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Warum reißt man sich nicht los aus ungesunden Beziehungen?

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Paperwhite

Aktives Mitglied
Man könnte auch fragen, warum sich Menschen von Alkohol oder Zigaretten nicht losreißen können, obwohl sie wissen, dass es gesundheitsschädlich ist?

Ich glaube, es ist die Angst, nicht zu wissen, was man dann machen soll. Die Angst, keinen Ersatz zu haben, alleine zu sein. Wenn jemand jahrelang eine Leere ausgefüllt hat - oder zumindest einen solchen Eindruck vermittelt hat - dann ist es schwer, da loszulassen.
 

Calliah

Aktives Mitglied
Man könnte auch fragen, warum sich Menschen von Alkohol oder Zigaretten nicht losreißen können, obwohl sie wissen, dass es gesundheitsschädlich ist?

Ich glaube, es ist die Angst, nicht zu wissen, was man dann machen soll. Die Angst, keinen Ersatz zu haben, alleine zu sein. Wenn jemand jahrelang eine Leere ausgefüllt hat - oder zumindest einen solchen Eindruck vermittelt hat - dann ist es schwer, da loszulassen.
Bei dem ein oder anderen ja, in dem Fall nein. Ich führe keine Beziehung, ich bin viel und gerne alleine. Und dieser Mensch hat keine Leere gefüllt. Aber Liebe mit Füßen treten, geht nicht.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Was weiß ich nicht, was mich/Menschen davon abhält aus ungesunden Konstrukten auszusteigen?
Meine "Ausrede":
Die Angst das Gewohnte, das Bekannte loszulassen,
das birgt die Gefahr etwas Positives zu bekommen. (y)

Mein Erfahrungswert:
Ich habe doch schon einiges ausprobiert, was mich jeweils zum gleichen Ergebnis führte.
Irgendwie schein ich wiederholt die gleichen Fehler zu machen ?
 

Marion1303

Mitglied
Bei dem ein oder anderen ja, in dem Fall nein. Ich führe keine Beziehung, ich bin viel und gerne alleine. Und dieser Mensch hat keine Leere gefüllt. Aber Liebe mit Füßen treten, geht nicht.
Wer allein sein kann, kann auch eine Beziehung führen. Meist sind es die Leute die in einer ungesunden Beziehung sind die nicht allein sein können oder Angst haben was da nach kommt und lieber daran festhalten was sie haben als los zu lassen und weiter zu leben den eine ungesunden Beziehung ist für die Gesundheit und physisch nicht gut. Aber der Schritt es zu tun zu gehen schwer und braucht Mut. Egal ob Alkehol, drogen, Zigaretten, falsche Freunde, ungesunde Beziehung usw man Brauch Mut und den Willen nein zu sagen und zu gehen und das ist das schwere dran. Weil viele Menschen gewohnheits Menschen sind und Scheu vor Veränderungen haben.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Für mich war wichtig Dir zu vermitteln, dass ein Gespräch auf reeller Basis auch wenn es Dir im ersten Moment nutzlos erscheint, eine Wirkung haben kann, die man aber nach dem Gespräch aufgrund des emotionalen Eindruckes der Enttäuschung , die man erfährt , nie vermuten würde.

Jemand der sich bewusst dafür entscheidet anderen Menschen zu schaden ist aber ja eine ganz andere Voraussetzung , als in meinem Beispiel, da ging es um einen Menschen der sehr sehr sehr lange Opfer war .....der so verschlossen war dass er kein Vertrauen finden konnte , keinen Standpunkt finden konnte, für ihn waren so viele Fragen plötzlich akut, die er sich vorher nie stellen musste ....das ging so weit das er dachte , wenn er sich umbringt entflieht er der Ausweglosigkeit ...

Du hast Deine Beziehung ja nicht umsonst beendet, doch ich denke, Du wärest jetzt noch bereit die weiterzuführen , wenn Dein Ex sich ändert. - das ist das was Du denkst , glaube ich.

