Auf der 1.Seite habe ich beschrieben, warum sie zwangseingewiesen werden muss.
Hallo Loop,
Eine Zwangseinweisung hilft leider nicht auf Dauer (bin selber einmal eingewiesen worden und hab mich mehrmals einweisen lassen).
Meine Mutter war auch schizophren, deswegen kann ich das gut nachvollziehen...
Dein Gedanke ist wahrscheinlich, dass sie in die Psychatrie kommt, dort über mehrere Wochen medikamentös eingestellt wird, eine Therapie bekommt und sie das auf Dauer stabilisieren wird.
Leider funktioniert das nicht - eine Zwangseinweisung darf nur bei akuter Fremd- und/oder Eigengefährdung (hierbei fällt nicht nur Suizidalität, sondern auch "gefährliche " Lebensweisen, zB Hungern, Dehydration, Herum Laufen auf der Autobahn, etc. Drunter) durchgeführt werden, per Beschluss.
Wenn deine Mutter also eingewiesen wird, wird sie psychologisch begutachtet und na ja....dank Personalmangel, Überlastung und Co. sind diese Untersuchungen eher mangelhaft, wenn der Fall nicht eindeutig ist.
Sofern deine Mutter also nicht selbst sagt, dass sie Suizidal ist oder sich der Fremdgefährdung nicht bewusst ist (zB jemanden mit dem Messer bedrohen, weil sie denkt, die Person verfolgt sie und sie muss sich wehren) ist sie nach spätestens 48 Stunden wieder draußen und es passiert.....nichts.
Das System hat seine Vor-und Nachteile, na ja.
Leider fallen Menschen mit Schizophrenie da oft durch, weil fehlende Krankheitsansicht zur Symptomatik gehört. Erst wenn es richtig schlimm wird, kann gehandelt werden, dass kostet viele das Leben.
Das ist das schlimme an dieser Erkrankung....
Hat dein Bruder zufällig das Aufenthaltsbestimmungsrecht? Vielleicht wäre ein betreutes Wohnen besser- wenn die Kündigung der Wohnung ausgesprochen wird, könntet ihr da Erfolg haben.
Ggf würde ich euch noch raten, euch selbst Hilfe zu holen - jemanden in seiner eigenen Welt derart gefangen zu sehen und sich Sorgen zu machen, macht auch was mit einem.