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Völlige Vereinsamung..

Sigi

Sehr aktives Mitglied
Hi!

Zu Schildkröte: Danke für deinen Kommentar, allerdings klingt alles sehr geheimnisvoll.

Zu Günter: ;):)

Zu mad scientist: hoffentlich nicht :confused:
 

deadwood

Aktives Mitglied
Hallo nad scientist,

lass doch noch mal von dir hören, wie es dir jetzt so geht.

Ich musste am Sonntag an dich und deinen Thread denken,
als ich in meiner Sonntagszeitung diesen Artikel las.
Du hattest doch in deinem Thread erwähnt, dass du in der ersten Woche nach der Entbindung anfänglich Schwierigkeiten hattest, eine Bindung zu deiner Kleinen aufzubauen, und ich hatte dir geantwortet, dass das an einer postpartalen (oder auch postnatalen) Depression liegen könnte,
Lies mal den Artikel. Vielleicht findest du dich ja wieder?
Was ich bisher auch noch nicht wusste ist, dass immerhin jede zehnte Gebärende davon betroffen ist.
Du siehst also, dass du nicht allein damit bist.
 
Hallo Ihr Lieben,

sorry, daß ich mich erst jetzt melde, aber ich war die ganze Zeit bei meiner Mutter. Sie ist aus dem Krankenhaus entlassen worden und benötigt sehr viel Hilfe. Leider hatte ich dort keine Möglichkeit ins Internet zu gehen. Meine Mutter ist wegen Hautkrebs im Gesicht operiert worden und nun zu allem Übel ziemlich entstellt. Ich muß zugeben, daß mich die Stimmung dort nicht gerade aufgebaut hat.

Vielen Dank auch für den Hinweis auf den Artikel mit dem Babyblues.
Scheint ja tatsächlich häufiger vorzukommen als ich dachte. Das 1. Jahr war jedenfalls das absolute Grauen und auch heute noch tut es weh, wenn ich nur daran denke. Wobei ich nicht mehr weiß. was Schlimmer war. Die Ablehnung, die ich damals meiner Kleinen gegenüber empfunden habe oder diese absolute Belastung, die ich durch meine ganze Situation empfunden habe. Meine Beinahe-Schwiegereltern haben mich damals bei jeder Gelgenheit fertig gemacht und terrorisiert und mir mit allem möglichen gedroht, wenn ich nicht mit dem Baby ihren Sohn im Knast besuche. Ich glaube, kaum einer kann sich vorstellen, wie erniedrigend es ist, nach Waffen abgesucht und durchleuchtet zu werden und wenn der Vater Deines Kindes dann im Blaumann vor Dir steht. Statt heiler Familienwelt sitzt man in einem Besuchsraum im Knast, akribisch beobachtet von Gefängnisbeamten.
Und die Behördengänge. Überall mußte ich sagen, wo der Vater des Kindes ist. Warum das wieder hoch kommt? Momentan versucht sich jener Vater gerade mit allen Mitteln um den Unterhalt zu drücken. Und vor zwei Wochen habe ich durch einen gemeinsamen Bekannten erfahren, daß er mich jahrelang immer wieder mit anderen Frauen betrogen hat. Also, momentan verdaue ich einfach mal wieder die Vergangenheit. Wenn ich heute sagen sollte wie ich mich fühle, könnte ich es gar nicht richtig beschreiben. Ich fühle nur Leere, unendliche Leere, was die Gegenwart betrifft. Und wieder richtig Schmerzen, wenn ich an die Vergangenheit denke. Ich danke, ich werde mich morgen wieder melden. Dann habe ich sicher wieder einen klaren Kopf. Ich danke Euch für Alles.

Herzliche Grüße
mad scientist
 

deadwood

Aktives Mitglied
Hallo Maddie,

das betrübt mich ein wenig, dass jetzt auch noch die schwere Erkrankung deiner Mutter hinzukommt und du soviel Kummer inklusive der Fechtereien um den Unterhalt, die die ganzen Erinnerungen bei dir ja nur wieder hochkommen lassen, jetzt durchzustehen hast.
Es ist so schwer dich auf diese Weise zu trösten.
Tu dir was Gutes. Nimm z.B. ein schönes Bad bei schöner Musik und vllt. eine gutes Buch, um deine Gedanken etwas ablenken zu lassen.
Weil es ja noch nicht so lange her ist, dass ich meine Mutter verloren habe,
weiss ich, wie belastend das ist, um einen geliebten Menschen zu bangen.
 
