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Was, wenn sich plötzlich alles ändert? Und sich selber...

reisend

Aktives Mitglied
Liebe @Nebelscheinblatt,

Jetzt wo du mehr darüber geschrieben hast, kann ich viel besser verstehen, warum es geht. Ich merke nun, dass ich es eigentlich nicht viel anders mache als du. Damit meine ich, sich nicht wirklich auf Menschen einzulassen. Nicht wirklich mit ihnen in Verbindung zu treten, dass da immer etwas ist, was dazwischen steht. Ich habe nur eine Person, auf die ich mich wirklich einlasse, und würde diese mich in der Weise verletzen, es würde mir den Boden unter den Füßen wegreißen.

Ich kann Dir nicht sagen, wie oft ich genau das, versuche den Menschen zu verklickern. Das ich nicht dazu da bin, zu sein wie andere mich gerne hätten.

Genauso genervt und vielleicht ist es auch egoistisch gedacht, wenn Menschen ihre Grenzen für mich überschreiten. Habe ich sie dazu aufgefordert? Nein! Sie tun das, weil es ihr Impuls ist, sie tun das weil diese Menschen so für sich entschieden haben. Ja danke, nette Geste aber wieso macht man es - ohne Ansprache vorher - dann zu meinem Problem? Ich habe Verständnis dafür, dass es Menschen gibt die damit Probleme haben und auch ich habe diese, aber ich weise daraufhin, gebe dem Menschen damit auch eine Chance es zu unterlassen und mache mein Problem, mangelnde Grenzsetzung nicht zum Problem des anderen. Es gehört ihm/mir nicht. Auch wenn ich mich damit jetzt vielleicht nicht auf Verständnis stoße, aber ich bin dieses Gejammer über vermeintliche Freundschaften, in dem der eine NUR gegeben hat und der andere NUR genommen hat echt leid. Sie machen sich selber zum Opfer um dann zu jammern wie sehr sie Opfer waren in einer ach so schlimmen Freundschaft?

Wo ist Offenheit, Transparenz, Wertschätzung und Ehrlichkeit das zu thematisieren? Achja, ich hatte das Argument der vermeintlichen Kritikunfähigkeit vergessen. Der Part liegt natürlich immer bei dem vermeintlichen Energievampir. Und ich war diejenige, die immer wieder gesagt hat: Wenn ihr keine Grenzen steckt, weiß ich nicht wo lang!
Bei allem Verständnis lasse ich das nicht zu meinem Problem machen.
Dieser Thread, der Austausch unter euch ist auch für mich sehr wertvoll und augenöffnend und besonders dieser Abschnitt.

In anderen Worten: andere gehen über ihre Grenzen, wobei du ihnen schon kommunizierst, dass sie das nicht müssen, und werfen dir das dann hinterher vor. Ich kenne das so gut. Was kann man dann anderes machen, als sich falsch zu fühlen? Welche Option bleibt einem noch übrig, als im Nebel zu verschwinden?
Ich kenne die Personen in deinem Fall nicht, aber ich glaube, manche können ihre Grenzen gar nicht kommunizieren. Das macht unsicher. Wie du sagst, man hat keine Orientierung, verliert sich, weiß nicht, woran man sich festhalten soll. Du versuchst einen Halt zu geben, etwas woran sich die andere Person festhalten kann: Sie muss es nicht machen, sie muss nicht über ihre Grenzen gehen. Schon damit übernimmst du mehr Verantwortung für die Person, als du eigentlich musst. Sie macht es trotzdem und wirft es dir dann vor. Es ist ein totales Dilemma und eine Verstrickung: Eigentlich solltest du dankbar sein, dass die Person sich so für dich "aufopfert". Dir so geholfen hat. Wenn du ihr jetzt Wut zeigst oder eben ansprichst, was nicht in Ordnung ist, dann bist du undankbar, falsch. Passt das zu dem, was du beschreibst? Also ich kann das total verstehen und es nicht zu deinem Problem zu machen, ist mE die einzig gesunde Reaktion in dem ganzen. Will heißen, nicht du handelst falsch oder ungesund, sondern die andere Person. Aber ich habe da selber große Themen mit und kann mich dan auch ganz schlecht abgrenzen, fühle mich dann undankbar, wie die schlechteste Person der Welt.
Bei mir hat das dazu geführt, dass es mir sehr unangenehm ist, jemanden um Hilfe zu fragen. Schon allein das Fragen nach Hilfe löst bei mir dieses Gefühl aus, falsch und undankbar zu sein.
 
G

Gelöscht 124788

Gast
Ich habe nur eine Person, auf die ich mich wirklich einlasse, und würde diese mich in der Weise verletzen, es würde mir den Boden unter den Füßen wegreißen.
Du hättest es nicht besser formulieren können. Sie stand mir von allen Menschen in meinem Umfeld am nächsten. Niemand kennt mich so wie sie.