Auf der anderen Seite sagst Du aber , das Du nicht wirklich weißt was er denkt, seine Beweggründe nicht kennst, ich frage mich grade , was wäre wenn Du ihn kennen würdest , wenn Du wüsstest was er denkt und wirklich fühlt , wann er lügt , wann er Dir die Wahrheit sagt, ich denke dann hättest Du mit ihm keine Beziehung angefangen , geschweige denn Kinder gezeugt.

Jemand der Dich im Grunde benutzt - als " Mutter " seiner Kinder , als Hausarbeitskraft, als Spaßgesellin nach Gutdünken , heuchelt Dir doch Liebe nur vor, mehr nicht.
Das tut er , um Dich auszunutzen.

Wenn er begriffen hat - Ausnutzen vorbei - zeigt er das wahre Gesicht - " Das sagt ich will Dir weh tun " oder sowas wie ich nehme Dir weg , was Du am liebsten hast - was aber rein sprachlich schon wieder eine Heuchelei ist im Grunde , denn es impliziert das Machtgefälle Dir das wegnehmen zu können.

Mein Statement wäre gewesen " Hahaha Du armseliger Spinner" und damit wäre das Gespräch beendet gewesen, genauso wie die Beziehung beendet wurde.

Mir wäre es egal - ob der Expartner hier etwas mitliest oder nicht,aber mir wäre klar , das meinerseits noch eine Bindung besteht, wenn ich das denke ....
diese Bindung wäre mir lästig, also würde ich sie genauso abschneiden.
 

Calliah

Aktives Mitglied
Wer allein sein kann, kann auch eine Beziehung führen. Meist sind es die Leute die in einer ungesunden Beziehung sind die nicht allein sein können oder Angst haben was da nach kommt
Ich bin schon länger alleine, eine ganz bewusste Entscheidung gegen eine Beziehung. Es gibt auch Momente, die sind selten, da fehlt jemand aber viel öfter eben nicht.

Aber Ja, Angst vor dem was danach kommt hatte/habe ich. Und das gewohnte loslassen fällt auch mir schwer.


Du hast Deine Beziehung ja nicht umsonst beendet, doch ich denke, Du wärest jetzt noch bereit die weiterzuführen , wenn Dein Ex sich ändert. - das ist das was Du denkst , glaube ich.
Ich habe mich getrennt, ich war sehr klar in meiner Entscheidung.
Ich kann das hier im Detail nicht alles erklären, aber ich war für ihn eigentlich unerreichbar weg. Thja.
Ich musste schon sehr lächeln, nein definitiv möchte ich keine Beziehung zu ihm.

Mein Statement wäre gewesen " Hahaha Du armseliger Spinner" und damit wäre das Gespräch beendet gewesen, genauso wie die Beziehung beendet wurde.
Ich habe einen ziemlich klaren Schritt gewagt, ich wusste der bleibt nicht ohne Konsequenzen, ich hatte Recht, aber dann geht es weiter über ganz andere Instanzen und dann? Wenn es so einfach wäre.

Nochmal zum Verständnis: Ich kann diese Verbindung kappen, begrenzen. Das ist sicherlich mein Part, aber ich kann ihn nicht aus meinem Leben verbannen. Da hängen Kinder mir dran und die wohnen noch nicht selbständig in ihrer Wohnung. Bis dahin vergeht auch wohl noch einiges an Zeit.

Mein Schritt war zu begreifen, dass es nicht meine Baustellen sind. Und weil die Kinder dranhängen und ich es mehr als traurig fände, wenn sie darunter leiden, weil wieder alles ein und weg bricht, es geht nicht. Getrennt sind wir seid Ewigkeiten.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Oft ist es so, das Kinder die , wie soll ich das sagen , verstehen müssen, wie es zwischen den Menschen so läuft.
Warum , weil es besser ist das zu wissen, als das durchzumachen, was die Eltern durchmachen , denn wenn man den Kindern zeigt, das es nicht nur Glück im Leben gibt, sondern auch das Pech auf enttäuschende Menschen zu treffen , wissen sie besser mit ihnen umzugehen bestenfalls sie zu umgehen.
Menschen lügen, betrügen, heucheln, tun sie es nicht, sind es Ausnahmen.
Kleine Kinder machen sich darüber noch keine Gedanken.
Sie "lernen" damit auf ihre Art umzugehen, sie sind eigenständige Menschen, die groß werden. Oft ist es der Fall, dass die Kinder ihre Eltern enttäuschen, wie auch manchmal Eltern die Kinder enttäuschen, aus dem Leben bannen , hm - ich denke darüber nach , nein es ist meiner Meinung nach nicht notwendig, aber beständig das kappen was noch nachhängt, die eigen blinden Flecken, die ganz realistisch Autobahnen neuronaler Art sind im Kopf, zahlt sich aus.