Y

Yohi

Gast
Irgendwie kann ich dich so gut verstehen. Ich lebe in einer Beziehung, habe jedoch keine Eltern, keine Kinder und keine Freunde. Ich war bis zu meinem 26´igsten Lebensjahr schwerbehindert so konnte ich weder meine Ausbildungen durchziehen noch war ich oft lebensfähig. So bin ich froh um meinen Partner jedoch ist er nicht immer da und wenn ja, dann wirst du es schon kennen, trotzdem gehen einem einfach Menschen ab. Man fragt sich wie es wäre Freunde zu haben. Ich hatte starkes Epilepsie, mit 24 Jahren kurz bevor ich wegen Sauerstoffmangel fast gestorben wäre erkannten die Mediziner dass meine Tymusdrüse entartet war. So mußte es rausopariert werden. Es war eine schwierige Oparation der über 20Stunden dauerte, heute wird mein Gehirn wieder mit Sauerstoff versorgt so kann ich auch wieder klar denken. Jedoch konnte ich in meiner Jugend keine Freundschaften schließen, da ich oft Blackouts hatte, oft nicht wußte wovon ich redete und sehr deppressiv oder aggressiv war da ich mich einfach nicht mehr auskannte.
Ich versuchte mich mehrmals umzubringen leider landete ich immer wieder in Kliniken. Heute bin ich tiefdepressiv den ich kann die Zeit nicht zurückdrehen um Freundschaften zu schließen. Ich weiß nicht wie ich wieder in die Gesellschaft beitreten soll.. Ich habe auch zu große angst verletzt zu werden. Und ich weiß wie es ist wenn man einen Menschen hat und die Verantwortung zu groß ist und man das ganze keinen Ende setzen kann.
Ich putze wie blöd meine Wohnung, jede Ecke und Ende und versuche mich abzulenken, spiele MMORPG´s um mich von meiner Einsamkeit abzulenken, ich koche und ich bewerbe mich wie blöd um jeden Arbeitsplatz und Ausbildungsplatz. Doch dieser tiefer dumpfer Gefühl bleibt bestehen, und auch wenn ich es vergesse träume ich davon wie ich von meinem Freund verlassen werde und in der Situation nicht weiß wohin ich gehen soll.
Manchmal fühle ich mich daheim wie die Putze, auch wenn es sich so schizophren anhört jedoch wie gesagt ich putze und räume auf weil mich ablenken will, nicht weil ich es gerne tue. Ich spiele MMORPG nicht weil ich es mag sondern weil ich mich ablenken möchte.
Irgendwie weiß ich nicht mehr wie ich aus dem ganzen rauskommen soll.
Am schlimmsten finde ich die Alpträume, durch das tägliche verdrängen träume ich in der Nacht von meinem schlimmsten Vorstellungen.
Weißt du Maddie, eins hab ich entdeckt. Ich schreibe alles auf was mir am Herzen liegt. Das Schreiben davon tut gut, vielleicht verliere ich irgendwann die Angst von der Menschheit, verletzt zu werden, gehasst zu werden. Dann gehe ich irgendwann aus dem Haus und vielleicht werde ich irgendwann wieder glücklich unter den Menschenmengen. Ich denke das wichtigste ist dass man nicht aufgibt.
Ich habe Hoffnung, ich habe meine vier Wände die nicht bestrichen sind, ich habe ein Spiel der mich am Leben hält, ich habe einen Partner der da ist. Vor allem aber habe ich Hoffnung. Hoffnung dass alles wieder gut wird. Den wer weiß vielleicht findest du eines Tages einen Menschen der dich versteht, und dein Kind wird groß ist bei dir, überlege an deine Freunde, auch wenn man sich oft sehr einsam fühlt ist man das nie. Oder?
 
R

Row

Gast
Hallo Mad Scientist.
Ja das kommt mir alles sehr bekannt vor. Genau so wie du es beschrieben hast gehts mir auch. Die Gleichgültigkeit der Menschen sogar in der eigenen Familie kenne ich nur zur Genüge. Ich kann Dir nicht einmal gute Tipps geben weil ich sie selbst nicht habe. Man kann das auch nicht ersetzen durch Hobbies oder ähnliches.
Bin jetzt Mitte dreissig und es wird immer leerer um mich herum, dabei sagt man mir nach daß ich ein gutmütiger, netter Mensch bin. Ich habe keine Familie mehr, meine Religion oder spirituelle Überzeugung hat sich als eine Farce herausgestellt, Freunde haben keine Zeit mehr. Auf niemanden kann man sich mehr verlassen... Man kann nur hoffen das es eines Tages besser wird...
Gruß, Row
 
