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Was geht in einem "Kiffer" vor??????

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Jeder von euch hat irgend wie Recht wie auch unrecht. jeder mensch ist anders und setzt seine grenzen auch anders. Ich habe Fehler gemacht wie auch seine Mutter und der Sohn. jeder reagiert auch anders auf probleme und setzt seine Grenzen anders.
Ich Bin: du hast zum Beispiel geschrieben das sehr materiell und auf Sicherheit gemacht wird. Klar warum auch nicht? Ich selbst kenne Zeiten in denen ich nichts hatte und auch Zeiten wo ich viel hatte . Ihm zu vermitteln das er es ohne was tun nicht all zu weit bringen wird war unser Ziel.
Das Jahr was er nun tatenlos rumgesssen hat war ein sinnloses Jahr für ihn. Er versprach des öffteren in dem Jahr mit dem Kiffen auf zu hören , er versprach sich eine Arbeit zu suchen oder sich um eine Schule zu kümmern und er tat es nicht. Das versprechen ende des Jahres mit dem Kiffen auf zu hören hätte er sicher auch nicht eingehalten. Warum sollen wir es auch noch drei Monate dulden ? Warum drei Monate akzeptieren das er zu Hause rumsitzt? Seine Kifferkumpels gehen alle Arbeiten oder gehen zur Schule, warum er nicht? Weil ihm sein Leben so wie es war ausreichte. Da waren welche die Arbeiten gegangen sind , er hatte ein Dach übern Kopf und zu Essen war auch da. Warum also was ändern?

Die Lage wurde so verschärft weil wir mit seiner Lebensweise nicht klar gekommen sind. Es ging uns so an die nerven das wir Zeitweise kaum in der Lage waren zu arbeiten, während er bis Mittags schlief und sich auf kosten anderer einen schönen Tag machte. Diese ständigen Beschimpfungen und Handgreiflichkeiten wenn er unter Drogen stand waren schwer aus zu halten. Da er jeglich Hilfe ablehnte ob durch uns oder von Außerhalb galt es eine Endscheidung zu treffen.
Meine Lp endschloß sich ihn raus zu schmeissen.

Es ging einfach nicht mehr. Er war nicht bereit sich an zu passen , wir sollten es tun wenns nach ihm gegangen wäre. Meint ihr nicht auch das irgend wann die Grenze erreicht ist? Das man irgend wann sagen muss , bis hier her und nicht weiter? Wir wollen auch leben und uns nicht zum Sklaven unseres 18 jährigen Sohnes machen.

Jetzt wo er nicht mehr da ist , ist er gezwungen sich selbst zu bewegen und er tut es auch. Warum erst jetzt , warum nicht vorher? Weil er muß.
Er kann jeder Zeit kommen wenn er will und tut es auch all Abendlich zum essen. In den Gesprächen merkt man schon ein umkehr in seinem denken.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Durch alle Threads zieht sich eine Begrifflichkeit wie ein roter Faden und zwar "Grenze" und "Grenzen setzen".

Irgendwie macht mich das wirklich nachdenklich.

Nachdenklich macht mich auch die Tatsache, dass ich gestern in einem Posting, das leider wegen Arbeitsüberlastung noch nicht veröffentlicht wurde, hingewiesen habe, dass der TE bei einem Angriff des Stiefsohnes mit Schere etc. die Polizei rufen soll. Der Sohn ist süchtig und wird gewalttätig.

Soll gewartet werden bis schlimmeres passiert? Bis irgendwann der Poster nicht mehr schreibt, weil er getötet wurde?

Und hier niemand die Warnung bzw. den Hinweis auf die Polizei veröffentlicht hatte?

Ist doch ein Hilfeforum!
 

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Ich bitte es nicht falsch zu verstehen mit Grenze oder Grenzen. Uns allen sind irgend wo grenzen gesetzt. Sei es durch Gesetze oder sonst was.
Ich meine viel eher damit das mit egal ob in einer Ehe , Eheähnlichen Gemeinschaft , Familie oder WG ein bestimmtes benehmen Vorraussetzung dafür ist das ein Zusammenleben möglich macht.
Bei den Angriffen hätte man wirklich die Polizei holen sollen. Das ist schon richtig. Ich weis das es kein schlechter Kerl ist und wollte es ihn einfach ersparen. Ich kenne ihn und weis das ein "Tritt"in die richtige Richtung besseres bei ihn bewirken könnte und hoffentlich auch tut
 
S

soulmate

Gast
wenn man bekifft, ist einem alles egal! und dies ist bei jedem menschen so! diese phase hatte ich auch schon. alles war mir egal! wenn man kifft, dann betäubst du deine gefühle, du denkst nur an die sachen, an die du denken willst! du verlierst dein verantwortungsbewusstsein und alles ist dir gleichgültig! mir wurde nicht mit rausschmiss gedroht, meine mutter hat es mit viel geduld versucht, wobei, sie hat auch nicht gewusst dass ich am kiffen war! aber ich denke, sobald es nicht klick gemacht, wird sich gar nichts ändern! ich mein es kann schon gut möglich sein, dass er es erst dann versteht, wenn ihr ihn rausschmeißt, aber es kann auch genau so gut sein, dass er dann total zum junky wird! bei jedem verschieden! es muss klick machen, dass er von heute auf morgen dass mit kiffen sein lässt und wenn er dies tut, dann kommt alles andere von selber! meistens sind es die freunde und die umgebung die es nicht zulassen, aufzuhören es sei denn man ist sehr stark! der braucht ein neues umfeld, und dazu braucht er beschäftigung wie arbeit und ein hobby wie sport oder so! jungs wollen doch eh immer breit und muskolös sein, biete ihm doch an dass er ins fitnessstudio gehen kann, oder biete ihm an mit ihm zusammen bewerbungen zu schreiben! man muss solche menschen richtig anpacken, aber das ist von mensch zu mensch verschieden! viel erfolg dabei
 

