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Was, wenn sich plötzlich alles ändert? Und sich selber...

G

Gelöscht 124788

Gast
Ich weiß gar nicht so richtig, warum ich das schreibe. Vermutlich weil ich täglich damit konfrontiert werde und auch keinen Umgang damit weiß.

Ich hatte vor Monaten eine Krise die - für mein Empfinden - nicht anders war als die anderen.

Der Nachgang war heftig. Ich habe einige Menschen, mit denen ich gut im Kontakt war, nach dieser Krise völlig anders erlebt. Person 1 begegnete mir von heute auf morgen eiskalt. Person 2 hat sich nach intensiven Kontakt, sich völlig zurück gezogen. Und Person drei hat an mir gezogen. Es hat sich schlagartig und ich finde auch nicht gerechtfertigt, vieles verändert. Statt offener Worte begegneten mir
Kühlschränke, oder Person drei, die versuchte ihren Nutzen daraus zu ziehen.

Die, die sich völlig zurückgezogen hat, hat mich mit ihrem Verhalten am meisten verletzt. Das weiß sie auch, aber mir ins Gesicht schauen und sich entschuldigen, naja -war scheinbar nicht möglich.
Ich habe diesem Menschen nach vielen Jahren tief Vertraut. Weil es mir so schlecht ging haben sich Freunde(?) distanziert.

Letztendlich geht es mir weniger darum was gewesen ist, ich kann es nicht ändern und will auch nicht an irgendwelchen Menschen rumschrauben wollen, bzw. versuchen.

Ich weiß nicht mal, ob es mich belastet wie ich gerade bin und lebe. Ich spüre schon eine gewisse tiefe Traurigkeit, auch Entsetzen diese Menschen so erlebt zu haben.

Fakt ist, das alles hat mich sehr verändert. Vertrauen gleich null in die Menschen.. mir wurde schon öfter gesagt wie distanziert ich sei. Meine Wesensänderung ist für den ein oder anderen sehr sichtbar.

Ich funktioniere, den ganzen Tag, aber ich weiche vielen zwischenmenschlichen Dingen aus. Hier Mal schreiben ist ok, aber sonst?
Ich fühle mich auch absolut nicht in der Lage den Menschen etwas menschliches zu geben. Vermutlich bin ich gerade selber sehr gefühlskalt.
Ich habe mich unbewusst neu aufgestellt und vor mir steht eine Mauer und dem Leben noch weniger zugewandt. Was mich hält sind meine Kinder. Alle anderen Menschen empfinde ich als nicht vertrauenswürdig, potentiell - bevor ich sie kenne unpassend. Ich will nicht mit ihnen sprechen, ich möchte keine Art der Interaktion.

Wem ging es auch so? Hat sich das jemals wieder verändert?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich tun soll, weil ich glaube(?) es ist ok so gerade für mich. Auf andere wirkt es wohl befremdlich.

Und nun?
 

reisend

Aktives Mitglied
Hallo Nebelscheinblatt,

Für mich bist du schwer zu greifen. Das kenne ich auch von mir selbst - wenn auch in anderer Form.
Kannst du denn deinen Kindern gegenüber offen sein? Wie fühlst du dich im Kontakt mit ihnen?
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Ich hatte vor Monaten eine Krise die - für mein Empfinden - nicht anders war als die anderen.
Für Dein Empfinden.
Vielleicht war es zu heftig oder eine Krise zu viel.
Die, die sich völlig zurückgezogen hat, hat mich mit ihrem Verhalten am meisten verletzt. Das weiß sie auch, aber mir ins Gesicht schauen und sich entschuldigen, naja -war scheinbar nicht möglich.
Du, eine solche Situation hatte ich auch einmal. Ich hatte das Gefühl, die Person erdrückt mich regelrecht wie ein Krake. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr, es hat ja auch nichts gefruchtet und es ging wie bei einer gesprungenen Schallplatte.
Mir ist völlig bewusst, die Person war verletzt, aber ich sehe keinen Grund, mich dafür zu entschuldigen, mich selbst geschützt zu haben. Es gibt in jeder menschlichen Beziehung (Partnerschaft, Freundschaft...nenne es, wie Du willst) Grenzen.
 