G

Gast

Gast
Lieber mad scientist,
es ist gut, dass du über das Internetforum den Kontakt zu anderen Menschen suchst und über deine Einsamkeit redest, denn es gibt zahlreiche Menschen, die genauso leiden wie du und dich somit bestimmt gut verstehen. Doch vielleicht wäre es noch hilfreicher, wenn du Kontakt zu einem Familienmitglied oder einem alten Freund aufnimmst. Ein Telefonat oder ein Treffen, bei welchem du direkt mit jemandem redest könnte ein Anfang sein, sich wieder in die Gesellschaft einzubringen. Des Weiteren könntest du anfangen regelmäßig Sport zu treiben, vielleicht sogar zusammen mit deiner Tochter. Ihr könntet z.B. einmal in der Woche gemeinsam schwimmen gehen, wobei ihr bestimmt neue Leute kennen lernt. Allerdings kann ich es verstehen, wenn du nicht die Kraft zu einem solchen Schritt hast, dann solltest du dich mit einem Therapeuten in Verbindung setzten. Eine therapeutische Behandlung würde dir dabei helfen, dass du dich aktiv mit dir selbst und deinen Problemen auseinandersetzt.
Ich hoffe, dass es dir bald besser geht.
 
Hallo Ihr Lieben,

ich sehe gerade mit erstaunen, daß in meinem thread immer noch gepostet wird, obwohl er ja nicht mehr der neuste ist. Leider, leider ist mein Problem mehr wie akut, oder besser gesagt: Mein Leben lehrt mich täglich, daß nichts besser wird. Ich habe im Zuge der Wirtschaftskrise auch noch meinen Job verloren und bin nun fast ein Jahr arbeitslos. ich habe mittlerweile über 100 Bewerbungen gescchrieben, aber nur noch wenig Hoffnung, daß ich noch einen Job bekomme. Meine Mutter liegt praktisch im Sterben, Heilung gibt es jedenfalls nicht mehr. Eine Hoffnung auf Besserung in meinem Leben auch nicht. Wenn ich morgens aufwache, bedauere ich jeden neuen Tag, den ich noch wach werde. Muß es aber tun, da ich meiner Kleinen schwören mußte "mindestens 100" zu werden. Und wenn ich sie so sehe, wird mir immer klar, wieviele Jahreich noch durchhalten muß, bis sie endlich auf eigenen Füßen steht. Dabei weiß ich kaum noch, wie ich den nächsten Tag noch überstehen soll. Die Areitslosigkeit hat mich richtig krank gemacht. Ich hatte letzte Woche eie Absage mit so einem fadenscheinigen Argument...Es war wie ein Schlüsselerlebnis für mich, daß ich zu einer Kategorie Mensch gehöre, die trotz maximalen Aufwandes immer nur das Minimum erreichen wird. Bitter, aber wahr..
 
Ich muß noch kurz etwas los werden, eine Frage, die ich mir ständig stelle und auf die ich keine Antwort weiß: Was soll ich meinem Kind einmal über das Leben sagen oder mit auf den Weg geben, wo ich nichts mehr empfinde als totale Resignation? Mit der Erkenntnis, daß sich kämpfen nicht lohnt das Leben nichts ist als eine Aneinanderreihung von Problemen und Katastrophen, eine Angst vor dem Morgen und ohne eine Hoffnung auf Besserung? Ich weiß wirklich nicht, was ich ihr noch gutes mitgeben kann. Auch meinen Glauben an Gott habe ich irgendwie verloren.

Ich danke Euch sehr für eure Antworten!!
 

★butterfly★

Gast
Hi Mad
du hast mein absolutes Mitgefühl, denn ich kann dir nachfühlen wie es dir geht, ich bin auch sehr einsam momentan. Manchmal denke ich, wir Einsamen sollten einen Club gründen, dann wären wir eben nicht mehr einsam...:D
Deine Beiträge heut abend sind mir nahe gegangen. Weil es dir gerade sehr schlecht geht und weil ich zwischen den Zeilen gelesen habe, dass auch deine Tochter sehr unter deiner Situation leidet. Sie spürt deine Lebensmüdigkeit, dass dich auf dieser Welt nur noch wenig hält und scheint ganz große Verlustängste zu haben ("Versprich mir dass du 100 Jahre alt wirst") Mit sieben Jahren ist das harter Tobak. Bitte versteh mich nicht falsch. Ich mache dir keine Vorwürfe, ich schreib jetzt grad nur, was mir direkt in den Sinn kommt. :)
Machst du momentan eine Psychotherapie? Ich bin grad auf der Suche nach einem Therapeuten. Denn ich will mich nicht damit abfinden, dass das schon alles sein soll, dass man in seinem Sumpf für immer feststeckt. Ich will da raus, ich muss da raus.
Kennst du diese Gedanken auch, oder hast du wirklich schon alles aufgegeben? Ich hoffe nicht.
gvlg, ★butterfly★
 

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