Hallo Rhenus🙂,
(bin spät dran... sorry...)
in wie weit ist das zitierte verwerflicher
als den Verstand vor Jahren an der (womöglich beruflichen) Garderobe abgegeben -
und scheinbar nicht mehr abgeholt zu haben?
Verstanden scheinbar doch nicht - oder anders als ich...
Rhenus, old fellow😉 und womöglich ehemals in der Wasserwirtschaft Beschäftigter...
Die Zeiten ändern sich - und nicht nur täglich- sondern minütlich...
Gerne gebe ich zu, in einem anderen Bereich mein Fachwissen zu haben.
Daher googel ich und informiere mich zu den Themen die mir interessant erscheinen...
Ohne alteingepauktem Ballast - ein Vorteil - ein Nachteil - wer weiß..?
und ich erahne meine Fehlbarkeit... und habe im laufe der Jahre bemerkt, das mein aufgenommenes Wissen nicht mehr unbedingt Stand der Neuzeit ist.
Vor allem habe ich über die Jahre lernen müssen, das Leute des kurzzeitigen Profites willens die abstrusesten Dinge veranstalten... wie zB unbekannte und daher vermeintlich statistisch abstrakte Menschen über die Klinge springen zu lassen um sich selber die Tasche zu füllen.
Was ich noch versucht habe zu begreifen - und was mir nach wie vor weiterhin nicht gelingen möge -, ist dieser "selbstregulierende Marktwirtschaftswahn"
Wie kann das also regional beschränkt sein - wenn wir "human" denken wollen?
Wenn hundert Meter über gebrauchsfähiges Trinkwasser entscheiden, wie sieht es dann im global style aus.
Menschen leben mittlerweile in der Sahelzone, in Vegas - und nicht nur in kölle am rhing auf einem Böötchen😉.
Für zB Vegas wird Wasser über enorme Distanzen "angekarrt" - und es verdunstet mehr als dort ankommt.
Für den Betreiber ist es ein Geschäft - er profitiert davon.
Möchte man wissen wem es Nachteile bereitet, muss man stundenlang googeln.
Wenn also Wasser in einem "liberalisierten" (überhaupt, auch so ein sinnentfremdeter Begriff) Markt eine Handelsware wird, warum sollten deren Händler in der heutigen Zeit damit anders verfahren als die Händler anderer mehr oder weniger zwingend benötigter Produkte?
Mir fällt gerade so gar kein Thema ein bei dem eine Liberalisierung bzw Privatisierung einer staatlich kontrollierten Sparte einen Vorteil für den Bürger gebracht hätte.
Den Rest spare ich mir mal - dazu hat Wapiti bereit wahres gesagt und dementsprechende Links (zu dem Dir scheinbar eine Entgegnung fehlt..?) eingestellt.
Nun, wenn du schon das Thema an meine Person und meinen Tätigkeiten verknüpfen willst, dann hast du wohl sehr schwache Argumente.
🙂
Rhenus, old fellow und womöglich ehemals in der Wasserwirtschaft Beschäftigter...
Spekulieren sollte man an der Börse... Zudem ist das Argument nicht schlüssig, denn dann hätte ich doch eher das Anliegen, einer Privatisierung zu widersprechen.
😉
Was spielt es also für eine Rolle, welche Fachkenntnisse ich davon habe, bzw. aus welcher Tätigkeit diese stammen?
Wenn du den Wikibeitrag verstanden hättest, dann wüsstest du, dass die Vergleichsrechnung Privat zu öffentlich, tendenziös dargestellt wird.
Was übrigens einer meiner Vorbehalte gegen Wikipedia ausmacht.
Private Wasserversorgung
Eine höhere Effizienz der privaten Wasserversorgung konnte im Vergleich mit kommunalen Einrichtungen empirisch allerdings zumindest für Industrieländer nicht nachgewiesen werden.[SUP]
[2][3][/SUP]
So wäre zu lesen:
Vgl. die Beurteilung zu Afrika, dass Privatisierung dort zwar ein Verbesserungspotential habe, bisher aber keine klaren Beweise für eine bessere Leistungsfähigkeit privater Anbieter vorlägen, Colin Kirkpatrick, David Parker und Yin-Fang Zhang: „State versus Private Sector Provision of Water Services in Africa: an empirical analysis“, The World Bank Economic Review. Washington: 2006. Bd 20, Ausgabe 1. S. 143.
