Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Was tun, wenn die Last zu groß wird?

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Was kann ich machen, wenn ich das, was ich tun muss, nicht mehr aushalten kann?

Es gibt keinen, der mir bestimmte Dinge abnehmen kann. Ich kann mich nicht krankschreiben lassen, das nützt mir nichts. In Therapie bin ich schon.

Klar, wenn ich heute sterbe, geht es auch ohne mich weiter. Aber so lange ich kann, kann ich eben nicht sagen, ich will jetzt nicht mehr. Wie lange das noch gehen wird, ist nicht absehbar.

Wie kann ich es durchstehen?
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Möchtest Du etwas genauer schreiben, worum es geht?

Würde es helfen, die Zeit in kleine Zeiteinheiten einzuteilen, so dass Du Dich nur darauf konzentrieren musst, z.B. die nächsten 20 min. rumzukriegen? Hast Du genügend Ausgleich, um abzuschalten und zu entspannen? Massage - heißes Bad - Spaziergang - Buch - Film, etwas, was Dir gut tut und worauf Du Dich freuen kannst?

Wenn es ganz schlimm ist, dann können Medikamente einem einen Zeitlang etwas Linderung verschaffen, z.B. Psychopharmaka oder was Pflanzliches zur Stimmungsaufhellung oder Entspannung.

Dieses Buch von Dale Carnegie: Sorge Dich nicht lebe

was zwar recht amerikanisch ist, aber es hat mir dennoch immer oft gut getan, weil da viele Lebensgeschichten von Menschen drinstehen, denen es sehr schlecht ging. Und ihre Strategien, wie sie es geschafft haben.

 
Zuletzt bearbeitet:

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Durchatmen, langsam machen, aber stetig machen, nicht aufschieben, es angehen, immer weiter, immer weiter. Oft schaut der Berg höher aus, als er tatsächlich ist.

Was zum Beispiel kann passieren, wenn du ohne Hetze in dir vorgehst? Beim Nachdenken bist du lang nicht so effizient, als wenn du auf Maschine schaltest, auf Roboter, der gleichmütig funktioniert. Weder Freude, noch Missbehagen, null Gefühle, nur tun. Ich finde diese Methode sehr energiesparend, für zwei Stunden nehme ich mir vor und dann werden oft fünf, sechs draus, man merkts nicht, es ist direkt leicht alles, was vorher schwer erschien.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Was kann ich machen, wenn ich das, was ich tun muss, nicht mehr aushalten kann?
Vielleicht liegt es an dem, weil du dir vorsagst, das ist nicht auszuhalten. Da sperrst du dich dann, bist mit Gegenwind unterwegs, doppelte Anstrengung, aufwühlend ist es dann, also stressig. Tu dir das nicht an, machs einfach, miit gutmütiger Stimmung in dir, nicht "böse".
Überlegt man aggressiv, dann hat man einen total anderen Verlauf, als wenn man friedlich, freundlich bleibt. Das ist eine andere Persönlichkeit/Spur/Ebene, die hilft dir, die gibt dir Kraft.
Spinnert sein ist destruktiv, sei lieb zu dir, zu den Aufgaben, zu den Leuten.
 

Splitterbunt

Aktives Mitglied
Hallo @Geißblatt67 ,
bitte entschuldige, wenn meine Gedanken ins Blaue hinein nicht zu deiner Situation passen.
Was kann ich machen, wenn ich das, was ich tun muss, nicht mehr aushalten kann?
Gibt es die Möglichkeit auf Unterstützung? So, dass du jenes, was du tun musst, nicht alleine machen musst? Manchmal kann es schon emotional helfen, wenn man weiß alle drei Tage, einmal wöchentlich, etc. pp. wird dir ein wenig unter die Arme gegriffen? Oder kannst du kleine Aspekte, Portionen und Teile dieses "Tunmüssens" ab und zu abgeben/deligieren/etc.? Was würde denn passieren, wenn du heute stirbst (- hoffentlich nicht!)? Wer würde deine Last dann übernehmen? Kann der- oder diejenige vielleicht ein bisschen etwas übernehmen?

Wenn man schon nichts am Müssen ändern kann, so gibt es vielleicht doch zwei, drei kleine Stellschrauben, an denen man drehen und die Situation ein wenig verbessern kann, um irgendeinein Lichtblick, irgendeine winzige Teilentlastung zu schaffen?
 

Splitterbunt

Aktives Mitglied
Vielleicht liegt es an dem, weil du dir vorsagst, das ist nicht auszuhalten. Da sperrst du dich dann, bist mit Gegenwind unterwegs, doppelte Anstrengung, aufwühlend ist es dann, also stressig. Tu dir das nicht an, machs einfach, miit gutmütiger Stimmung in dir, nicht "böse".
Überlegt man aggressiv, dann hat man einen total anderen Verlauf, als wenn man friedlich, freundlich bleibt. Das ist eine andere Persönlichkeit/Spur/Ebene, die hilft dir, die gibt dir Kraft.
Spinnert sein ist destruktiv, sei lieb zu dir, zu den Aufgaben, zu den Leuten.
Manche Situationen sind aber nun mal nicht auszuhalten und nichts anderes als unerträglich. Das ist manchmal so und, wenn die TE es genauso empfindet, wie sie beschreibt, vielleicht auch einfach mal so hinzunehmen.
Denjenigen, die das Unerträgliche trotzdem bewältigen müssen, auch noch zu sagen, das läge daran, weil sie "spinnert" wären oder sich sperren würden, finde ich (!) persönlich ziemlich unpassend. Wenn @Geißblatt67 etwas damit anfangen kann, ist es natürlich gut. Mich befremdet das immer wieder auf's Neue, wenn ich diesen Ansatz von dir lese.
 

