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Besser als ewig alles gerade zu rücken.
 
Genau!!!

Es tut mir so leid, dass Dein Vater so ist.

Ich hatte den besten Vater der Welt. Und das habe ich erst richtig gemerkt, als meine Mutter gestorben war. Wir kamen uns in seiner zu kurzen, restlichen Lebenszeit so nah wie nie zuvor.
Eigentlich war er vorher nie so richtig zufrieden mit mir... mit meinem Lebenswandel. Weil ich nicht geheiratet und Kinder bekommen habe. Aber am Schluss war alles sehr schön, als er nicht mehr im Schatten meiner Mutter stand.
Es ist schön zu lesen, dass du so einen guten Vater hast. Ich kann das gar nicht nachempfinden, weil ich das nicht kenne. Aber ich finde es immer schön, wenn andere es zumindest haben.

Meine Mutter war (und ist auch noch) der wichtigste Mensch für mich. Leider ist sie letztes Jahr mit 67 Jahren an COPD gestorben.

Und danach hat mein Vater es dann immer mehr auf die Spitze getrieben. Bei der Beerdigung hat er mir noch mit Tränen in den Augen gesagt, dass er immer für mich da ist, wenn ich ihn brauche.

Zwei Monate später hat er dann gemeint, jetzt, wo meine Mutter nicht mehr ist, müsste ich mich um ihn kümmern. Er ist fit, fährt zigmal im Jahr hunderte km in Urlaub und hilft bei Stadtfesten in Buden beim Bierzapfen. Er ist weit entfernt von pflegebedürftig oder ähnlichem. Und das sagt er, nachdem ich ca. dreieinhalb Jahre alleine meine Mutter gepflegt habe (am Ende mit Pflegedienst) und maximales Leiden miterlebt habe.

Dann sollte er mich zu den Vorterminen für meine Operation und zur Operation 200 km entfernt fahren. Das war der Fehler, den ich gemacht habe.

Er hat mich mehrmals angerufen und gesagt, dass er mich nicht fahren könnte. Das war ein Spaß von ihm.

Bei den Fahrten wurde ich mit lauter Musik beschallt, er ist gerast, war unter Zeitdruck, hat mich auch mal angeschrien.

In dieser ganzen Zeit vor der Operation hat er mich maximal gestresst. Und diese Operation war das schwierigste in meinem ganzen Leben. Ich hatte noch nie so viel Angst vor etwas und musste noch nie so eine schwere Entscheidung treffen. Und er hat mich mit seinen "Späßen", seinem Narzissmus und seinem Verhalten fast in den Wahnsinn getrieben. Ich meine das wörtlich. Ein Narzisst kann einen mit seiner Erkrankung in den Wahnsinn treiben.

Weniger als eine Woche vor der Operation hat er mir dann gesagt, ich wäre das Allerletzte, weil ich am Wochenende vor der Operation nicht nochmal zu ihm kommen wollte um etwas für ihn zu machen. Das war mein verbaler k.o-Schlag. Das war der Abend, an dem ich nochmal über die Operation nachdenken wollte und dann war ich nur noch depressiv und konnte nicht mehr drüber nachdenken und habe es einfach laufen gelassen. Und als das Biopsieergebnis bei der Entlassung ohne Befund kam und ich dachte, ich hätte mir ein gesundes Organ entfernen lassen und psychisch total fertig war, hat er auf der Heimfahrt gesagt, er könne sich das jetzt aber nicht immer wieder anhören.

Er wollte mir auch nicht den Koffer runtertragen und nach der Operation nicht für mich einkaufen gehen, was mich zusätzlich gestresst und enttäuscht hat. Er hat einfach nein gesagt und später dann erst, dass er den Kiefer gebrochen hatte. Er war von jemandem geschlagen worden, weil er wieder Ärger mit jemandem hatte und das wollte er geheim halten. Dabei war jedem klar, dass das passiert sein musste bzw. sich nur so die fehlenden Zähne erklären ließen.
 
Oh mein Gott!
Dein Vater ist echt schlimm! Das tut mir sehr leid. Deine arme Mutter wirds auch nicht leicht gehabt haben.
Ich würde ihm auch aus dem Weg gehen.

Zwei Monate später hat er dann gemeint, jetzt, wo meine Mutter nicht mehr ist, müsste ich mich um ihn kümmern. Er ist fit, fährt zigmal im Jahr hunderte km in Urlaub und hilft bei Stadtfesten in Buden beim Bierzapfen. Er ist weit entfernt von pflegebedürftig oder ähnlichem. Und das sagt er, nachdem ich ca. dreieinhalb Jahre alleine meine Mutter gepflegt habe (am Ende mit Pflegedienst) und maximales Leiden miterlebt habe.
Er will ja sicher nur, dass Du für ihn putzt und solche Sachen...
 
Oh mein Gott!
Dein Vater ist echt schlimm! Das tut mir sehr leid. Deine arme Mutter wirds auch nicht leicht gehabt haben.
Ich würde ihm auch aus dem Weg gehen.


Er will ja sicher nur, dass Du für ihn putzt und solche Sachen...
Als ich 15 Jahre alt war, haben sie sich zum Glück getrennt.

Nein, er will nicht, dass ich putze. Er wollte immer, dass ich irgendwas am Computer für ihn schreibe, weil ihm das nicht liegt, dass ich irgendwelche kostenpflichtigen Apps kündige, obwohl ich von Apple gar keine Ahnung habe, dass ich irgendwas in ebay Kleinanzeigen zum Verkaufen einstelle oder mir irgendwelche Kleidung angucke, weil er sich nicht entscheiden kann, was er wieder umtauscht.
 
Aber wie meine Mutter es früher so lange mit ihm ausgehalten hat, weiß ich auch nicht. Sie wollte uns Kindern eine richtige Familie mit Vater, Muttern, Kindern bieten. Aber er hat sie ja ständig angeschrien, dass sie das Küchenmesser falsch halten würde. Dabei hat er selbst gar nicht gekocht.
 
Findest du?
Ich fühle mich hier recht wohl, habe allerdings auch viele user auf Igno und muss mich selten mit ...merkwürdigen Beiträgen befassen.
 

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