Du bist ein vorsichtiger Mensch , glaube ich, dass ist auch richtig so. Dir selbst kannst Du vertrauen, da bist Du gefestigt, wohl anders als der Erzeuger der Kinder.
Du darfst aber den Kindern auch Dein Leid zeigen, denke ich, weil es für Kinder gut ist, wenn sie das Trost spenden lernen.
Nichts geht über ein ehrliches Verhältnis , nichts geht über ein Verhältnis das liebend ist, weil das das böse nicht anrechnet, schade ist, wenn dieses Verhältnis zwischen den Eltern nie existiert oder nur einseitig existiert.
Doch auch damit lernen die Kinder umzugehen, genauso wie Du es grade lernst, es ist ein Prozess eine Entwicklung ein anderer Lebensabschnitt, aber es ist eine positive Veränderung für Dich und für die Kinder
, das denke ich, weil ich davon überzeugt bin, das Du deine Kinder liebst und sie Dich genauso.
Und wenn auch ggf. mal die Fetzen fliegen, zwischen ihnen oder Dir und ihnen, denke ich das sie sich der Liebe bewusst werden können, weil die Liebe zu ihnen nun nicht mehr geschmälert wird durch einen Menschen der Situationen manipulativ verursacht, die für Dich negativ sind.

Ich denke es ist viel ungesünder für Kinder in einem Elternhaus zu leben, wo eben diese Trennung nicht vollzogen wird, sondern es " mitgemacht " wird der eine Partner der Eltern ist schlecht für den anderen.

Du wirst , so denke ich , im Laufe der Zeit noch viele " Ketten " oder Einschränkungen erkennen, die wegfallen, das gibt ein Gefühl des "Freiseins" von unnötiger Last und das wiederum schafft Energie für Erleben.

Das Erleben dauert aber eben seine Zeit, immer wenn man langjährige Routinen aufgibt, wenn man aktiv etwas ändert, betritt man Neuland , je respektvoller man dann mit sich selbst umgeht und je besser man sich akzeptiert, desto authentischer ist die Ausrichtung des Erkundens, dieses Neulandes.

Ich hoffe das es Dir gelingt, die Kinder davon zu überzeugen, das die Gerechtigkeit und die Wahrheit sich mit der Liebe freuen, so finden sie gesunde Ausrichtung, die innerlich heilt.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @Calliah
du sprichst so in Rätseln, warum. Hat dein Ex-Mann dich betrogen und angelogen? Das ist natürlich harter Tobak. Aber trotzdem würde ich da nicht zu sehr auf Konfrontationskurs gehen, jetzt nachdem ihr getrennt seid, wegen der Kinder. Das ist doch ein schlechtes Beispiel, das man da vorlebt, die Eltern, die nicht mehr miteinander sprechen.

Kannst du nicht die Geschichte für dich abschließen und ihm dann wieder neutral begegnen? Dass du dich erwachsen verhältst, wenn er es schon nicht tut. Habt ihr um die Kinder gekämpft? Wollte er wirklich das Sorgerecht? Die Kinder werden doch sowieso meist der Mutter zugesprochen?

Was mir leider noch dazu einfällt ist, vielleicht hast du ihn getriggert durch dein Verhalten. Du schreibst, du warst "unerreichbar weg". Vielleicht hatte er Angst, die Kinder zu verlieren? Ich finde, in jeder Beziehung muss man auch seine eigenen Anteile sehen. Obwohl er natürlich dir in diesem Fall zuerst wehgetan hat.

Das kann allerdings passieren durch einen plötzlichen Kontaktabbruch, dass die andere Seite wütend wird, verzweifelt und unkooperativ, da sollte man nicht überrascht sein dann.
 
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