Daoga

Urgestein
Klar, wenn ich heute sterbe, geht es auch ohne mich weiter. Aber so lange ich kann, kann ich eben nicht sagen, ich will jetzt nicht mehr. Wie lange das noch gehen wird, ist nicht absehbar.
Also wenn das die einzigen zwei Alternativen sind, weiterplagen oder sterben, dann bist Du wirklich arm dran.
Es gibt aber keine nicht angeborene Belastung, die man nicht von sich werfen könnte, wenn man nur bereit ist alle dadurch erfolgenden Veränderungen ebenso mitzumachen und zu akzeptieren, was man nicht ändern kann. Zu extreme Belastungen im Beruf? Bitte, heute gibt es Bürgergeld, wenn alle Stricke leisten, lieber das als irgendwann totaler Zusammenbruch mit Burnout. Zu extreme Belastungen durch Familie? Kann man sich auch von trennen, wenn man es schafft sich gefühlsmäßig abzunabeln (bei den meisten das Haupthindernis).
Würde natürlich sehr helfen, wenn Du schreiben würdest, was Dich genau plagt.
 

reisend

Aktives Mitglied
Liebe @Geißblatt67,

Ich weiß zwar nicht, ob man unsere Situationen irgendwie vergleichen kann, aber ich kenne das Gefühl, es ist alles zu viel, und trotzdem weitermachen zu müssen, auch die Gedanken "Ich halte es bald nicht mehr aus". Bei mir ist gerade viel Thema, mich abzugrenzen und bei mir zu bleiben. Ich höre oft die Frage, "wo bist du in dem Ganzen", wenn ich etwas schildere.
Ich kenne zwar deine Situation nicht, aber vielleicht kannst du dir diese Frage auch stellen? Fällt es dir vielleicht schwer, dich in dem ganzen zu sehen, zu spüren, oder auch dir zu erlauben, deine Bedürfnisse und Gefühle ernst zu nehmen? Das sind nur so Gedanken, wenn sie nicht zu dir oder deiner Situation passen sag gerne Bescheid.
Wie Splitterbunt sagt, was würde passieren wenn du nicht da bist? Vielleicht kann man die Frage auch so stellen, anstatt "was passiert wenn ich morgen sterben würde", zu fragen "was passiert wenn meine Energie so aufgebraucht ist, dass ich es tatsächlich gar nicht mehr schaffe?" Es ist ja oft so, dass der Körper irgendwann klare Stopp Signale gibt und es dann keine Frage mehr ist von: "Obwohl ich so erschöpft bin, kneife ich wieder den Hintern zusammen und mache weiter", sondern es kann Tage geben wo es wirklich nicht mehr geht.
Ich habe aufgrund früherer Beiträge von dir nur eine leise Ahnung, was da für Herausforderungen sind, aber die Frage ist, wo gibt es vielleicht (und seien es auch erstmal noch so kleine) Möglichkeiten, dich zurückzunehmen. Sind es die Erwartungen der anderen, dass du diese Dinge tun musst, auch auf Kosten all deiner Kraft und evtl. Gesundheit, oder ist es eine innere Stimme, die sagt, du musst das machen?
Ist da vielleicht eine Angst, egoistisch zu sein, wenn du deinen Bedürfnissen mehr Raum gibst?
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
Was kann ich machen, wenn ich das, was ich tun muss, nicht mehr aushalten kann?
Liebe Geißblatt, es tut mir leid, dass du so zu kämpfen hast. Du schreibst nicht genau worum es geht; ich könnte mir vorstellen, dass evtl auch mehrere Dinge zusammenkommen?

Zunächst mal, warum "musst" du die Dinge tun, um die es geht? Geht es um Verantwortung, um Pflichtgefühl? Falls ja, du bist in allererster Linie dir selbst gegenüber verantwortlich. Wenn man selbst gut aufgestellt ist, sind meist auch mehr Ressourcen für andere frei.

Ist bei dem, was dich belastet, ein zeitliches Ende abzusehen? So dass du es schaffen könntest, die Zwischenzeit immer mal wieder mit kleinen Dingen zu unterbrechen, die dir gut tun und auf die du dich freuen kannst? Wenn man sich so von kleinem Lichtstrahl zu kleinem Lichtstrahl durchhangeln kann, kann das ein wenig helfen und die Zeiträume dazwischen erträglicher machen.

Du hast schon öfter geschrieben, dass du dich so allein mit allem fühlst; wahrscheinlich ist das zumindest ein Teil des Problems. Gibt es Null Möglichkeit, das, was dich belastet, zumindest in kleinen Teilen auf ein paar mehr Schultern zu verteilen? Was ist mit deinem Freund, was mit deinen Kindern?

Du bist eigentlich ein starker Mensch und hast ja auch durchaus einige Herausforderungen schon gemeistert. Kannst du dich in diese vergangenen Situationen hineinfühlen? Was hat dir damals Kraft gegeben?

Wenn du magst, erzähl doch vielleicht etwas genauer was dich so belastet, evtl sind dann die Ratschläge passgenauer und hilfreicher für dich.

Alles Liebe!
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben