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wachsende Intoleranz und (Nicht-) Religion

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Für mich beginnt Hetze, wenn verschiedene Kriterien ersichtlich sind
- wenn Behauptungen aufgestellt werden, denen nicht widersprochen werden darf
- wenn negative einseitige Darstellung gegenüber einer Gruppe oder einem Menschen gegeben ist
- wenn pauschaliert wird
- wenn offensichtliche Unwahrheiten über einen Menschen oder einer Gruppe geäussert werden

Bisher habe ich die hier aufgezählten Punkte durchaus auch nicht selten von Seiten religiös orientierter Argumentation gelesen. Ich denke, dass sich alle Diskutanten gleichermaßen an diese Regeln halten dürfen und man sich vielleicht auch gegenseitig mal drauf hinweisen darf, falls einem eine Pauschalisierung oder übermäßig negativ einseitige Darstellung dennoch herausrutscht. Wenn wir dann außerdem nicht verschnupft, sondern selbstkritisch darauf reagieren können, dann haben wir bestimmt schon einiges gewonnen.
 
So weit wird es in D., einem (hoffentlich) humanistisch-tolerant statt religiös geprägten Land auch nie mehr kommen. Die hartnäckig Gläubigen werden dann halt als bizarre Sonderlinge betrachtet werden in einem Land, in dem es von bunten Schmetterlingen/Sonderlingen und schrägen Eintagsfliegen nur so wimmeln wird - niemand schert sich mehr um sie. Die apokalyptischen Verfolgungs-Visionen, von denen gerade Gläubige gern träumen, weil sie Verfolgung irgendwie damit verknüpfen, daß sie doch recht hätten, wird es nicht geben.

Wie gerne würde ich Dir Recht geben. Jedoch ist Deutschland keine Insel.
Weltweit leben ca. 650 Millionen Christen in den 50 Ländern, die im Weltverfolgungsindex 2017 aufgeführt werden.
 
Für mich beginnt Hetze, wenn verschiedene Kriterien ersichtlich sind
- wenn Behauptungen aufgestellt werden, denen nicht widersprochen werden darf
- wenn negative einseitige Darstellung gegenüber einer Gruppe oder einem Menschen gegeben ist
- wenn pauschaliert wird
- wenn offensichtliche Unwahrheiten über einen Menschen oder einer Gruppe geäussert werden

Aber weist du Nordi das alles musste ich als Ostdeutsche auch mitmachen und muss es teilweise heute noch. Ja, das ist nicht schön und ist auch manchmal ganz schön hart was da einige so vom Stapel lassen dennoch, würde ich nie dafür eintreten diese Menschen in ihrer Meinung zu beschränken so Bitter und Schwer das für mich manchmal auch war und noch ist.
 
Hallo Foris,

die Demokratie lebt auch von Meinungsvielfalt.
Ich bin schon besorgt, wenn in anderen Ländern religiöse Minderheiten verfolgt, verhaftet, gefoltert und ermordet werden. In letzter Zeit erleben wir Terrorakte seitens Buddhisten sowie immer und immer wieder seitens Muslime. Wir kennen das aus der deutschen Geschichte. Die Morde in Dachau und Auschwitz fingen nicht erst in Dachau und Auschwitz an, sondern an Schreibtischen, an denen Hass und Hetze formuliert und veröffentlicht wurden.

Ist es heute in Deutschland so viel anders? Mir kommt es so vor, als ob sich Deutschland noch in der Schreibtisch-Täterphase befindet. In manchen Threads sprüht es nur so vor Hass und Hetze gegen Kirchen. Interessanterweise geht diese pauschale Hetze gerade von einer gesellschaftlichen Minderheit aus, die für sich einen freien Raum für Meinungsäusserung reklamiert. Dies scheint nach dem Motto zu gehen: "Was ich darf, dürfen andere schon lange nicht." Oder anders ausgedrückt: "Jede anderslautende Meinung ist genehm, wenn sie meine unterstützt."

Ich stehe der Kirche kritisch gegenüber. Da unter dem Mantel der Kirche alle möglichen Verbrechen verübt wurden, darf und sollte Kritik laut werden. Insbesondere bin ich dafür, den jeweiligen Hintergrund zu beleuchten. Aber das darf nach meiner Meinung nicht zu einer Pauschalverurteilung und damit zu einer Hetze gegen Kirche oder Gläubige führen.

Die Unterdrückung von Meinungen ist Vorbereitung für Rassismus bzw. phobisches Verhalten. Wer Gleichberechtigung fordert und seine Meinung z.B. zu Bibel, Glaube, Christsein, Kirche etc. äussert, muß auch eine Gegenmeinung zulassen. Eine Gegenmeinung mit dem Totschlagargument "OT" hinauszukatapultieren, ist ein Zeichen großer Intoleranz und fördert rassistische, phobische anti-demokratische Bestrebungen. Wer Gegenmeinung unterdrückt, befindet sich auf der gleichen Bank wie Rechtsradikale und verkennt den Nutzen der Demokratie.