Schlimm ist doch, dass diese Menschen nicht einsehen wollen, dass es ihre Entscheidung war, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Sowas passiert, finde ich auch völlig menschlich und auch menschlich, wieder einen Schritt zurück zu gehen. Aber nichts tun und den anderen als den "bösen" deklarieren, der so viel verbraucht hat? Da fehlt mir Verständnis. Ich habe nicht darum gebeten! Aber Mantras runtergeleiert, dass ich nicht für sie sorgen kann, nur sie selber.


Wie du sagst, man hat keine Orientierung, verliert sich, weiß nicht, woran man sich festhalten soll. Du versuchst einen Halt zu geben, etwas woran sich die andere Person festhalten kann: Sie muss es nicht machen, sie muss nicht über ihre Grenzen gehen. Schon damit übernimmst du mehr Verantwortung für die Person, als du eigentlich musst.
Genau und ich habe ja schon fast nach Grenzen "geschrien"?
Sie hat ein Problem Grenzen zu setzen, so sagt sie, aber sie hätte nur diesen einen Schritt gehen müssen um es mal auszuprobieren.
Wobei sie in anderen Bezügen auch Grenzen setzen konnte. Verwirrend. Ich habe ihr mehrfach gesagt das ich über die Art der Kommunikation mehr als verunsichert bin. Dazu kam kein einziges Wort. Was will sie dann noch Kontakt mit mir? Warum keine Bereitschaft einen Rahmen zu stecken? Vielleicht tue ich ihr unrecht, aber manchmal frage ich mich, welchen persönliches Scheiß schmiert sie an mir ab? Scheiß, den ich ohne Worte nicht verstehen kann.

Reisend, ich bin ihr auf eine Art und Weise auch dankbar, dass wird sich nicht ändern? Oder doch? Keine Ahnung.
Aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich kein undankbaren Mensch bin.
Und weil ich dankbar bin, habe ich den Kontakt beendet, weil ich es nicht ertragen kann meine Worte nicht sagen zu können. Wie ein unausgesprochenes Verbot.

Reisend, ich glaube in der Theorie weißt du das, wie das alles "richtig" wäre, aber sicherlich auch - wie ich - das man eben doch anders fühlt und danach handelt.
Ich habe ihr gesagt, wenn's brennt bin ich da, ich weiß sie wird es nie brauchen, aber das war Ausdruck meiner Dankbarkeit, trotz aller Verletzung.

Hologramm, schreib wenn Dir danach ist. Ich weiß wie emotional das Thema ist.
Das alles hat mich so tief verletzt, dass es meine Persönlichkeit und Weltsicht geändert hat und ich nie wieder zu mir zurück gefunden habe.
Genau so ist es. Und meine Tür ist zu und wird zu bleiben. Davon werde ich mich nicht mehr erholen, dass weiß ich. Dafür war das zu lange, zu intensiv, zu verbunden.

Sie ist weg aus meinem Leben und die Wahrscheinlichkeit sich zufällig zu begegnen Gott sei Dank gleich null. Ich möchte sie nicht sehen und erinnert werden, ich möchte nicht fühlen das ich innehalten muss.

Ich wünschte so sehr, dieses Thema würde mich endlich loslassen.
 
G

Gelöscht 124788

Gast
Gib dir Zeit. Vier Monate ist keine lange Zeit, um sowas zu verdauen. Sei geduldig mit dir.
Und die Erfahrung davor über 10 Jahre.da ist Zeit kein Faktor mehr.
Es war eine ganz ähnliche Erfahrungy die mir heute noch zusetzt. Diese Chance räume ich keinem mehr ein. Schluss aus Ende.

Keine Ahnung was ich hier auf Erden eigentlich soll, was das alles soll. Danke ans Leben für den ganzen Dreck.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

reisend

Aktives Mitglied
Eigentlich solltest du dankbar sein, dass die Person sich so für dich "aufopfert". Dir so geholfen hat. Wenn du ihr jetzt Wut zeigst oder eben ansprichst, was nicht in Ordnung ist, dann bist du undankbar, falsch.
Ich habe mir nochmal durchgelesen was ich geschrieben hab und ich glaube es ist falsch rübergekommen.

Reisend, ich bin ihr auf eine Art und Weise auch dankbar, dass wird sich nicht ändern?
Ich wollte damit was ich da wirr geschrieben hab sagen: die Person gibt dir das Gefühl, dass du dankbar für ihre Aufopferung sein musst, dabei hast du gar nicht darum gebeten und sogar gebeten es nicht zu machen wenn es ihr zu viel ist. Diese Situationen kenne ich 1 zu 1. Und für mich fühlt es sich so an, dass ich dann die "Undankbare" und falsche bin. Die andere Person geht über ihre Grenzen und macht dann dich dafür verantwortlich und fordert deine Dankbarkeit ein, sagt dir sogar noch DU hättest zu viel gefordert. Das ist eine totale Umkehrung, toxisch und dir gegenüber nicht in Ordnung. DAS wollte ich mit dem zitierten Geschreibsel ausdrücken.


