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Weiß nicht was tun,wegen zwang einweisen

L

Loop

Gast
Smoker 86: ich hab noch jemanden in der Familie die diese Krankheit hat und ja du hast da vollkommen recht, das eine zwangsweisung nichts bringt , hab es bei meiner Tante auch gesehen, kaum ist sie daheim, werden die Tabletten abgesetzt, es ist wie im Kreis.

Darf ich fragen wie das bei dir so klappt mit alleine wohnen und den Nachbarn?:/
 
G

Gelöscht 118322

Gast
Also habe ich das richtig verstanden, du findest, das das noch kein richtiger Grund ist, wenn sie Müll oder ein Schränkchen aus dem Fenster wirft? Oder Konservendosen auf der Fensterbank, die beim Wind auf den Kopf fallen könnten?:/
In vielen Wohngegenden ist das doch mittlerweile schon Alltag mit dem Müll aus dem Fenster.
 
S

Smoker86

Gast
Smooker 86: vielen Dank für deinen Beitrag, es freut mich wirklich sehr das du was dazu schreibst, denn du weißt ja wie das ganze ist und es für die Betroffenen noch schlimmer ist-.-

Also habe ich das richtig verstanden, du findest, das das noch kein richtiger Grund ist, wenn sie Müll oder ein Schränkchen aus dem Fenster wirft? Oder Konservendosen auf der Fensterbank, die beim Wind auf den Kopf fallen könnten?:/

Ich mache mir schreckliche Sorgen um meine Mutter, weil sie von der Nachbarin täglich schikaniert wird und ich will das sie eine bessere Umgebung hat, um sich etwas wohler zu fühlen , ich schaue auch schon nach Wohnungen, aber wie das halt so ist, wollen die lieber Leute mit festem Einkommen etc.
Ich persönlich würde das schon als Grund sehen, aaaaaber für die Polizei wahrscheinlich nicht. Du kannst aber nachfragen und dich beraten lassen, kostet ja nichts.
Das Problem mit der Zwangseinweisung ist auch, dass es "akut" sein muss.
Krass ausgedrückt, wenn ich versuche, mich umzubringen und zwangseingewiesen werde, kann ich am nächsten Tag wieder entlassen lassen, wenn ich mich glaubhaft distanzieren kann.
Aber das sind auch nur meine persönlichen Erfahrungen, kann natürlich nicht für alle Kliniken sprechen!

Bei meiner Mutter ging es leider nicht so gut aus, da kamen aber auch noch viele andere lebensverkürzende Faktoren dazu (Magersucht, Alkoholidmus), da hätte sie die 50 eh nie erreicht.

Wegen der fehlenden Krankheitseinsicht ist es echt ein hartes Los.... und das tut mir leid für euch, dass ihr da so wenig machen könnt, obwohl eure Mutter schon unter Betreeung steht.
Das System soll vor gezielter und unfreiwilliger Entmündigung schützen und leider fallen genau deswegen die Menschen mit Schizophrenie meistens komplett durchs Netz.

Ich kann euch da nur raten, euch eine gute Beratung zu holen und dann zu handeln, wenn es das Gesetz zulässt.
Macht euch klar: egal was sie (nicht) tut und sagt, es hat nie etwas mit euch zu tun! Es ist eine schwere Krankheit, die sogar am Gehirn durch Veränderung sichtbar ist.
Mir fiel das oft schwer, dass als besorgte Angehörige zu differenzieren... es ist auch schwer zu begreifen.

Ich finde es schön, dass ihr zwei in schweren Zeiten auch für eure Mutter da sein wollt. Vergesst euch selbst dabei nicht!
Mehr kann ich euch leider nicht raten :/

Meine einzige Idee ist, dass sie in einem Wohnheim untergebracht wird, damit wenigstens die Grubdversorgung gewährleistet werden kann.
 
L

Loop

Gast
Smoker86: das tut mir echt leid, das mit deiner Mum und dir. Und vielen Dank nochmal für deinen Beitrag.
Betreutes Wohnen ist nichts für meine Mutter, sie war ganz am Anfang msl in so einer Einrichtung aber mit noch einer Frau. Und diese Frau hat ihr den Schlüssel weggenommen und meine Mutter durfte nicht in der Küche sich Besteck oder so nehmen, sie kann die Sprache nicht so gut und sich nicht verständigen.

