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Was geht in einem "Kiffer" vor??????

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Auch wenn es uns manchmal echt schwer fällt, besonders meiner Frau , so bleibt uns nichts weiter übrig als hart zu bleiben.
Wir haben es seit dem wir ihn vor die Tür gesetzt haben erlebt das er aber so was von sofort in den alten trott verfällt das glaubt man nicht. Es kann sich nur was ändern wenn er begreift was ändern zu müssen und davon ist er noch weit entfernt. Er steht auf dem Standpunkt erst eine Wohnung haben zu müssen und sich dann um eine Arbeit zu kümmern. Erklärungsversuche das andersrum ein Schuh draus wird , Fehlanzeige. Auf die Frage wer denn die Kaution und Miete bezahlt zeigte er auf seine Mutter.
Er versteht es nicht.
Was bleibt einen da weiter übrig als ihn laufen zu lassen so das er es im Alttag begreiflich gemacht bekommt.
Bei seinen Kumpel ist er nun auch schon rausgeflogen. Dem ging es wahrscheinlich wie uns. Der Kumpel geht arbeiten und unser Spezi sitzt zu Hause. In letzter Not rief er seinen Großvater an der mich dann anrief und fragte "ob der jetzt bei uns rumsitzen soll". Was soll man da Antworten als , er hat dich angerufen , dich gefragt und du hast gesagt du holst ihn ab.
Er versteht ihn auch nicht und wird die Zeit jetzt nutzen ihn klar zu machen das er auf dem Holzweg ist.
Unser Sohn tut mir ehrlich gesagt leid. Er hat sich da in was verrant und bekommt jetzt zu spüren das ihn keiner so richtig haben will . Dabei ist es gar nicht so. Er muß sich doch im grunde genommen nur mal bewegen und den Gedanken das andere schon für ihn die Arbeit machen aufgeben. Er sagt selbst wenn er gekifft hat dann hat er morgens keinen Bock auf zu stehen . Wie will er dann jemals einen Arbeitsplatz behalten , wenn er täglich 2-3 kifft???.
Wie hat der GAST geschrieben" das Leben spüren ist der beste Lehrer".

Man hat bei ihm den Eindruck das es ihm an Zielen fehlt. Jetzt wo er eine eigene Wohnung in Aussicht hat und sich um eine Arbeit gekümmert hat , ist er ein ganz anderer Kerl. Das freut uns zu sehen das er sich kümmert. Weil er es muß. Er braucht es wahrscheinlich , den Druck das Gefühl was machen zu müssen. Die Betonung liegt auf müssen.
 
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M

mylife

Gast
Hi leutz,

was geht vor in so nem kopf von nem kiffer? ich sollte es wissen denn ich war von 13 bis 24 ein prototyp des hotel mama ausnutzers und arbeitsverweigerer.

alleine der titel verät eure vorgehensweise, den die frage sollte ja eher lauten, was geht vor im herzen eines kiffers?

ich bin froh, dass meine mutter mich damals nicht rausgeschmissen, denn das wär meine ende gewesen. durch extasy und graß verkaufen hätte ich mir locker eine wohnung und essen leisten können, ist das der entscheidende punkt? hat man es dann geschafft, weil man sein eigenes geld verdient? hat einen dann das leben genug zurecht geschliffen? bei euch klingt leben oft wie eine strafe,
das Leben spüren ist der beste Lehrer
, da würde ich auch nur noch kiffen wollen, mit den aussichten...

wo bleibt denn die positive motivation, wo seit ihr anspornende vorbilder? wenn euer leben dem kind lebenswert erscheint und ihr fröhliche lebendige menschen seit und alles so perfekt läuft, warum ist euer kind dann ein so merkwürdig looser? (ich hatte das gefühl so gesehen zu werden!) hat es das selbst erfunden? unwahrscheinlich!

