Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Warum lebe ich?

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
Fakt ist, ich habe keine Freunde und der Wunsch nach welchen hält sich sehr in Grenzen.
Ich habe zwar ehemalige Freundinnen, aber hier, wo ich seit 1990 wohne, habe ich nicht wirklich welche gefunden. Bekannte, wo man so klarkommt, ja.

Aber es ergeben sich doch hin und wieder Beziehungen, wo man spürt: hier ist ein Gleichklang. Ja das macht mich schon wirklich zufrieden, daß ich so bin wie andere auch. Ich weiß ja um meine "Mängel"- ich bin nicht die allerschlaueste, nicht begabt, mich interessiert einiges - ja, kann aber von allem immer nur son bislchen. Ich wünsche mir, daß viele mindestens so wären wie ich und mehr könnten und die anderen, die könnten bitte noch besser, noch anders besser sein als ich.

FG Gelinda
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. Rock

Gast
Ich kann sie beim besten Willen nicht Freunde nennen....Insgesamt war es ein langweiliger Abend an der Grenze zur Zeitverschwendung.
Na, da hast du ja offenbar einen geilen Abend verbracht!

War vorher schon klar dass du mit denen nicht sonderlich viel gemein hast und war es somit von dir ein "Akt der Verzweiflung" (bitte nicht misdeuten) oder hat es sich erst im Laufe des Abends herausgestellt, dss da nix funkt?

Puhhh, ich würde gerna was schreiben, weiß aber mal wieder nicht wie ich meine Gedanken in passende Worte pressen soll...bzw. welchen Gedanken ich überhaupt versuchen soll, auszuformulieren. Geht mir leider sehr oft so.

Ein User hier hatte mal einen anderen User, der zurecht in meiner Freundesliste steht, mit Äußerungen beschrieben, wie "der kann da nix für, der eckt halt eben überall an" und "manche Menschen passen eben nicht in die gesellschaftliche Form"...so singemäß halt, bitte nicht drauf festnageln.

Ich denke, so ein wenig passt diese Beschreibung doch auch auf dich, oder? Du kommst an die Menschen nicht heran und hast irgendwie auch kein echtes Bedürfnis danach. Du leidest also nicht unter deiner Einsamkeit, oder?

Die Situation die du beschrieben hast, die habe ich auch schon 197 Mal durchlebt. Erst seit wenigen Jahren kenne ich Menschen, die auf meiner Wellenlänge liegen und für die ich mich wirklich interessiere.
Vorher hab ich entweder durch Menschen hindurchgesehen oder ich empfand sie als Gefahr und habe sie gemieden. Ich bin kein "Gruppenmensch" und will auch keiner sein. Du? Nein? Dann ist es doch scheißegal, oder!?

Ich weiß inzwischen selbst nicht mehr genau was ich dir eigentlich sagen will, Jeremias...einen Gedanken konsequent zu verfolgen fällt mir oft schwer. Aber vielleicht stellst du eine Rückfrage und ich kann den Faden wieder aufnehmen.

Und ob du es glaubst oder nicht: Ich wünsche dir ein frohes Fest!
 

Armadillo Quintero

Aktives Mitglied
Ich habe zwar ehemalige Freundinnen, aber hier, wo ich seit 1990 wohne, habe ich nicht wirklich welche gefunden. Bekannte, wo man so klarkommt, ja.

Aber es ergeben sich doch hin und wieder Beziehungen, wo man spürt: hier ist ein Gleichklang. Ja das macht mich schon wirklich zufrieden, daß ich so bin wie andere auch. Ich weiß ja um meine "Mängel"- ich bin nicht die allerschlaueste, nicht begabt, mich interessiert einiges - ja, kann aber von allem immer nur son bislchen. Ich wünsche mir, daß viele mindestens so wären wie ich und mehr könnten und die anderen, die könnten bitte noch besser, noch anders besser sein als ich.

FG Gelinda

Schön dass du mal wieder von dir erzählst, interessant wäre zu sehen, welchen nutzen der TE sich darauß ziehen könnte. Wenn garkeinen, dann wäre es für mich nicht überraschend, als wenn er zu einem Crossdresser werden würde.
 
