Genau das ist diese Art von unter Druck setzen die ich meine: anstatt alles zu sehen was positiv ist, wird sich auf Sex fokussiert und alles andere direkt mit in die Tonne getreten nur weil man den Leuten einredet, das eine Beziehung ohne Sex nicht funktionieren kann. Würde Sex nicht so eine absurd überhöhte Rolle spielen wäre es egal, wenn man sich den Sex einfach woanders holt.
Wenn einer von beiden kein Fußball mag, macht man ja auch nicht Schluss nur weil der andere mit Freunden ins Stadion geht.
Sex kann auf derselben Stufe wie ein Hobby stehen, ist sehr oft jedoch mit sehe tiefgehenden, intensiven Emotionen und Gefühlen einhergehend.
Ich nutze diese Formulierung immer wieder weil mir nichts einfällt, was passender wäre, wenn das Innerste berührt wird: Sex kann sich anfühlen, als würde deine Seele Ge****.
Bei deinem Empfinden von Sex klingt das jetzt furchtbar negativ. Gemeint ist aber das absolute Gegenteil: intensive, positive Emotionen, gepaart mit intensivem, positivem körperlichen Erleben.
Wer diese Intensität erleben möchte, wird das nur empfinden, wenn beides aufeinandertrifft. Bei Sex, der auf der Stufe von Sport, nettem Freizeitvergnügen steht, gibt es nette, sehr nette, hammergeile Empfindungen, aber nicht diese Art der Intensität.
Für einen Menschen, der mit Sexualität wenig bis nichts anfangen kann, halte ich für unmöglich, dies bewerten zu wollen. Ein Blinder kann vielleicht über Farben sprechen, sie jedoch nicht in ihren feinen Nuancen, weder die Zartheit noch die grellste Knalligkeit noch das Mittelmaß tatsächlich wahrnehmen.
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Ich will niemandem Sex ausreden, aber ich glaube es täte jedem in unsere Gesellschaft gut mit dem Thema viel, viel entspannter umzugehen
Das definitiv, auch dir.
Sex finde ich widerlich, aber dafür mag ich Rosenkohl. Wenn meine (hypothetische) Partnerin Rosenkohl widerlich findet, aber Sex mag, esse ich Rosenkohl eben auswärts während sie sich Sex woanders holt. Alle Bedürfnisse sind befriedigt. Das geht aber eben nur, wenn man aufhört Sex eine Bedeutung beizumessen die er nicht haben sollte.
Nun, es gibt super frischen, knackigen Rosenkohl, wundervoll zubereitet, es gibt Rosenkohlgerichte, die ok sind und völlig matschig zerkochten, schlecht gewürzten sowie viele Abstufungen dazwischen.
Mancher will einfach Nährstoffe zu sich nehmen, um den Körper zu versorgen.
Mancher schnell essen, um das lästige Hungergefühl loszuwerden.
Ein anderer hat seinen festen Rhytmus, 3 x täglich Nahrungsaufnahme ist fester Bestandteil seines Tagesplans.
Für andere ist das Rosenkohl-Gericht Familienleben, Geselligkeit, Austausch.
Und ein anderer denkt nur: "Mmmh...jaaaa...bitte mehr davon... "
Genuß pur.
...
Rosenkohl essen ist nicht gleich Rosenkohl essen.
Das ist nochmals ein anderes Thema.
Vielleicht einen eigenen Thread wert?