Was sagt dieser Satz aus?
Lediglich Afrika, mit einer privatisierten Wasserversorgung und zudem mit Verbesserungspotential, wird als Argument genommen und festgestellt, dass es eine Öffentliche nicht gab.
Wie soll das also im Bezug zu Deutschland stehen?
Eine weitere Fußnote beweist hingegen im Gutachten, dass in Deutschland eine Marktbereinigung stattfinden sollte und dass England bewiesen hat, dass es wirksame Marktregulierung gibt. So hat sich RWE wohl eine blutige Nase geholt, als sie dachte, da wären riesige Gewinne zu machen. Sie verkauften ihre Anteile.
Also genau das Gegenteil von dem, was dieser Absatz uns glauben machen soll.
Wie kann das also regional beschränkt sein - wenn wir "human" denken wollen?
Ich verstehe die Verknüpfung in diesem Zusammenhang nicht, das liegt an der mangelnden Fachkenntnis vieler Veröffentlichungen der so genannten Umweltschützer, wo zum Wassersparen aufgerufen wird, als wenn wir Wasser sparen könnten und Afrika hat dadurch mehr Wasser...
Wenn hundert Meter über gebrauchsfähiges Trinkwasser entscheiden, wie sieht es dann im global style aus.
Dazu muss man wissen, dass unterirdisch Wasseradern laufen, vergleichbar mit Bächen und Flüssen. Wenn der Rhein Hochwasser führt, hat in Afrika auch keiner was von...
Ob man Wasser in ausreichender Menge und Qualität findet, hängt von geologischen Gegebenheiten ab. Die Wasserspeicherung, die Niederschlagsmenge.
Menschen leben mittlerweile in der Sahelzone, in Vegas - und nicht nur in
kölle am rhing auf einem Böötchen .
Für zB Vegas wird Wasser über enorme Distanzen "angekarrt" - und es verdunstet mehr als dort ankommt.
Für den Betreiber ist es ein Geschäft - er profitiert davon.
Das ist ein selbst gemachtes Problem, weil eine Stadt mit enormem Wasserverbrauch in eine Wüste gebaut wurde. Was soll uns das sagen?
Nachteile bringt der hohe Verbrauch in Vegas der ganzen Region. Es ist wie ich beschrieb, es sind keine Wasseradern da und der Verbrauch pro Kopf liegt bei sagenhaften 800 Litern Wasser pro Tag!
Den Bezug zu meinem Hobby sehe ich nicht. Außer vielleicht, dass ich auf dem Boot eine Trinkwasserversorgung und eine Brauchwasserversorgung habe. Also vorbildlich, wohin auch die Zukunft gehen wird.
Möchte man wissen wem es Nachteile bereitet, muss man stundenlang googeln.
Wenn also Wasser in einem "liberalisierten" (
überhaupt, auch so ein sinnentfremdeter Begriff) Markt eine Handelsware wird, warum sollten deren Händler in der heutigen Zeit damit anders verfahren als die Händler anderer mehr oder weniger zwingend benötigter Produkte?
Nachteile bringt eine Privatisierung immer dann, wenn es schlechte Marktregularien und keine effektive öffentliche Kontrolle gibt.
Das hat aber alles nichts mit dem hier geschilderten Aufruf zu tun, weil es
a) bereits private Wasserversorger gibt, und
b) die Entscheidung darüber längst in Deutschland gefallen ist.
Wer das nicht weiß, und zudem die Zusammenhänge (Staatsverschuldung) nicht kennt, muss sich eh fragen lassen, warum man nicht versteht, dass der Entwurf der EU sogar volkswirtschaftliche Vorteile bringt. (Lizenzvergabe)
Nehmen wir doch das Eingangsposting.
1. Die EU-Institutionen und die Mitgliedstaaten haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle Bürger und Bürgerinnen das Recht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung haben.
Das hat die öffentliche Hand in Europa nicht vollbracht.
Warum sollte man das dann nicht privat anbieten?