ich kann nur von mir sprechen, mein vater war ein sich nur über die arbeit identifizierender workaholic, der mit arbeit seine ganze beschissene kindheit in eine gut abgeschlossene schublade verfrachtet hat. kein wunder, dass der mann auch nur dachte, ich müsse nur arbeiten, dann wird das schon wieder...
meine mutter eine traurige, überforderte frau, die mit zuviel sekt und fernsehen vorm leben davon läuft, ja klar sowas macht mut...ein albtraum.

was mir geholfen hat? das beste was passieren konnte, meine mutter hat sich selbst geholfen. angefangen kleidung für sich zu nähen, mehr mit freundinen unternommen, sich ein angenehmes lebensumfeld geschaffen, anstatt jede lebensqulität auf dem altar der kindeserziehung zu opfern. das hat mich aufhorchen lassen! was, die alte kann noch was ändern und in kurzer zeit soviel positives hinzugewinnen? dann kann ich das vieleicht auch? ich musste einen etwas steinigeren weg nehmen, über selbsthaß und panikattacken, aber dann hab ich mir eine emotionsgestütze therapie gesucht, die mir noch heute jeden tag hilft mich lebendig und echt zu fühlen und mir mein leben zu nehmen und zu gestalten.
das mit dem abi und studium kam dann an sich wie von selbst dazu.

was ihr da vor habt umschreibt sich für mich so: ich fahr mit meinem auto und die öllampe leuchtet auf, statt zu halten fahr ich schneller und klebe etwas über die lampe...das problem wird mich 100 km später wieder einholen. kiffen ist eine solche lampe und jemanden weiß zu machen er müsse jetzt unbedingt arbeiten, um wieder richtig zu sein ist definitv schneller fahren.

so siehts nen (ex)kiffer in seinem kopf.

mylife
 
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Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Wir haben ihn vor die Tür gesetzt . Er kam eine Woche später übers Wochenende und wollte bleiben ohne was zu ändern, da haben wir ihn wieder vor die Tür gesetzt. Als er dann ein Wochenend wieder gekommen ist weil er auch bei seinem Freund rausgeflogen ist und wir darauf keine Rücksicht genommen haben begann wohl ein Denkprozess bei ihm. Das ist vier Wochen her .
Er wohnte zwei Wochen bei seinen Großeltern und dort konnte er sich keine Drogen besorgen. Es ging ihm sehr schlecht die ersten tage . Wir besuchten ihn regelmäßig und konnten feststellen das sich sein auftreten uns und anderen gegenüber geändert hatte. Er kam zu mir und sagte , " ich sehe ein was falsch gemacht zu haben und verstehe das ihr nicht anders handeln konntet". Er bemühte sich selbstständig um eine Wohnung und um eine Arbeit. Grund genug für uns auf seinen Wunsch ein zu gehen ihn bei uns wohnen zu lassen.
Wir konnten in der Zeit sehen das er dran geblieben ist und verstanden hat das das wir darauf bestehen das dieses Schmarotzerleben ein ende haben muß. Wie ernst uns das war erfuhr er dann als er rausflog obwohl er nicht wußte wohin.
Es mag für den einen oder den anderen Herzlos klingen was wir da getan haben , aber es ging nicht anders.
Obwohl ich nicht sein Vater bin so tat er mir leid und ich ertappte mich dabei dem ein Ende zu machen und wieder auf zu nehmen was ich dann aber nicht gemacht habe. Gestern waren wir beide Essen und er endschuldigte sich bei mir und zeigte Verständnis.
Er selbst sagte das er froh ist das wir es so gemacht haben von allein hätte er nichts geändert.
 
G

Gast Julia

Gast
Also ich denke..das er denkt ach meine eltern die gehen schon arbeiten warum sollte ich mich den noch bewegen macht doch eh kein sinn oder er hat falsche freunde die ihn in jeden dreck rein ziehen..aber er selber hat es noch nich gemerkt wie seine freunde ihn schaden...
 

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