Smooker 86: vielen Dank für deinen Beitrag, es freut mich wirklich sehr das du was dazu schreibst, denn du weißt ja wie das ganze ist und es für die Betroffenen noch schlimmer ist-.-
Also habe ich das richtig verstanden, du findest, das das noch kein richtiger Grund ist, wenn sie Müll oder ein Schränkchen aus dem Fenster wirft? Oder Konservendosen auf der Fensterbank, die beim Wind auf den Kopf fallen könnten?:/
Ich mache mir schreckliche Sorgen um meine Mutter, weil sie von der Nachbarin täglich schikaniert wird und ich will das sie eine bessere Umgebung hat, um sich etwas wohler zu fühlen , ich schaue auch schon nach Wohnungen, aber wie das halt so ist, wollen die lieber Leute mit festem Einkommen etc.
Ich persönlich würde das schon als Grund sehen, aaaaaber für die Polizei wahrscheinlich nicht. Du kannst aber nachfragen und dich beraten lassen, kostet ja nichts.
Das Problem mit der Zwangseinweisung ist auch, dass es "akut" sein muss.
Krass ausgedrückt, wenn ich versuche, mich umzubringen und zwangseingewiesen werde, kann ich am nächsten Tag wieder entlassen lassen, wenn ich mich glaubhaft distanzieren kann.
Aber das sind auch nur meine persönlichen Erfahrungen, kann natürlich nicht für alle Kliniken sprechen!
Bei meiner Mutter ging es leider nicht so gut aus, da kamen aber auch noch viele andere lebensverkürzende Faktoren dazu (Magersucht, Alkoholidmus), da hätte sie die 50 eh nie erreicht.
Wegen der fehlenden Krankheitseinsicht ist es echt ein hartes Los.... und das tut mir leid für euch, dass ihr da so wenig machen könnt, obwohl eure Mutter schon unter Betreeung steht.
Das System soll vor gezielter und unfreiwilliger Entmündigung schützen und leider fallen genau deswegen die Menschen mit Schizophrenie meistens komplett durchs Netz.
Ich kann euch da nur raten, euch eine gute Beratung zu holen und dann zu handeln, wenn es das Gesetz zulässt.
Macht euch klar: egal was sie (nicht) tut und sagt, es hat nie etwas mit euch zu tun! Es ist eine schwere Krankheit, die sogar am Gehirn durch Veränderung sichtbar ist.
Mir fiel das oft schwer, dass als besorgte Angehörige zu differenzieren... es ist auch schwer zu begreifen.
Ich finde es schön, dass ihr zwei in schweren Zeiten auch für eure Mutter da sein wollt. Vergesst euch selbst dabei nicht!
Mehr kann ich euch leider nicht raten :/
Meine einzige Idee ist, dass sie in einem Wohnheim untergebracht wird, damit wenigstens die Grubdversorgung gewährleistet werden kann.