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Was soll ich nur studieren ?

Sehe ich auch so. Deswegen auch die Nachfrage was sich genau vorgestellt wird von @Träumelinchen wenn es um die Arbeit mit Menschen geht.

Nur weil man Abitur gemacht hat, muss nicht direkt studiert werden. Gerade bei Fächern mit großem Zulauf, sollte man sich auch andere Optionen überlegen.

Die Frage nach dem gut überlegten WAS muss doch nicht die Frage aufwerfen, OB überhaupt.
Diese Entscheidung steht ja offensichtlich bereits. Wieso da nochmal rütteln?
 
Ich weiß wirklich nicht, wieso mir hier nun angedichtet wird ich würde daran rütteln wollen.
Darauf hinzuweisen, dass es auch Alternativen gibt, stellt die Entscheidung nicht in Frage.
Ich gehe davon aus, dass mit einem Studium ein Beruf angestrebt wird. Wenn das hier nicht der Fall sein sollte ist das in Ordnung, war für mich aber nicht ersichtlich.
Ja ich möchte studieren. Und schon da fällt mir dann die Auswahl schwer. Wenn jetzt noch andere Sachen wie eine Ausbildung diskutiert werden würden, würde es nicht gerade leichter werden, mich zu entscheiden. Und warum mit einem Studium kein Beruf angestrebt werden sollte, verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht.
 
Liebes @Träumelinchen,

falls sich der Wunsch nach einem Psychologie-Studium verfestigen sollte, gilt es, sich sehr genau zu informieren.
2020/2021 gab es eine Reform der Psychotherapeutenausbildung, die aktuell noch zu sehr viel Verwirrung führt.
Siehe hier:

Ich versuche, die Problematiken mal ganz kurz zusammenzufassen:
- Wenn Du nach dem "alten" System studiert hast, warst Du im besten Fall nach Abschluss des Masterstudiums Psychologe. Aber OHNE Approbation.
- Zur Erlangung der Approbation fehlten sowohl Klinikzeiten, als auch eine spezifische Psychotherapieausbildung.
- Das bedeutete, dass Du zur Erlangung der Approbation verzweifelt nach einer Klinikstelle als "Psychologe in Ausbildung" gesucht hast. Früher gar kein Problem - haste bekommen. 25 h/Woche für NULL Euro.
- Dagegen haben kluge Menschen geklagt und Recht bekommen, sodass die Kliniken einen Hungerlohn von ca. 1000 Euro pro Monat bezahlen mussten. Was dazu geführt hat, dass viele einfach keine Psychologen in Ausbildung mehr eingestellt haben und 120 Bewerbungen bis zur Klinikstelle inkl. Umzug keine Seltenheit waren.
- Du arbeitest also 25 Stunden/Woche in der Klinik und versuchst nebenher, für Deine Psychotherapieausbildung Seminare, Selbsterfahrung, Supervision zu absolvieren UND natürlich, ambulante Psychotherapiepatienten zu behandeln. Mindestens 600 Stunden musstest Du vorweisen.
- Und natürlich musst Du nebenher jobben, um Deinen Lebensunterhalt zu sichern.
- Im allerbesten Fall warst Du mit Studium (10 Semester) und Psychotherapieausbildung (5 Jahre) nach 10 Jahren fertig. Wenn Du alle Prüfungen sofort bestanden hast, nach dem Bachelorstudiengang auch einen Masterstudienplatz bekommen hast und sofort eine Klinikstelle gefunden hast.
- Joa. Muss man wollen.

- Das neue Psychotherapiestudium weicht davon ein wenig ab, aber auch da studierst Du und machst hinterher 5 Jahre die spezifische Psychotherapieweiterbildung.

- Du kannst auch sagen: "Den ganzen Therapie-Bums mache ich nicht." Dann ist es allerdings auch sehr unwahrscheinlich, dass Du Dich mit einer eigenen Praxis gut über Wasser wirst halten können, weil Du keine von der Krankenkasse bezahlte Psychotherapie anbieten darfst.
- Du kannst Dich dann psychologischer Berater nennen und auf Selbstzahlerbasis behandeln, m.E. kannst Du dann aber auch gleich Heilpraktiker für Psychotherapie werden. Da darfst Du genau so viel, nur dass ein Hauptschulabschluss, ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis und die Heilpraktikerprüfung dafür ausreichen.
- Mit einem abgeschlossenen Psychologiestudium ohne Therapieausbildung kannst Du natürlich auch in ganz andere Bereiche (Wirtschaft, Werbung, Personalwesen, Forschung, etc.) gehen- aber die klassische Praxis wird es dann nicht.
- Ach so: Es kann aber auch gut sein, dass Du als approbierter Psychotherapeut jahrelang auf eine Kassenzulassung wartest, zumindest in deutschen Großstädten. Die sind nämlich begrenzt. Da bleibt dann nur der Umzug nach Klein-Kleckersdorf, wenn dort ein Kassensitz frei wird oder ebenfalls ne Privat- und Selbstzahlerpraxis.

Viel zu bedenken... informiere Dich gut und entscheide weise!
 
Ich versuche, die Problematiken mal ganz kurz zusammenzufassen:

Das war jetzt wirklich das Silbertablett! 😁👍

@Träumelinchen, du hast dich bisher wurklich nur sehr oberflächlich mit der Studienwahl beschäftigt. Die nun zusätzlich nötige Zeit nutzt du hoffentlich intensiv zur Information und findest einen wahrscheinlich für dich passenden Studiengang.
Wahrscheinlich deshalb, weil sich dann noch immer Erkenntnisse herauskristallisieren können, die die Wahl überdenken lassen können.
 
Liebes @Träumelinchen,

falls sich der Wunsch nach einem Psychologie-Studium verfestigen sollte, gilt es, sich sehr genau zu informieren.
2020/2021 gab es eine Reform der Psychotherapeutenausbildung, die aktuell noch zu sehr viel Verwirrung führt.
Siehe hier:

Ich versuche, die Problematiken mal ganz kurz zusammenzufassen:
- Wenn Du nach dem "alten" System studiert hast, warst Du im besten Fall nach Abschluss des Masterstudiums Psychologe. Aber OHNE Approbation.
- Zur Erlangung der Approbation fehlten sowohl Klinikzeiten, als auch eine spezifische Psychotherapieausbildung.
- Das bedeutete, dass Du zur Erlangung der Approbation verzweifelt nach einer Klinikstelle als "Psychologe in Ausbildung" gesucht hast. Früher gar kein Problem - haste bekommen. 25 h/Woche für NULL Euro.
- Dagegen haben kluge Menschen geklagt und Recht bekommen, sodass die Kliniken einen Hungerlohn von ca. 1000 Euro pro Monat bezahlen mussten. Was dazu geführt hat, dass viele einfach keine Psychologen in Ausbildung mehr eingestellt haben und 120 Bewerbungen bis zur Klinikstelle inkl. Umzug keine Seltenheit waren.
- Du arbeitest also 25 Stunden/Woche in der Klinik und versuchst nebenher, für Deine Psychotherapieausbildung Seminare, Selbsterfahrung, Supervision zu absolvieren UND natürlich, ambulante Psychotherapiepatienten zu behandeln. Mindestens 600 Stunden musstest Du vorweisen.
- Und natürlich musst Du nebenher jobben, um Deinen Lebensunterhalt zu sichern.
- Im allerbesten Fall warst Du mit Studium (10 Semester) und Psychotherapieausbildung (5 Jahre) nach 10 Jahren fertig. Wenn Du alle Prüfungen sofort bestanden hast, nach dem Bachelorstudiengang auch einen Masterstudienplatz bekommen hast und sofort eine Klinikstelle gefunden hast.
- Joa. Muss man wollen.

- Das neue Psychotherapiestudium weicht davon ein wenig ab, aber auch da studierst Du und machst hinterher 5 Jahre die spezifische Psychotherapieweiterbildung.