Die Versorgung mit Trinkwasser und die Bewirtschaftung der Wasserressourcen darf nicht den Binnenmarktregeln unterworfen werden. Die Wasserwirtschaft ist von der Liberalisierungsagenda auszuschließen.
Wird sie doch auch nicht, die Genehmigungen und Aufsicht bleibt in staatlicher Hand. Vielmehr haben wir heute Wettbewerbsverzerrungen, weil Millionen von Wasserbrunnen privat betrieben werden, die weder überwacht, noch kontrolliert werden. Die EU will das lediglich regeln. Was ist daran falsch?
Die EU verstärkt ihre Initiativen, einen universellen Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung zu erreichen.
Was versteht man darunter? Wie soll das geschehen, wer soll es bezahlen?
Sollen wir über Steuergelder in Portugal oder in Südfrankreich Wasserversorgungen bauen und betreiben?
Mir fällt gerade so gar kein Thema ein bei dem eine Liberalisierung bzw Privatisierung einer staatlich kontrollierten Sparte einen Vorteil für den Bürger gebracht hätte.
Da fallen mir reichlich ein.
Alleine das Medium wo wir hier nun kommunizieren können.
Oder die GEZ?
Den Rest spare ich mir mal - dazu hat Wapiti bereit wahres gesagt und dementsprechende Links (zu dem Dir scheinbar eine Entgegnung fehlt..?) eingestellt.
Na, den Tag will ich erleben, wo es mir an Entgegnungsargumenten fehlt....
🙂
Nur hier handelt es sich um einen Bericht von Monitor, der sich durch schlechte Recherche auszeichnet.
Wapiti bringt selbst kein Argument, als lediglich eine politischen Aussage, die aber nicht begründet wurde...
Man muss das doch nicht unbedingt widerlegen, bin doch kein Eiferer...
😉
Was soll ich also darauf entgegnen?
So wird u.A. bemängelt, dass eine Industrie an der Anhörung teilnimmt, was aber absolut keinen Nachteil mit sich bringt. Das ist allerdings nicht Europarecht sondern deutsches Recht.
So könnte ich fast den kompletten Bericht widerlegen.
Und was deinen falschen Vergleich zum Strommarkt betrifft, so ist dieser einfach zu widerlegen. Ich schrieb es aber schon. Versuche doch einfach mal deinen Wasserschlauch beliebig zu verlängern und einen Rasensprenger anzuschließen...
Dann legst du parallel einen Stromkabel mit einer Lampe angeschlossen.
Das Ergebnis wird verblüffend sein.
Der Energieaufwand zum Transport ist bei Wasser sehr groß, um eine nach der DIN Norm vorgeschriebene Vorschrift zu erfüllen.
Außerdem ist Wasser in Trinkwasserqualität nicht beliebig einer Quelle zu entnehmen. Eine Trichterwirkung wird nicht erlaubt werden. Somit stellen sich die Parameter gar nicht, die beim Strommarkt vorhanden sind.
Wasser aus dem Ausland oder so etwas...
Wobei in Flaschen gibt es das.
Tja wenn der Übereifer uns treibt...
🙂
Ist es nicht vielmehr eine Aufregung wert, wenn Flaschenwasser durch das ganze Land transportiert wird?
Überdüngung hast Du bereits erwähnt. Insofern solltest Du diese Frage weder dem TE noch uns stellen sondern evtl
diesen Müttern.
Dir ist aber schon aufgefallen, dass dieser Bericht aus 1984 stammt!?
Seitdem haben Wasserwerke in Deutschland auf und umgerüstet. Neue Brunnen gebohrt und teure Aufbereitungsanlagen installiert.
Übrigens ist der Wasserverbrauch in Deutschland rückläufig.
So wundert mich auch die Verknüpfung hier den Wasserpreis mit dem des Umweltschutzes so laienhaft zu verbinden.
Sie sind hängen aber nur insoweit miteinander zusammen, wie der Verkaufspreis des Wassers gleichzeitig die Abwassergebühr bestimmt. Somit wäre also ein steigender Preis der Motor fürs Wassersparen.
Also solltest du dich für ein Argument entscheiden.
Wassersparen für Afrika oder Wasserverschwendung für die Niederlande, damit der Rhein genügend Wasser führt für ihre Trinkwasseraufbereitung.
🙂