Ich bin echt enttäuscht vom Vermieter, ich hab ihn angeschrieben das meine Mutter schikaniert wird, und er meinte, das er da nichts machen wird.
 

Mipft

Aktives Mitglied
Hallo Loop,
Ist deine Mutter denn an guten Tagen einsichtig? Und mag sich vielleicht selbst einweisen? Das hatte ich nämlich in der Familie. Nach einem wirklich schweren psychotischen Schub, obwohl die Medikamente durchgängig genommen wurden, hat sich eine Familienangehörige von mir, nach langem zureden, tatsächlich davon überzeugen lassen, dass sie in einer Klinik zu dem Zeitpunkt besser aufgehoben ist. Die Notfallpsychatrie war eine Katastrophe, da dort fast ausschliesslich Suchtkranke waren. Sie hat sich am nächsten Tag dann wieder selbst entlassen, aber vorher mit dem behandelnden Arzt gesprochen, der sie dann in ein passenderes Krankenhaus überwiesen hat. Dort war sie etwa 6 Wochen und wurde medikamentös neu eingestellt. Es gab entsprechende Therapieangebote und sie durfte selbst entscheiden, ob sie nach 4 Wochen wieder zu Hause schlafen wollte. Es wurde dabei auch immer darauf hingewiesen, dass sie auch nachts jederzeit wieder aufgenommen würde, wenn sie sich zu Hause unwohl fühlt. Vielleicht wäre das ja auch ein Weg für deine Mutter? Optimal wäre es natürlich eine Klinik zu finden, in der deine Mutter auch in ihrer Sprache betreut werden kann. Alles Gute für deine Mutter und dich!
 
S

Smoker86

Gast
Smoker86: das tut mir echt leid, das mit deiner Mum und dir. Und vielen Dank nochmal für deinen Beitrag.
Betreutes Wohnen ist nichts für meine Mutter, sie war ganz am Anfang msl in so einer Einrichtung aber mit noch einer Frau. Und diese Frau hat ihr den Schlüssel weggenommen und meine Mutter durfte nicht in der Küche sich Besteck oder so nehmen, sie kann die Sprache nicht so gut und sich nicht verständigen.

Ich bin echt enttäuscht vom Vermieter, ich hab ihn angeschrieben das meine Mutter schikaniert wird, und er meinte, das er da nichts machen wird.
Danke, leider hat meine Mutter alle Hilfsangebote ausgeschlagen und ich bin mit ihrer Erkrankung aufgewachsen und habe erst kurz vor ihrem Tod realisiert, dass das nicht "normal" ist. Dann hätte ich aber auch nichts machen können, na ja.

Es gibt auch Wohneinrichtungen, wo jeder sein eigenes Zimmer hat und trotzdem Tagesangebote stattfinden.
Habt ihr ein SPZ in der Nähe? Die können da manchmal ganz gut beraten.

Das deine Mutter nicht so gut Deutsch kann, macht es natürlich nochmal viel schwieriger mit den ganzen Arztbesuchen und sowas, oh je....
Darf ich fragen, ob es möglicherweise einen externen Auslöser gibt? So rein aus Neugierde.
Bei meiner Mutter war es anscheinend eine mehrfachtraumatisierung, aber sie hatte wahrscheinlich auch 5-6 schwere psychische Erkrankungen. Tatsächlich wurde nur kurz vor ihrem Alkokolismus & leichte Psychose diagnostiziert, dass war schon seltsam.
Im Nachhinein sind manche Sachen aber eindeutig.
 

Nichts123

Aktives Mitglied
Es gibt Selbsthilfegruppen für Schizophrene. Wenn du magst, dann könntest du deiner Mutter davon erzählen. Dort könnte sie über ihre Gedanken sprechen. Wenn sie das nicht möchte, dann könntest du versuchen mit ihr in der Logik zu bleiben, möglichst ohne etwas zu vergessen, was du mit ihr durchdenken könntest. Es wird auch gerne empfohlen, dass man mit vorhandenen Stimmen kommunizieren könnte und z. B. nach dem Warum fragen könnte: https://www.gutefrage.net/frage/ich-halte-die-stimmen-kaum-noch-aus#answer-468991745
 

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