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Was ist an Datenvorratsspeicherung so schlimm?

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Es ist relativ naiv zu glauben, dass eine Vorratsdatenspeicherung nur jene trifft, die Böses tun und dem Rest von uns mehr Sicherheit bietet.

Vorratsdatenspeicherung ermöglicht Überwachung und Dokumentation unseres Handelns ohne dass ein Verdacht bestehen muss. Möglicherweise bewegst du dich auf einer (legalen) Internetseite mit Pornographie, auch wenn das vollkommen legal ist, willst du das das überwacht wird? Irgendwann weiß der Staat, dass du nicht wählen gehst, Pornographie schaust, psychische Probleme "anonym" im Hilferuf-Forum gepostet hast und Abends mit Kuscheltieren einschläfst. 😀 Alles nicht verboten. Aber bewerbe dich mal im öffentlichen Dienst, wer garantiert dir, dass der Staat diese Informationen nicht nutzt, um seine Staatsdiener zu filtern?

Vorratsdatenspeicherung ermöglicht kollektive Erziehung und Bevorzugung von regierungstreuen Menschen. Vorratsdatenspeicherung ist neben Propaganda das beste Mittel zur Schaffung totalitärer Staaten.

Wie, der Staat tut das nicht? Sicher?

Es gibt bereits Unternehmen, die Kunden nach Kaufkraft sortieren und gezielt ärmere Kunden in längere Telefonwarteschleifen schalten.

Aber solange es der Sicherheit dient, erlauben wir dem Staat ja alles zu machen. Die NSA Affäre verläuft auch irgendwann im Sande, weil die lieben USA ja nur für unser aller Sicherheit spioniert haben. Naja ein paar US Unternehmen erhielten Geheiminformationen und hatten Wettbewerbsvorteile und nach dem Abhören der Kanzlerin weiß Obama jetzt welche Konfektionsgröße sie trägt, aber alles halb so wild!

Es reicht EIN Mensch im Staatsdient und deine Daten sind beim IS. Oder habt ihr Edward Snowden vergessen, der mal eben geheimste Dinge weitergetragen hat?

Und wie soll Vorratsdatenspeicherung nun Verbrechen verhindern? Klingelt im Rechenzentrum ein Glöckchen wenn jemand bei google "Mordplan" eingibt? Oder gibt es dann Statistiken welche Mahlzeiten Mörder am Tag vor einem Mord essen? "Der Kunde hat ne Pizza Diavolo bestellt, schnell wähl die 110!!!"

Es ist absolut naiv seine Datenfreiheit einer vagen Versprechung der Sicherheit zu opfern.
 
Hallo!

Grade in letzter Zeit ist die Vorratsdatenspeicherung wieder ein riesen Thema und alle sind fleißig am Jammern über ihre Privatsphäre.

Ich selbst bin bekennender Fan von Überwachungen usw. aller Bürger durch den Staat und verstehe ehrlich gesagt nicht wirklich, was daran so schlimm sein soll.

Ich befasse mich Beruflich mit genau dem Themengebiet bzw. dem technischen Hintergrund zu digitaler Überwachung und weiß sehr gut, was möglich ist und was nicht (bzw. ich weiß, dass eigentlich fest alles möglich ist)

Aber mal ganz ehrlich: Was findet ihr persönlich so besonders schlimm an der Speicherung unserer Daten?


Auaweia... 🙁 Bei dir scheint die Hirnwäsche ja richtig gut funktioniert zu haben..
 
„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“

Die DDR ist für manche wohl schon zu lange her um irgendwelche Lehren daraus zu ziehen. Dort wurden die Menschen auch nur zu ihrem Besten überwacht.

Der große Unterschied zu Facebook & Co: Dort entscheiden die Leute selber, ob sie überhaupt teilnehmen und wenn ja, welche Daten sie angeben. Auch kostet es dem Steuerzahler nichts. Bei der Vorratsdatenspeicherung ist dem nicht so. Ganz nebenbei eckt eine Vorratsdatenspeicherung ganz massiv an der UN-Menschenrechtscharta, der Europäischen Menschenrechtskonvention, der Charta der Grundrechte der Europäischen Union und vielen nationalen Verfassungen und Grundgesetzen an.
 
Zeige mir einen, auf den das zutrifft! Alle Netzaktivisten in meinem Umfeld nutzen diese Dinge nicht oder wenn, dann ganz bewußt sparsam mit Info-Weitergabe.

lol? Wieviele Nutzer hat Facebook? Es ist das größte (a)soziale Netzwerk der Welt. Da brauch ich dir nicht EINEN zeigen, du musst einfach nur die Augen aufmachen.
Es interessiert Facebook nicht, ob du die Daten sparsam eingibst oder gar nicht eingibst. Facebook liest alles von selber aus, ob du das willst oder nicht und verkauft diese Daten weiter.

Um dir ein anschauliches Beispiel zu nennen:

Vor vielen Jahren hatte ich einen Kumpel. Ebenso ist diese Freundschaft schon viele Jahre beendet und ich habe nichts mehr von ihm gehört. Und plötzlich bekam ich dauernd Emails von Facebook, in der ich aufgefordert wurde, mich dort zu registrieren um mit diesem besagten Menschen "Facebookfreunde" zu werden. Als es mir irgendwann reichte, hab ich diese Person kontaktiert und gefragt, was das soll und wieso er meine Emailadresse an Facebook weitergibt.
Das hat er aber nicht getan, der wusste davon gar nichts und konnte sich das auch nicht erklären, da ich seit vielen Jahren völlig weg aus seinem Leben war. Sprich: Er hatte meine Emailadresse gar nicht mehr, ich war nicht in seinem Telefon eingespeichert, nichts.

Und du willst mir jetzt erzählen, man könne selbst bestimmen, welche Daten man Facebook übermittelt?
Wach auf!
 
@ Plastikhund

Kriege heute noch ständig solche Mails, und das obwohl ich nicht bei Facebook angemeldet bin und es auch nie gewesen bin.
 
@Eduardo

Genau das ist ja der Trick bei der Sache. Ich glaube, Leute, die bei Facebook Mitglied sind, kriegen diese Mails gar nicht. Das dient alleine dazu, dass sie deine Daten auch noch bekommen.
Ich war auch nie bei Facebook angemeldet und ich würd den Teufel tun, das je in Erwägung zu ziehen. Völlig egal, wieviele Spammails mir Facebook schickt, damit ich mit Hinz und Kunz befreundet sein kann.

Ich weiss nicht, wie es der Facebookgeneration geht, aber ich zumindest brauche mir nicht von Facebook bescheinigen lassen, mit jemandem befreundet zu sein. Das kann man auch ganz ohne diese Grütze.
 
lol? Wieviele Nutzer hat Facebook? Es ist das größte (a)soziale Netzwerk der Welt. Da brauch ich dir nicht EINEN zeigen, du musst einfach nur die Augen aufmachen.
Es interessiert Facebook nicht, ob du die Daten sparsam eingibst oder gar nicht eingibst. Facebook liest alles von selber aus, ob du das willst oder nicht und verkauft diese Daten weiter.

Um dir ein anschauliches Beispiel zu nennen:

Vor vielen Jahren hatte ich einen Kumpel. Ebenso ist diese Freundschaft schon viele Jahre beendet und ich habe nichts mehr von ihm gehört. Und plötzlich bekam ich dauernd Emails von Facebook, in der ich aufgefordert wurde, mich dort zu registrieren um mit diesem besagten Menschen "Facebookfreunde" zu werden. Als es mir irgendwann reichte, hab ich diese Person kontaktiert und gefragt, was das soll und wieso er meine Emailadresse an Facebook weitergibt.
Das hat er aber nicht getan, der wusste davon gar nichts und konnte sich das auch nicht erklären, da ich seit vielen Jahren völlig weg aus seinem Leben war. Sprich: Er hatte meine Emailadresse gar nicht mehr, ich war nicht in seinem Telefon eingespeichert, nichts.

Und du willst mir jetzt erzählen, man könne selbst bestimmen, welche Daten man Facebook übermittelt?
Wach auf!

Ich rede ja auch von Leuten, die mit der Vorratsdatenspeicherung ein Problem haben und mit vernünftigen Argumenten daherkommen. Du hattest doch geschrieben, dass sich die Leute beschweren aber Facebook nutzen ... dem ist nicht so. Die Leute, die sich auskennen, tun das nicht und gehen damit ganz anders um.

Im übrigen ist es unwahr, dass Facebook irgendwas von Dir runterlädt oder mittels "Hexenwerk" von Dir Daten klaut.
Was Facebook macht, ist durch den Einsatz von Cookies, Browserfingerprints und Daten von ihren Pluggins auf Fremdseiten, Daten zu deiner Internetnutzung zu sammeln. Wenn Du keine Bilder in Facebook hochlädst oder auch keine Kontaktnetzwerk aufbaust, Facebook quasi nur nutzt, um bestimmte Eventseiten zu besuchen, reduzierst Du Deine "Nützlichkeit" für die Datenkrake auf ein Minimum.
Weiterhin gibt's diverse Möglichkeiten, z.B. durch die Nutzung von Anonymisierungsbrowsern oder entsprechenden Proxies gleich von vornherein die Zuordnung zu deiner Person unmöglich zu machen oder wenigstens zu erschweren.

Das was Dir passiert ist resultier aus dem Umstand, dass Du ein Netzwerk in FB hattest. Das ist nämlich auch der interessanteste Punkt für die NSA - wer steht mit wem in Verbindung 😉 Also ja keine Freunde haben! ... also virtuell auf FB
 
Ich rede ja auch von Leuten, die mit der Vorratsdatenspeicherung ein Problem haben und mit vernünftigen Argumenten daherkommen. Du hattest doch geschrieben, dass sich die Leute beschweren aber Facebook nutzen ... dem ist nicht so. Die Leute, die sich auskennen, tun das nicht und gehen damit ganz anders um.

Dem widerspreche ist. Ich gehöre selber zu jenen, die massiv gegen Vorratsdatenspeicherung und auch allen Datensammler wie Facebook sind, ABER ich bin bei Facebook angemeldet.

Warum? Ohne Facebook bist du je nach Freundeskreis abgeschrieben. Selbst beruflich werden inzwischen bei uns Einladungen (zb zu Betriebsfeiern und Jubiläen) teilweise über Facebook versendet!

Ich beschwere mich und nutze dennoch Facebook, paradox, ja, aber man kann und will nicht in der Gesellschaft immer den moralischen Vorreiter spielen.
 
Ich habe kein Netzwerk auf Facebook. Ich bin dort nie registriert gewesen und der besagte Mensch seit Jahren nicht mehr mit mir in Kontakt.

Aber gut, wenn du meinst, du könntest Facebook kontrollieren, statt dass Facebook dich kontrolliert, dann mach einfach weiter wie bisher. So funktioniert es ja mit allen. Gib ihnen den Glauben, sie hätten ein Mitspracherecht und die Manipulation wird gaaaanz einfach.
 
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