J

Jeremias

Gast
Guten Abend,

Loner, das was du so schreibst passt schon ganz gut. Es war mir von vorne rein klar, dass der Abend nicht sonderlich berauschend würde. Es ist halt wirklich so, dass es mich nicht mehr juckt. Warum bin ich nun hingegangen? Ich wurde halt eingeladen. Mehr steckt da nicht hinter.

@ Gelinda + Armadillo Quintero

Schon ok! Aber das mit dem Crossdresser habe ich nicht so ganz verstanden.
 
D

Dr. Rock

Gast
Loner, das was du so schreibst passt schon ganz gut. Es war mir von vorne rein klar, dass der Abend nicht sonderlich berauschend würde. Es ist halt wirklich so, dass es mich nicht mehr juckt. Warum bin ich nun hingegangen? Ich wurde halt eingeladen. Mehr steckt da nicht hinter.
...denn hättest du die Einladung nicht angenommen, hättest du dir anschließend evtl. selber Vorwürfe gemacht, nach dem Motto: "Jetzt werde ich schon mal eingeladen und ich Depp gehe dann wieder nicht hin..."...!?! So in etwa? Um evtl. schlechtem Gewissen vorzubeugen?

Erinnert mich ein wenig als ich mal sowas wie eine erste "Freundin" hatte. Die Alte war der absolute Horror, aber es war halt offiziell meine "Freundin". Also hab ich jeden Mist mitgemacht...ebenfalls nach dem Motto: "Jetzt hab ich endlich ´ne Freundin, also kann ich nicht einfach Schluß machen!"

Vielleicht hinkt der Vergleich ein wenig, aber ich bin sicher, du weißt was ich damit ausdrücken will. Sich verbiegen ist die ultimative Scheiße!

Gruß!
Loner
 
J

Jeremias

Gast
So hallo,

ein schlechtes Gewissen hätte ich definitiv nicht gehabt, somit hätte ich mir auch keine Vorwürfe gemacht. Es ist ein bisschen so als würde man das TV-Gerät einschalten. Man hört zu, was die Anderen zu sagen haben, lässt sich ein wenig berieseln, mischt mit und mischt ggf. auf.

Nun was von heute: Ich habe eine SMS von meiner Ex-Freundin bekommen. Es war mir irgendwie klar. "Frohes Fest" usw. - recht liebevoll geschrieben. Dabei haben wir nun schon seit mehreren Monaten überhaupt keinen Kontakt gehabt. Angenommen wir hätten heute den 24. Juni, dann wäre nichts dergleichen geschehen. Ergo: Ich bin nicht der Grund, warum sie mir schreibt, sondern Weihnachten ist der Grund. Alles deutet auf eine Anstands-SMS hin. Vielleicht schreibe ich ihr heute Abend oder morgen zurück. Mal sehen, ob mir was gescheites einfällt.
Aber das Thema mit der werten Ex muss bei mir hier an dieser Stelle nicht erneut diskutiert werden, das Kapitel ist weitgehend abgeschlossen.

Das ganze Leben besteht daraus, sich zu verbiegen. Das nimmt man schon garnicht mehr wahr. Wenn man dann mal eine Beziehung führt verbiegt man sich unter dem Feuer der Liebe umso leichter. Aber irgendwann bemerkt man selbst, man ist nicht mehr in alter Form, das Feuer - höchstens noch eine Glut und man erkaltet. Drum: Jeder ist sich seines Glückes Schmied, und man verbrennt sich leicht, legt man es in andere Hände.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
J

Jeremias

Gast
So, guten Abend,

ich muss euch was erzählen. Letzte Nacht, als ich so schlief hatte ich einen Traum. Dieser Traum beschäftigte mich heute den halben Tag. Es ist mir schon fast peinlich davon zu berichten. Aber was solls, ich hatte auch schon absurdere Träume.
Ich träumte ich sei ein Vampir. Irgendwer biss mich und es war geschehen. Tagsüber hütete ich mich vor dem Sonnenlicht und als die Nacht hereinbrach führten mich meine neuen Freunde (Vampire) in ein großes Haus. Überall Gleichgesinnte, reich an Erfahrungen. Sie sahen so aus, als seien sie in meinem Alter, obwohl sie schon viel älter waren (so ist das nun mal als Vampir). Es war kultiviert, es war außergewöhnlich, es war was Neues, trotzdem auch verrucht. Eben eine perfekte Mischung. Ich hatte in diesem Traum das Gefühl Freunde gefunden zu haben - bis ich aufwachte... Ich hasse diese Momente!