Mich würde interessieren, was du als über Kritik hinausgehende Hetze betrachtest. Ersteres wird nämlich gerne mal als letzteres bezeichnet.
Was immer weniger oder so gut wie gar nicht mehr, sowohl in der realen Welt als auch in der virtuellen Welt, akzeptiert wird, ist diese Argumentationsweise, dass alles, was die eine Seite (kirchliche, religiöse) sagt, von der Meinungs- und Religionfsfreiheit gedeckt ist, umgekehrt aber bei scharfer Kritik der anderen Seite "Hetze" geschrien wird. Also im Grunde genau das, was du schreibst, nur "seitenvertauscht".
Das "Nicht mehr akzeptieren" von Deutungsansprüchen, einseitigen Rechten und Privilegien, der geforderten Kritikimmunität, usw. siehst du ernsthaft als Vorläufer von schwersten Verbrechen, Menschenrechtsverletzungen und sogar Massentötungen?
Ich darf dich erneut erinnern, dass du es warst, der im anderen Thread geschrieben hatte, dass Außenstehende innerkirchliche Angelegenheiten besser nicht kritisieren sollten, wie passt das jetzt mit diesem Thread und der Beschwerde über fehlende Meinungsfreiheit zusammen?
 
Das weis ich, trotzdem hat(te) das doch nochmal eine ganz andere Dimension als das, was man als Kirchgänger und Gläubiger hier in DE so zu hören bekommt findest du nicht auch?
Ja ich weis worauf du raus willst, mit reden hat es auch mal angefangen aber, wenn du allen das Reden verbieten möchtest sind wir aber auch wieder ganz schnell in ganz dunklen Zeiten angekommen.

Ich finde man muss schon was aushalten können ich weis, das ist oftmals schwer aber jeden in seiner Meinung zu beschränken und als Vorwand Auschwitz und Dachau zu nehmen damit macht man es sich auch zu Einfach finde ich.

Ich beabsichtige auch nicht, das Negative Reden, selbst offensichtliche Lügen, mit Ausschwitz und Dachau zu vergleichen. Aber es bleibt ja nicht dabei. Immerhin bewegen sich viele Juden in Deutschland nicht mehr angstfrei. Synagogen und andere jüdische Einrichtungen müssen Polizeischutz erhalten. Gewaltandrohungen nehmen zu.

Mir macht weniger das Reden der Wenigen Sorge, sondern das Schweigen und Dulden der Mehrheit.
 
Aber es bleibt ja nicht dabei. Immerhin bewegen sich viele Juden in Deutschland nicht mehr angstfrei. Synagogen und andere jüdische Einrichtungen müssen Polizeischutz erhalten. Gewaltandrohungen nehmen zu.
Ich denke, das ist eine Folge von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, die leider zunehmend zu beobachten ist. Ich weiß aber nicht, ob und in wieweit man diese Menschenfeindlichkeit insbesondere der Gruppe der Ungläubigen zuschreiben kann. Meines Erachtens ist zumindest der humanistisch orientierte Teil der Ungläubigen darauf bedacht, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit abzulehnen und sich auch dagegen einzusetzen, dass solche Dinge passieren.
 
Kann es sein, dass du dich hier auch auf den anderen gerade aktuellen Thread im Gesellschaftsforum über die Kirche beziehst?
Ja, Minderheiten haben oftmals was gegen die Kirche, weil die Kirche nun mal konservativ, völlig veraltet und diskriminierend ist. Was dagegen? Oder ist das jetzt auch schon Hetze? Wenn ja, dann bekenne ich mich hiermit ganz offiziell dazu ein Schreibtisch-Täter zu sein, dem die Ungerechtigkeit der Kirche, welche ja immer so nette Sachen von wegen "liebe deinen Nächsten" predigt sich aber leider nur selbst daran nicht hält, ein Dorn im Auge ist.
 
Ich denke, das ist eine Folge von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, die leider zunehmend zu beobachten ist. Ich weiß aber nicht, ob und in wieweit man diese Menschenfeindlichkeit insbesondere der Gruppe der Ungläubigen zuschreiben kann. Meines Erachtens ist zumindest der humanistisch orientierte Teil der Ungläubigen darauf bedacht, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit abzulehnen und sich auch dagegen einzusetzen, dass solche Dinge passieren.

Richtig, dass sich viele Juden in Deutschland wieder unsicher fühlen und Synagogen beschützt werden müssen, liegt an rechtsextremistischen und islamistischen Ideologien und hat doch nichts mit Atheismus zu tun.
 
Ich beabsichtige auch nicht, das Negative Reden, selbst offensichtliche Lügen, mit Ausschwitz und Dachau zu vergleichen. Aber es bleibt ja nicht dabei. Immerhin bewegen sich viele Juden in Deutschland nicht mehr angstfrei. Synagogen und andere jüdische Einrichtungen müssen Polizeischutz erhalten. Gewaltandrohungen nehmen zu.

Mir macht weniger das Reden der Wenigen Sorge, sondern das Schweigen und Dulden der Mehrheit.

Das ist sicher eine unschöne Entwicklung und gerade hier in DE aber ist doch irgendwie ein wenig ab von dem Anliegen des Threads.
Wobei man da auch mal aufschlüsseln sollte wer denn genau nun mit unseren Jüdischen Mitbürgern so seine Probleme hat.
 
Ich hätte gar kein Problem mit bestimmten Religionen und Kirche, wenn sie nicht bestimmte Menschengruppen - mich eingeschlossen - diskriminieren und anfeinden würden.
Meine negative Haltung hat nichts mit Intoleranz zu tun, dass ist dann nur die logische Reaktion auf das was mir da entgegengebracht wird.
 
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