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Mag sein das es dann noch schlimmer wird. versucht haben wir viel nur geändert hat sich nix. Wir haben ihn jetzt übers Wochenende da gehabt um zu reden und um ihn das Gefühl zu geben das wir da sind. Unabhängig von einander bin ich und meine frau zu dem endschluss gekommen , das es die richtige Endscheidung war. Er erzählt viel aber gemacht hat er noch nix. Wollte heute wegen Arbeit zum Amt gemacht hat er noch nix, sich um ein Zimmer kümmern auch das ist nicht geschehen . "Gleich Montag morgen mach ich das" ja klar habe ihn gerade um 12 wach gemacht.
Sein Auftreten ist ein anderes geworden, das ist der erste Eindruck. Aber es ist schauspielerei. Das einzige was er begriffen hat ist das es zu Hause gemütlicher war als bei seinem "Kumpel".
 
F

feel alive

Gast
zweierlei...

1.
man könnte das jetzt positiv bewerten, wenn er sieht, wie "schön" er es zu hause doch hat, weil ihm ja strom und miete und essen bezahlt werden.


2.
dem kind das gefühl zu geben, dass man für es da ist, sollte man nicht erst dann geben, wenn es schon ausgewachsen ist. zumindest nicht das gefühl haben, wenn man es dann mal tut, dass es sich plötzlich auch ändert...



ah.. doch dreierlei:

3.
erwarte doch nicht von heute auf morgen, dass er völlig umgewandelt ist. (ich weiss, das gibts.. das hatte ich auch schon. erlebnisse, die einen tief durchrütteln und man plötzlich dinge auf eine art und weise sieht, wie man sie vorher so nicht erkennen konnte).
 

Dinkelbaron

Aktives Mitglied
Das er sich ändert von heute auf morgen erwartet niemand. Nur eine Einsicht das er mit seinem schmarotzertum und der kifferei nicht weiter kommt schon.
Wir haben ihn fürs Wochenende eingeladen und meine LP mit ihrem großen Herz war der Meinung ihn gleich ganz aufnehmen zu müssen.
Es ging gar nicht . Von der Einsicht vom Freitag sich eine Arbeit zu suchen und ein Zimmer war am Montag keine rede mehr. "Werde mal sehen wann ich da mal hingehe" war die Antwort. Er brauche erst ein Zimmer und eine gewisse Eingewöhnungszeit bis er sich um eine Arbeit kümmert.
Die Miete sollten wir für die Zeit übernehmen. Für wie lange, wäre nicht sicher.
Wir dachten erst wir hören nicht richtig bis wir gestern noch mal nachfragten. Nee , so sollte es seiner Meinung nach laufen. Als wir ihm dann darlegten das es nicht so laufen wird sagt er " wie es läuft entscheide ich , ich bin 18".
Nun mal ehrlich, irgend was läuft in seinem Kopf nicht ganz rund.
Als er dann noch mit seinen Beschimpfungen los legte setzte ich ihn vor die Tür.
Und genau so wird es bleiben. Er ist ein Schauspieler der denkt ein mal nett und freundlich und es geht weiter wie bisher.
 
G

Gast

Gast
Finde die Herangehensweise grundrichtig. Das Leben spüren ist der beste Lehrer.

Nur die Pauschalisierung bezüglich der Charaktereigenschaften von Kiffern gefällt mir echt nicht.

Süchtige Menschen machen komische Dinge. Sie sind krank. Egal welcher Stoff.

Aber von wegen "Kiffer denken nur an sich und scheißen auf die Gefühle anderer". Ich bitte euch. Ganz so einfach isses nicht.

Rauche selbst seit 10 jahren (bin 29). Habe zwischendurch auch mal wirklich viel Gras und Haschisch geraucht (Studizeit). Jetzt halt so gelegentlich. Bin Akademiker, glücklich liiert. Mein Kopf funktioniert 1A. Bin umgänglich, liebe meine Freundin (und zeige ihr das auch), humorig und grundsätzlich eher der geistig wache Typ. Und mir ist auf keinen Fall scheißegal, wie es anderen geht.

Aber ich werde auch von 2 Bierchen eher kuschlig und fange nicht an rumzustressen, wie so manch anderer Zeitgenosse. Was geht im eigentlich im Kopf von "Hefeweizentrinkern" vor?

Will sagen:
Besser passen würde wohl: Was geht in einem "Süchtigen" vor??????

Wobei mir in diesem Fall noch besser gefallen würde:
Was geht im Kopf meines orientierungslosen, von spätpubertären Hormonschüben geschüttelten Sohnes vor.

Naja nix für ungut. Eigentlich gebe ich keine Statements mehr zu diesem Thema. Ist irgendwie sinnlos. Weiß auch nicht, warum es mich gerade so gestört hat.

Wer wissen will, wie kiffen ist, solch sich mal ein Wochenende in Holland gönnen. Am besten Häuschen am Strand mieten. Und einfach schön einen rauchen. Dann weiß er , wie es bei ihm wirkt. Ihr werdet schokiert sein (*g*, natürlich schockiert, aber das andere wahrscheinlich auch). Ist nämlich sehr gemütlich.

Wer wissen will, was in einem anderen Menschen vorgeht, sollte ihn beobachten und mit ihm sprechen (und bei Heranwachsenden die ein oder andere Fachliteratur zu Rate ziehen).

Doch ich finde wie gesagt, dass ihr das schon sehr gut gelöst hat. Schön hart bleiben. Und trotzdem Liebe geben.

Alles Gute,
Gregor
 

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