G

Gelöscht 124788

Gast
Hallo Nebelscheinblatt,

Für mich bist du schwer zu greifen. Das kenne ich auch von mir selbst - wenn auch in anderer Form.
Kannst du denn deinen Kindern gegenüber offen sein? Wie fühlst du dich im Kontakt mit ihnen?
Nein, die Kinder stehen auf einem ganz anderen Blatt. Da mag ich mich auch darauf einlassen.
 
G

Gelöscht 124788

Gast
Für Dein Empfinden.
Vielleicht war es zu heftig oder eine Krise zu viel.

Du, eine solche Situation hatte ich auch einmal. Ich hatte das Gefühl, die Person erdrückt mich regelrecht wie ein Krake. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr, es hat ja auch nichts gefruchtet und es ging wie bei einer gesprungenen Schallplatte.
Mir ist völlig bewusst, die Person war verletzt, aber ich sehe keinen Grund, mich dafür zu entschuldigen, mich selbst geschützt zu haben. Es gibt in jeder menschlichen Beziehung (Partnerschaft, Freundschaft...nenne es, wie Du willst) Grenzen.
Ohne inhaltliches Wissen, wird eine Beurteilung schwierig, ist mir schon klar. Aber es geht mir nicht darum was gewesen ist, es geht mir darum wie sehr es mich verändert hat. Ob ich diese Person erdrückt habe, weiß ich nicht, sie hat einen Mund oder Finger und hätte sich mitteilen können.
Und jeder hat das Recht Grenzen zu ziehen, nur habe ICH diese Grenze gezogen, nicht diese Person. Sie hätte vermutlich nie eine gezogen und mangelnde Grenzsetzung lasse ich nicht zu meinem Problem machen.

Letztendlich geht es mir auch nicht um diese Grenzsetzung, steht jedem zu, aber am Ende jemandem das Gefühl zu geben, alles was war weg zu werfen und nochmal nach zu treten und das mehr als einmal.
Aber nochmal: Ich will über diese Menschen und deren Beweggründe nicht nachdenken, dass habe ich lange genug getan und ich weiß um meine Anteile. Es geht um mein Empfinden und darum was das als Mensch mit mir gemacht hat. Fertig. Vermeintliche Gründe und Schuld helfen mir jetzt nicht weiter.
 
G

Gelöscht 124788

Gast
Hallo Nebelscheinblatt,

Für mich bist du schwer zu greifen. Das kenne ich auch von mir selbst - wenn auch in anderer Form.
Kannst du denn deinen Kindern gegenüber offen sein? Wie fühlst du dich im Kontakt mit ihnen?
Spannend. Wurde mir letzte Woche ähnlich gesagt. Was genau bedeutet das? Wie soll ich das einordnen? Woran macht man das fest?
 

reisend

Aktives Mitglied
Spannend. Wurde mir letzte Woche ähnlich gesagt. Was genau bedeutet das? Wie soll ich das einordnen? Woran macht man das fest?
Was du schreibst, ist neblig, unkonkret. Wobei auch andere unkonkret schreiben. Es ist eher ein Gefühl das rüberkommt. Kann es nicht so richtig an etwas festmachen.
Vernebelst du dich vielleicht, um aus dem Kontakt zu anderen rauszugehen, (als Schutz?). Bist du mit dir selbst in Kontakt?
Sind nur so Gedanken. Wenn sie nicht stimmig sind für dich, dann ignoriere sie.
 
G

Gelöscht 124788

Gast
Was du schreibst, ist neblig, unkonkret. Wobei auch andere unkonkret schreiben. Es ist eher ein Gefühl das rüberkommt. Kann es nicht so richtig an etwas festmachen.
Vernebelst du dich vielleicht, um aus dem Kontakt zu anderen rauszugehen, (als Schutz?). Bist du mit dir selbst in Kontakt?
Sind nur so Gedanken. Wenn sie nicht stimmig sind für dich, dann ignoriere sie.
Ich weiß nicht genau ob ich mich bewusst vernebel. Irgendwie eine entstandene Strategie mit all dem fertig zu werden. Und natürlich aus Schutz. Ich möchte einfach nie wieder so tiefgreifende Beziehungen führen und so verletzt werden.

Dieses Funktionieren beinhaltet auch, nicht nur zu spiegeln das ich distanziert bin, sondern auch das alles gut ist, dabei weiß ich für mich das nichts wirklich gut ist und ich einfach alles was so kommt runterschlucken, weil ich so weit entfernt davon bin und auch nicht gewillt mich jemandem an zu vertrauen.
Den Kontakt zu mir selber habe ich absolut verloren.
 

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