1234567ieben
Mitglied
Hallo, liebe TE. Ich hab jetzt nicht zwingend einen Rat für dich, außer dass ich an deiner Stelle den Kontakt zu diesem arg verschrobenen Typen schon längst abgebrochen und seine Nummer blockiert hätte; - Aber ich habe eine kleine Anekdote aus meinem Leben um dich vielleicht ein wenig aufzuheitern:
Ich war 27, sie war süße 19. Wir hatten uns schon länger geschrieben, und haufenweise alberne Komplimente ausgetauscht. Sie stand nach eigener Aussage auf meinen Humor, meine Art und meine Muskeln. Ich stand zugegebenermaßen auf ihre Modelfigur, außerdem auf die Tatsache, dass sie ein sehr interessantes Hobby hatte und zumindest auf den ersten Blick sehr nett wirkte.
Da es draußen recht warm war, saßen wir bei unserem zweiten Date (das Erste fand in einer Bar statt), bei mir auf dem Balkon. Ich ging fest davon aus, dass der Abend im Bett endete, und so hatte ich die schicke Bettwäsche rausgekramt, und meine schnöde Junggesellenhöhle in das Ritz Carlton zu verwandeln versucht. Sogar verschiedene Laternen und anderen Dekokrams, den mir irgendwann meine Mutter mangels anderer Einfälle zum Geburtstag geschenkt hatte, drapierte ich vorher effektvoll auf dem Balkon.
Meine Angebetete trug Ballerinas, die sie allerdings irgendwann auszog, worauf sich ein wirklich abartiger Gestank nach einer Mischung aus in der prallen Sonne verwesendem Fisch und vollkommen vergammeltem Käse auf meinem Balkon breitmachte. Ich dachte erst, die Misere läge an mir, aber ich stellte alsbald fest, dass das wohl nicht der Fall war. Meine Nachbarn die unter mir wohnten, vergraulte diese im negativen Sinne exquisite Duftnote ungelogen sogar von ihrem Balkon. Sie hatte eigentlich wirklich schöne Füße, ein Fußkettchen, und rot lackierte Nägel. Nur rochen sie eben nach forensischer Graböffnung. Ich rang indessen mit mir, ob ich ihr mitteilen sollte, dass ihre hübschen Füße einen etwas gewöhnungsbedürftigen Geruch absonderten, und wenn ja, wie ich ihr das möglichst so beibrachte, dass sie nicht allzu verletzt war. (Außerdem rang ich auch noch mit einem latenten Brechreiz). Als sie schließlich in verführerischer Absicht ihre Füße an den Meinen rieb, wurde mir wirklich flau im Magen, nur mit großer Mühe konnte ich den Würgereiz zurückhalten. Das musste man mir wohl auch im romantischen Kerzenlicht angesehen haben, denn sie fragte anschließend, ob es mir gut ginge. Fieberhaft überlegte ich indessen, wie ich sie dazu bekam, sich die Füße zu waschen. Und zwar VOR der mutmaßlich zu vollziehenden Nacktkissenschlacht. Schließlich kam mir die rettende Idee, wie ich meinte: Ich kippte ihr "aus Versehen" eine halbe Flasche Balsamico über die Füße, entschuldigte mich wortreich, und erbot mich, ihre Füße zu waschen, worauf sie auch mit einem seltsam glasigen Blick einging.
Wir begaben uns also, gefolgt von einer wirklich heftigen Duftnote, ins Bad, wo ich ihr die Füße mit angehaltenem Atem und ordentlich Shampoo wusch. Das schien sie allerdings ziemlich heftig zu erregen, ihrer recht eindeutigen Reaktion nach, und da ihre Füße nun nicht mehr nach Tod und Verwesung rochen, streifte ich ihr die Hotpants samt Schlüpper ab.
Das war ein Fehler. Ich muss jetzt nicht viel weiter ins Detail gehen, aber mir drang daraufhin ungelogen die ekelhafteste und abartigste Duftmischung an die Nase, die ich je in meinem Leben gerochen habe. Schlimmer kann es in keiner Feldlatrine riechen. Ich übertreibe wirklich nicht. Mir wurde augenblicklichst hundeelend, ich hielt die Luft an, aber es nützte nichts mehr, mein Abendbrot bahnte sich unaufhaltsam seinen Weg in die Freiheit.
Sie kreischte daraufhin vollkommen hysterisch los, was mir denn einfiele, und noch während ich mich im Bad krümmte, marschierte sie zur Tür hinaus.
Anschließend beschimpfte sie mich per SMS ziemlich übel, als hätte ich das mit voller Absicht gemacht.
Das war der mit Abstand peinlichste und schrecklichste Abend meines Lebens. Sie hat die Story nachher auch überall breitgetreten, natürlich ohne zu erwähnen, was der initiale Auslöser meines Würfelhustens war.
Jahre später habe ich dann über Dritte erfahren, dass sie einen etwas seltsamen Eigengeruchsfetisch hat. Ich war wohl nicht ihr einziges desaströses Date.
Wenn sie mir heutzutage über den Weg läuft, grüßt sie nicht einmal, sondern guckt nur herablassend. Mittlerweile lache ich über die ganze Geschichte.