- Du kannst auch sagen: "Den ganzen Therapie-Bums mache ich nicht." Dann ist es allerdings auch sehr unwahrscheinlich, dass Du Dich mit einer eigenen Praxis gut über Wasser wirst halten können, weil Du keine von der Krankenkasse bezahlte Psychotherapie anbieten darfst.
- Du kannst Dich dann psychologischer Berater nennen und auf Selbstzahlerbasis behandeln, m.E. kannst Du dann aber auch gleich Heilpraktiker für Psychotherapie werden. Da darfst Du genau so viel, nur dass ein Hauptschulabschluss, ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis und die Heilpraktikerprüfung dafür ausreichen.
- Mit einem abgeschlossenen Psychologiestudium ohne Therapieausbildung kannst Du natürlich auch in ganz andere Bereiche (Wirtschaft, Werbung, Personalwesen, Forschung, etc.) gehen- aber die klassische Praxis wird es dann nicht.
- Ach so: Es kann aber auch gut sein, dass Du als approbierter Psychotherapeut jahrelang auf eine Kassenzulassung wartest, zumindest in deutschen Großstädten. Die sind nämlich begrenzt. Da bleibt dann nur der Umzug nach Klein-Kleckersdorf, wenn dort ein Kassensitz frei wird oder ebenfalls ne Privat- und Selbstzahlerpraxis.

Viel zu bedenken... informiere Dich gut und entscheide weise!
Ja. Vielen Dank. Das ist sehr hilfreich für mich !
 
Das hier ist ein Forum, Träumelinchen, wenn Du User ausschließen möchtest, dann geh in den geschützten Bereich. Ich weiß zwar nicht, was ich Dir je getan hätte, außer Dir jetzt hier nicht den Hintern zu pudern, aber anscheinend fehlt Dir der Reality-Check. Außer Dein Name ist Programm.
Sie soll in den geschützten Bereich gehen, weil du hier rumprovozierst? Du könntest auch einfach aufhören, die Userin mit deiner Negativität zu belästigen.
Fakt 1: Leute, die mit 16 oder 17 aus der Schule kommen, haben in Deinem Alter schon ihre Ausbildung erledigt. Die verdienen schon Geld, können Geld zur Seite legen, falls man später noch studieren will.
Rede doch nicht so einen Unsinn. Mit 16/17 ist man grade aus der Schule raus, da fangen viele erst ihre Ausbildung an, zumal heute viele ihre Schulkarriere erweitern, und erst später in die Lehre starten.

Fakt 2: Ein Abi ist nicht mehr die einzige Eintrittskarte zu Unis und FHs. Inzwischen führen so ziemlich alle Wege nach Rom. Und wenn man als HR die Wahl hat zwischen Absolventen, die wissen, was sie wollen, weil sie tatsächlich schon einmal gearbeitet haben und ihr Studium durchzogen und zwischen Abiturienten, die mit 20 ein Studium begannen, sich zwischendurch mal umentschieden haben, weil man (xY) und dann kurz vor den 30ern endlich mal fertig wird...und dann keine guten Noten hat....wen nimmt man dann?
Es gibt heute aber nicht mehr so viele, die ein Bilderbuchstudium durchlaufen. Viele brechen ab, machen was Neues und nicht jeder hat 1,0 im Zeugnis. Und nun?

Fakt 3: Irgendwie scheint es trotz Oberstufe immer noch nicht im Hirn angekommen zu sein, daß wir uns in einer recht schwierigen wirtschaftlichen Lage befinden. Ein Studium ist mitnichten mehr ein Garant für einen Job. Wie denn auch? Es gibt Studiengänge, die eigentlich kein Mensch braucht oder es mehr Menschen gibt als Jobs. Die Parole des Fachkräftemangels kann man sich in den Hintern schmieren, weil das, was von den Hochschulen kommt, oft überhaupt keine Fachkraft ist.
Und was genau soll uns diese Info jetzt bringen?

Fakt 4: Du bist eine Frau. Für einen AG ist das ein Minuspunkt, falls er nicht so groß ist, daß er eine Frauenquote braucht.
Meinst du das ernst?

Du als Mann hast natürlich super Karrierevoraussetzungen. Was arbeitest du und inwieweit unterstützt du die "schwierige wirtschaftliche Lage" des Landes?
 

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