Reisend, ich glaube in der Theorie weißt du das, wie das alles "richtig" wäre, aber sicherlich auch - wie ich - das man eben doch anders fühlt und danach handelt.
Wie das alles richtig wäre, keine Ahnung. Gibt es ein "richtig"? Ich weiß nicht genau was du damit meinst.
 
G

Gelöscht 124788

Gast
Könnte "triggern".

Ich muss gerade an diese erste Erfahrung denken, das rockt mein Hirn.

Es gleicht sich so, dass ich fast nur zu dem Entschluss kommen kann, dass es irgendwie an mir liegt. Keine Ahnung.
Ich wurde das erste Mal gewarnt und das zweite mal. Es ist meinem Sturkopf zu verdanken, solche Warnungen in den Wind zu schießen.

Vertrauen aufgebaut und mir dann versucht das Messer in den Rücken zu rammen. Hätte auch nur eine Mensch diesem Menschen geglaubt, ich weiß nicht, was die Konsequenzen für mich gewesen wären. Das habe ich nicht vergessen. Viele Erinnerungen sind reich an Details, an ihren Lügen. Wenn ich es in meinen Gedanken zurück geht, sie gezielt und geplant das alles war. Was für ein kranker Mensch. Es ist mir nach all den Jahren noch unbegreiflich, wie man so sein kann. Wie Menschen so sein können. Das kranke: Alle hängen sie beruflich in der helfenden Sparte und sind vermutlich selber der dunkle Abgrund. Ich hatte damals keine Kraft mich zu wehren, habe in dem ganzen Sumpf alles stillschweigend hingenommen, mein Leben lag sowieso in Shut und Asche.
Nichtmal eine Erklärung warum sie das getan hat, man bleibt sitzen auf ungeklärten Fragen, auf so viel Wut.
Und vermutlich passiert gerade oder ist, egal - the same. So dumm bin ich kein zweites mal. Nein.

Was treibt Menschen dazu, so zu sein? Was ist in ihrem Leben so schief gelaufen das sie so zu anderen Menschen sind? Das große Rätsel.

Ja Reisend, genau und so habe ich es auch halb verstanden. Toxisch. Richtig. Ich! Ich war zu viel! Ich war das Problem, nur ich. Niemand sonst. Bei meiner Geburt als diese Gebärmutter mich in diese Welt presste, war ich vermutlich schon an irgendwas schuld. Ich hätte ihr sagen sollen, dass es mir leid tut das er nicht verhütet hat, als er sie vergewaltigte - so die Erzählung. War es nicht seine Schuld? Ich war und bin der Schuldräger.
War ich Schuld an der Lieblosigkeit? War ich Schuld, bei jedem der über dieses Stück Fleisch gerutscht ist? Das was alle das innere Kind nennen. Es ist nur Fleisch, es hängt da rum, es ist kein Mensch.
War ich Schuld an den ganzen Schlägen und Tritten?
War ich Schuld an ihrer Verachtung das ich da war?
War ich Schuld das man mit mir nicht genug Umsatz machen konnte?
War ich Schuld nie richtig sein zu können?

Schuldig.

Bei wem muss ich mich jetzt entschuldigen für meine ganze Schuld? Vielleicht bin ich nicht entschuldbar.

Und dann sagen Dir die Menschen mach Therapie dann wird das schon und Guck doch Mal wie schön das Leben sein kann. Wie verzweifelt muss man sein auf der Suche nach dem Schönen, dass ich hier noch bin. Schuldvoll und ohne Platz.

Erklär den Kindern wie wertvoll und schön das Leben ist, während meine Augen innen durch die Scheiße und Abgründe der Welt blicken.

Und diese Viecher von Menschen sitzen in ihrer heilen geschaffenen Welt, während man Tag für Tag mit und um das Leben kämpft.

Reisend, ich weiß gerade selber nicht was ich meinte. Jedes meiner Worte scheint falsch - zu viel.

Ich habe mich verloren.
 

reisend

Aktives Mitglied
@Nebelscheinblatt

Ich habe den Eindruck, meine Worte haben dich noch tiefer in die Verzweiflung gestürzt und das tut mir leid. Das war überhaupt nicht meine Absicht. Dennoch ist es scheiße für dich. Du brauchst sowas vielleicht gerade nicht und dann ist es vielleicht besser, es schreiben andere.
Manchmal werden wir von allem überrollt.
Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte. Ich möchte mich @GrayBear anschließen. Bitte mach dich nicht weiter fertig.
 
G

Gelöscht 124788

Gast
@Nebelscheinblatt

Ich habe den Eindruck, meine Worte haben dich noch tiefer in die Verzweiflung gestürzt und das tut mir leid. Das war überhaupt nicht meine Absicht. Dennoch ist es scheiße für dich. Du brauchst sowas vielleicht gerade nicht und dann ist es vielleicht besser, es schreiben andere.
Manchmal werden wir von allem überrollt.
Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte. Ich möchte mich @GrayBear anschließen. Bitte mach dich nicht weiter fertig.
Nein Reisend, hast Du nicht das kann ich leider ganz gut selber. Von der einen Assoziation in die nächste.
 

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