Ich hoffe, ich konnte Dir zeigen, dass diese Nacht eine Anekdote ist, nichts weiter. Hak es ab, andere Mütter haben auch hübsche (gut riechende) Söhne.
Viele Grüße.
Ich war 27, sie war süße 19. Wir hatten uns schon länger geschrieben, und haufenweise alberne Komplimente ausgetauscht. Sie stand nach eigener Aussage auf meinen Humor, meine Art und meine Muskeln. Ich stand zugegebenermaßen auf ihre Modelfigur, außerdem auf die Tatsache, dass sie ein sehr interessantes Hobby hatte und zumindest auf den ersten Blick sehr nett wirkte.
Da es draußen recht warm war, saßen wir bei unserem zweiten Date (das Erste fand in einer Bar statt), bei mir auf dem Balkon. Ich ging fest davon aus, dass der Abend im Bett endete, und so hatte ich die schicke Bettwäsche rausgekramt, und meine schnöde Junggesellenhöhle in das Ritz Carlton zu verwandeln versucht. Sogar verschiedene Laternen und anderen Dekokrams, den mir irgendwann meine Mutter mangels anderer Einfälle zum Geburtstag geschenkt hatte, drapierte ich vorher effektvoll auf dem Balkon.
Meine Angebetete trug Ballerinas, die sie allerdings irgendwann auszog, worauf sich ein wirklich abartiger Gestank nach einer Mischung aus in der prallen Sonne verwesendem Fisch und vollkommen vergammeltem Käse auf meinem Balkon breitmachte. Ich dachte erst, die Misere läge an mir, aber ich stellte alsbald fest, dass das wohl nicht der Fall war. Meine Nachbarn die unter mir wohnten, vergraulte diese im negativen Sinne exquisite Duftnote ungelogen sogar von ihrem Balkon. Sie hatte eigentlich wirklich schöne Füße, ein Fußkettchen, und rot lackierte Nägel. Nur rochen sie eben nach forensischer Graböffnung. Ich rang indessen mit mir, ob ich ihr mitteilen sollte, dass ihre hübschen Füße einen etwas gewöhnungsbedürftigen Geruch absonderten, und wenn ja, wie ich ihr das möglichst so beibrachte, dass sie nicht allzu verletzt war. (Außerdem rang ich auch noch mit einem latenten Brechreiz). Als sie schließlich in verführerischer Absicht ihre Füße an den Meinen rieb, wurde mir wirklich flau im Magen, nur mit großer Mühe konnte ich den Würgereiz zurückhalten. Das musste man mir wohl auch im romantischen Kerzenlicht angesehen haben, denn sie fragte anschließend, ob es mir gut ginge. Fieberhaft überlegte ich indessen, wie ich sie dazu bekam, sich die Füße zu waschen. Und zwar VOR der mutmaßlich zu vollziehenden Nacktkissenschlacht. Schließlich kam mir die rettende Idee, wie ich meinte: Ich kippte ihr "aus Versehen" eine halbe Flasche Balsamico über die Füße, entschuldigte mich wortreich, und erbot mich, ihre Füße zu waschen, worauf sie auch mit einem seltsam glasigen Blick einging.
Wir begaben uns also, gefolgt von einer wirklich heftigen Duftnote, ins Bad, wo ich ihr die Füße mit angehaltenem Atem und ordentlich Shampoo wusch. Das schien sie allerdings ziemlich heftig zu erregen, ihrer recht eindeutigen Reaktion nach, und da ihre Füße nun nicht mehr nach Tod und Verwesung rochen, streifte ich ihr die Hotpants samt Schlüpper ab.
Das war ein Fehler. Ich muss jetzt nicht viel weiter ins Detail gehen, aber mir drang daraufhin ungelogen die ekelhafteste und abartigste Duftmischung an die Nase, die ich je in meinem Leben gerochen habe. Schlimmer kann es in keiner Feldlatrine riechen. Ich übertreibe wirklich nicht. Mir wurde augenblicklichst hundeelend, ich hielt die Luft an, aber es nützte nichts mehr, mein Abendbrot bahnte sich unaufhaltsam seinen Weg in die Freiheit.
Sie kreischte daraufhin vollkommen hysterisch los, was mir denn einfiele, und noch während ich mich im Bad krümmte, marschierte sie zur Tür hinaus.
Anschließend beschimpfte sie mich per SMS ziemlich übel, als hätte ich das mit voller Absicht gemacht.
Das war der mit Abstand peinlichste und schrecklichste Abend meines Lebens. Sie hat die Story nachher auch überall breitgetreten, natürlich ohne zu erwähnen, was der initiale Auslöser meines Würfelhustens war.
Jahre später habe ich dann über Dritte erfahren, dass sie einen etwas seltsamen Eigengeruchsfetisch hat. Ich war wohl nicht ihr einziges desaströses Date.
Wenn sie mir heutzutage über den Weg läuft, grüßt sie nicht einmal, sondern guckt nur herablassend. Mittlerweile lache ich über die ganze Geschichte.
Ich hoffe, ich konnte Dir zeigen, dass diese Nacht eine Anekdote ist, nichts weiter. Hak es ab, andere Mütter haben auch hübsche (gut riechende) Söhne.
Viele Grüße.