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Warum soaren die Leute am Essen so herum?

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T

Tztz...

Gast
Ich kenne eigentlich überhaupt keine Leute, die ihre Sachen auf dem Wochenmarkt kaufen. Eigentlich krass.
Bei mir im Umfeld kaufen alle nur bei Aldi, Penny oder unserem Russen- oder Türkenmarkt.
Schade, dass es so teuer ist. ;)

Sieht man ja auch Pizzadiensten und so: Nur billiges Gemüse aus der Dose auf dem Teig, teilweise ungenießbar. Das verstehe ich auch nicht bei dem Preis.
 
C

ChrisBW

Gast
Gemüse vom Wochenmarkt ist oft gar nicht soviel teurer als Gemüse vom Laden.
 

Seth

Aktives Mitglied
Äpfel! Da erinnere ich mich gerne an die kleinen, sauren und knackigen Früchte von Opas Garten.

Keiner der inzwischen völlig überzüchteten Elstar, Pink Lady oder wie alle heißen mögen, kommen an den Geschmack auch nur annähernd heran. Das sind Momente die man noch wirklich vermisst.
 
C

ChrisBW

Gast
Äpfel! Da erinnere ich mich gerne an die kleinen, sauren und knackigen Früchte von Opas Garten.

Keiner der inzwischen völlig überzüchteten Elstar, Pink Lady oder wie alle heißen mögen, kommen an den Geschmack auch nur annähernd heran. Das sind Momente die man noch wirklich vermisst.
Gibt es bei Euch keine Apfelbäume , wo ihr lebt?

Ich meine so am Weg , für unterwegs , im Vorbeigehen, wo man sich noch einen richtigen Apfel stiebizen kann?
 

Selah

Aktives Mitglied
Ich denke, dass die ständige Verfügbarkeit von allen Lebensmitteln mit dazu führt, dass man über "Essen" nicht großartig nachdenkt. Wenn es immer alles gibt, weckt das den Eindruck, dass Lebensmittel nichts "Besonderes" sind. Und daher sollen sie gefälligst auch billig sein. Ich habe auch schon mehrfach gehört, dass Deutsche im Ausland erst mal entsetzt waren als sie gesehen haben, was Lebensmittel dort kosten.

Man denkt halt oft nicht drüber nach, dass es beim Essen nicht nur ums Sattwerden, sondern auch um Gesundheit und Wohlbefinden geht. Fisch und frisches Fleisch haben zum Beispiel schon ihren Preis. Beim Gemüse kommt es auf die Saison an. Wir kochen inzwischen fast täglich (also abends, tagsüber sind wir beide unterwegs) zum Großteil frisch. Auch wenn das nach der Arbeit öfter mal etwas Überwindung kostet (und wir früher dann eben oft auch zum Fertigessen gegriffen hätten).
Das hat für uns aber ganz klar auch zur Folge, dass wir nun mehr Geld für Nahrungsmittel ausgeben. Im Monat sind es an die 400 Euro für zwei Personen. Für uns ist es okay, weil wir das Gefühl haben, dass es uns besser geht, und weil es so eben auch besser schmeckt. Aber mir ist auch klar, dass nicht jeder soviel Geld ausgeben kann.

Ich finde es im Grunde auch sinnvoller, mehr Geld für Lebensmittel (also das direkte Wohlbefinden) auszugeben als für ein neues Auto (wo es ein gebrauchtes auch tut) oder Markenklamotten. Aber jeder muss selber seine Prioritäten setzen. Außerdem verändert sich ja die eigene Einstellung auch.
Als Kind/Jugendliche habe ich das Hausgemachte meiner Oma nicht so sehr geschätzt und mir nach der Schule lieber zwei Minuten-Terrinen warm gemacht;) War perfekt: Deckel auf, Wasser drauf, fertig. Heute würde ich das nicht mehr als beste Variante ansehen.
 

mikenull

Urgestein
Zitat LVchen:

@ mikenull: Du bist zwar auf Franzilandi eingegangen; aber Gründe gibst du ja auch keine an. :eek:
----------------------------------------------------------------------------------------

Da kann ich auch nur spekulieren. Wenn hier ein Supermarkt eröffnet, dann ist halt alles dabei: Ein Bäcker, ein Metzger, Geldautomat, Parkplätze, Tankstelle ( und die sind die billigsten ), oft auch noch ein Baumarkt.
Das ist zum einkaufen eben praktisch und geht einigermaßen schnell. Es gibt allerdings auch in meiner Gegend ( Mittwoch und Samstag ) Wochenmärkte, die von der Banane, über Käse, Fleisch, Gemüse, bis hin zur Hose alles auch haben.
Und jeden Tag zweimal kommt der Bäcker vorbei, zweimal in der Woche der Metzger und einmal der Käsmann. Das ist noch echte Handwerksware, aber da kaufen hauptsächlich die immobilen Leute.
 
M

Manuel+

Gast
LVchen,

A) können sich viele gesundes Essen, das meines Erachtens grob geschätzt das doppelte wie BilligEssen kostet, nicht leisten.

B) haben einige auch gar keine Ahnung davon, dass es Nahrungsmittel gibt, die gesünder als andere sind und welche das im Einzelnen gibt. Die nehmen dann (im Zweifel) das billige Essen nach dem Motto: "Ist doch alles gleich gesund. Dann nehme ich lieber das billigere!".

C) und das ist vielleicht der wichtigste Punkt: Viele stehen sich selbst und ihrem Leben neutral oder sogar negativ gegenüber. Sie leben nach einem falschen Wertesystem. Der Genuss ist wichtiger als ihre Gesundheit. Und so nimmt man - auch gegen besseres Wissen - die gesundheitsschädliche Wirkung von vielen Lebensmitteln in Kauf. Das könnte man vielleicht auch als eine Form von Lebensmüdigkeit und einen Suizid auf Raten nennen.

Dabei wird die Verantwortung, die man auch gegenüber seinem Körper hat, nicht beachtet. Die Gesundheit des eigenen Körpers ist das vielleicht höchste materielle Gut, das wir haben.

D) Manche sind auch süchtig nach ungesundem (McDonalds)Essen.

Und so haben wir Armut, Dummheit, eine Verkehrung der Werte und Sucht als Ursachen.
 
G

Gast

Gast
... weil es zum Beispiel sehr teuer ist, jeden Tag beim Bäcker ein Brot für 3,50 Euro oder mehr zu kaufen, wenn ich das für die Hälfte auch bekommen kann ... Wenn ich das für eine kleine Familie rechne, macht das Brot allein schon in der Woche knapp 25 Euro, und Brot allein will ja auch keiner ...
Ich finde die Preise für Gemüse in den Bioläden manchmal wirklich jenseits von gut und böse ... Wer seinen Kindern tagtäglich was für die Obstpause mitgeben möchte, von dort wohlgmerkt, der wird bald sein Haushaltsbudget ausreizen ... Es gibt inzwischen viele Diskussionen, ob Bio wirklich das hält, was es verspricht, oder ob da wo Bio draufsteht, auch Bio drin ist ... Ich trau dem nicht so recht.

Und Lvchen, was das probiotische betrifft, auch da scheiden sich mehr als nur die Geister, es gibt inzwischen Untersuchungen von solchen Lebensmitteln mit pre- oder probiotischen Kulturen. Gesagt wird ja, sie stärken das Immunsystem, sollen die Darmflora im Gleichgewicht halten und überhaupt das allgemeine Wohlbefinden heben. Aus dem Grunde heraus sorgen sie für reißenden Absatz. Und weil der Gedanke, ich ess ja was gesundes zählt, gibt der Käufer gerne (viel) Geld dafür aus. Genau genommen, heißt probiotisch, was aus griechisch ist, und von pro bios kommt, "für das Leben". Und probiotische Bakterienkulturen, die in solchen Joghurts und Drinks drin sind, sind eigentlich nur spezielle Arten von Milchsäurebakterien, die den Darm schützen. Aber die kommen in unserer normalen Darmflora von selber vor. Damit ein Joghurt probiotisch wird, werden ihm die lebenden Bakterien zugesetzt. Um überhaupt dadurch eine Wirkung erreichen zu können, müssten sie in sehr großer Menge vorhanden sein, damit die natürlich im Darm vorkommenden Milchsäurebakterien davon dann positiv beeinflusst werden könnten. Aber diese probiotischen Zusätze sind eigentlich unnütz, denn sie werden fast gar nicht von den natürlichen Verdauungssäften bearbeitet, und der größte Teil dieser so gesunden probiotischen Zusätze wird einfach wieder ausgeschieden. Die größte Wirkung haben solche Dinge auf den eigenen Geldbeutel ...

Ich lasse mich von solchen Dingen nicht gleich beeindrucken, alles was gesund klingt, ist es nicht unbedingt ... Und es gibt so oft überhaupt keine Nachweise ... Wenn ich die Werbung schon sehe, boah, bin ich heute aufgebläht ...
Am besten man isst das Gemüse, das gerade Saison hat und wirklich auch wächst ... isst maßvoll Fleisch und Fisch und Eier ... und Obst der Saison ... Nicht zuviel Alkohol, nicht soviel süßes ... dann sollte es mit dem Essen auch klappen, und es muss nicht unbedingt das beste und vom teuersten sein ... Der Preis ist nicht allein die Maßgabe dafür, dass irgend etwas mehr als gesund ist ...

Das wollte ich dazu sagen.
 
M

muddle

Gast
A) können sich viele gesundes Essen, das meines Erachtens grob geschätzt das doppelte wie BilligEssen kostet, nicht leisten.
Also dem kann ich gar nicht zustimmen. Das ist sicher eine Sache der Einstellung und des Wollens. Wir (beide Schüler/Studenten) geben im Monat 200 Euro fürs Einkaufen aus, darunter fallen wohlgemerkt nicht nur Lebensmittel, sondern auch Putzmittel und Hygieneprodukte. Ich behaupte nicht, dass wir super gesund leben, aber ich denke es ist in Ordnung und weit entfernt von Fast Food und Fertigprodukten, wobei auch das natürlich mal ausnahmsweise auf unserer Liste steht.

Wir trinken beispielsweise fast ausschließlich Wasser und Tee, günstiger gehts kaum. Obst essen wir jeden Tag, zwischendurch oder mal abends, wirklich teuer ist das nicht. Andere futtern noch einen Quark oder so, der ist in der Regel teurer als ein Apfel. Brot essen wir grundsätzlich mit Gurke und Tomate, oft auch Salat dazu, der auch nicht wirklich teuer ist. Ich will jetzt nicht meinen ganzen Plan hier abtippeln, aber dieses weit verbreitete Gerücht, gesundes frisches Essen wäre so viel teurer als billige Fertigprodukte oder so, dem kann ich nicht zustimmen. Es ist deutlich günstiger sich einfach mal eine Reispfanne mit ein paar Sorten Gemüse zu machen, die dann sogar für zwei Tage reicht, als sich was vermeintlich billiges aus TK-Regal zu holen.

SIcher ist es auch Übungssache...aber es ist keinesfalls unmöglich sich günstig UND gesund zu ernähren!
 
Status
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