil in z. B. China oder Indien auch die Kultur auf Konsum ausgelegt ist.

Wenn man nun breit diversifiziert global investiert und den nötigen Notgroshen vorhält um auf das investierte Geld einige Zeit verzichten zu können, macht man nichts verkehrt. Ich kann das nur guten Gewissens empfehlen, vor allem auch kleinen Sparen, die wirklich monatlich nur 20 oder 30 Euro entbehren können. Doch selbst damit lässt sich ein kleines Vermögen über die Zeit aufbauen.

Es ist nicht ganz unrealistisch, dass es demnäcsht eine höhere Inflation gibt oder auch die Märkte etwas nachgeben werden.
Doch auch dann ist man in der Regel besser aufgestellt, wenn man Aktien und Fonds hält, da diese als Sachwerte zu betrachten sind ("Unternehmensanteile") und das Potential haben, ihren Wert schneller zurück zu erlangen als beispielsweise Geld nach einer Währungsreform.

Zu dem bieten sie den Vorteil, dass man sie bei Bedarf beliebig gestückelt verkaufen und kaufen kann. Dies geht bei einer Immobilie oder Bauland beispielsweise nicht.

Gold ist ein klassisches Krisen-Asset. Tatsächlich würde ich Leuten, die Gold halten, momentan raten, dieses zu verkaufen, statt es zu Höchstpreisen zu erwerben. Einen besseren Gewinn werden sie auf für mich absehbare Zeit nicht machen.
 

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