Das war nicht der erste Traum dieser Art, alle Jahre wieder habe ich mal das nächtliche Vergnügen so einen Traum zu haben. Als Kind habe ich mich jede Nacht weggeträumt. Ich habe regelrecht eine eigene Welt erschaffen, die sich immer weiter auf- und ausbaute. Diese Welt war ein Abbild der gegenwärtigen Welt, aber alles andere als Heil, was man vielleicht jetzt vermuten mag. Diese Welt war dunkel, sie war gefährlich, aber sie bot Abenteuer und wahre Freundschaften. Gestern Nacht hatte ich das Gefühl in dieser Welt zu sein. Es fühlt sich nach Zuhause an, natürlich ist das absurd, aber sie hat mich geprägt.
Auch damals habe ich nachtnächtlich nur Kurioses geträumt, ich habe gerne geschlafen. Es gab eine Zeit, da bin ich sehr früh ins Bett gegangen und habe so lange es möglich war geschlafen.

Spielt das Leben in meinem Kopf? Für mich selbst beantworte ich diese Frage mit Ja - so oder so, da prägt mich aber auch die Gehirnforschung, ist aber ein anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
J

Jeremias

Gast
Guten Tag,

darkside_now, wenn ich mir diese Welt und ihre Bewohner so anschaue kann ich mich für meinen Teil glücklich schätzen nicht "integriert" zu sein.
Der Traum spiegelte mein persönliches Utopia wider. Es ist nicht der Wunsch nach Freunden der mich sowas träumen lässt, es ist der Wunsch nach Veränderung und nach einer völlig anderen Gesellschaft. Das hat für mich eine höhere Priorität und veranlasst mich nicht dazu loszuziehen und mir ein paar Freunde zu suchen.

Wäre die Welt ein Theaterspiel, dann würde ich nicht ins Publikum gehören und auch nicht auf die Bühne. Ich wäre Jemand der hinter den Kulissen sitzt und am Drehbuch schreibt.
Die im Publikum, die lassen sich berieseln, schauen zu, oder schauen Weg, eben die große Menge mit einer Eintrittskarte auf Lebenszeit.
Die Schauspieler auf der Bühne, Masken tragend, tonangebend, spielen falsche Vorbilder, perfekt inszeniert, aber sind im Kern ganz anders, schwächlich, menschlich und oft ausgebrannt.
Verständlich, da die die sich die Bühnenstücke ausdenken, eben die Menschen hinter den Kulissen, fortwährend nur ein und die selbe Tragödie aufführen lassen. Das auch noch mit einer völlig falschen Besetzung. Das Publikum sitzt gelähmt auf den Stühlen, manche von ihnen fangen das tuscheln untereinander an, man hört manchmal Buh-rufe, die aber aufgrund der schlechten Akkustik des Saales auch schnell wieder verstummen.

Nun sitze ich auch im Publikum, aber schaue mir schon lange nicht mehr das Stück an, viel lieber schreibe ich still an einem eigenen Drehbuch, ich beschäftige mich prima mit mir selbst. Noch sitze ich im Publikum, aber irgendwann schleiche ich mich hinter den Vorhang und tausche die Drehbücher aus.
Ich hätte ein Stück geschrieben, welches das Publikum animiert auf die Bühne zu kommen, die Schauspieler würden ihre Masken abnehmen, zusammen würden sie sich auf fantastischste Art und Weise von allen auswendig gelernten Texten losreißen, die Improvisation erfindet die tollsten Geschichten. Eine Idee wird zum Wort und das Wort wird lebendig.

Es soll sich keineswegs nach "Jeder hat Jeden lieb" anhören, vielmehr geht es doch darum eigene Grenzen zu überschreiten, die Berliner Mauer des Kopfes niederzureißen. All in All you're just another brick in the Wall.

So sieht's aus!
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
M Warum rät mir jeder Therapie? Ich 148
L Warum tue ich das? Ich 35
S Wer bin ich, was will ich und warum bin ich hier? Ich 5

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 1) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben