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Verzweiflung und Depression durch Versagen bei Studienwahl

E

eS~

Gast
Hallo,

ich hatte hier schonmal geschrieben und muss nochmal kurz venten... Ich kriege es einfach nicht hin.

Letztes Jahr hab ich Abitur gemacht, ein sehr gutes Abitur sogar. Ich hatte mein Leben damals wirklich im Griff, 15 Punkte in allen Abiklausuren etc... und danach hab ich nichts mehr auf die Reihe gekriegt.

Ich habe es nicht geschafft eine Wahl zu treffen, was ich studieren will (hatte aber auch Pech und wurde von verschiedenen Sachen beeinflusst) und hab das Jahr mit Praktika und FSJ überbrückt. Seitdem traue ich mir aber die Entscheidung nicht mehr zu und schiebe es die ganze Zeit auf. Ich musste es aber verdrängen, weil es mir davor, letztes Jahr wirklich schlecht ging psychisch und ich auch mit selbstverletzenden Verhalten etc begonnen hatte. Und jetzt? Es ist fast September, ich habe wieder alle möglichen Deadlines verpasst und immer noch keinen Plan was ich studieren will, nur dass ich dieses Mal die ganze Zeit davor weggelaufen bin, mich mit der Studienwahl zu beschäftigen. Ich interessiere mich für zulassungsfreie Studiengänge (kann mich also noch bis Ende September einschreiben), aber ich hab mich für einige Unis interessiert an denen ich mich hätte bewerben müssen oder für die ich ein Vorpraktikum hätte organisieren müssen. Und Wohnungssuche und Vorkurse werden jetzt auch schwierig. Ich will auf jeden Fall dieses Semester anfangen zu studieren. Aber morgen hab ich eine Operation und werde danach erstmal eine Woche Schmerzen haben. Also noch weniger Zeit für eine Entscheidung.

Ich möchte nicht mehr leben. Ich glaube nicht, dass ich lebensfähig bin. Andere Menschen kriegen es doch auch hin. Warum ich nicht? Ich kann das nicht mehr.

Ich fühle mich körperlich krank, jedes Mal wenn ich mir überlegen will was ich studieren will. Warum schaffe ich es nicht? Letztes Jahr hab ich Hunderte von Stunden über Studiengänge gelesen, Pro und Contra Listen geschrieben etc und es nicht hingekriegt. Ein Jahr ist vergangen und ich bin in einer noch schlechteren Situation.
 
Oh Gott ich weiss grad nicht wo ich anfangen soll:
1 Was für eine Operation? Warum Schmerzen? Wird nicht operiert, damit irgendwas KEINE Probleme mehr macht?
2 Ich lese nur ich MUSS dies ich MUSS das MUSS studieren. Du bist fast schon fetischhaft drauf eingeschossen, willst du überhaupt studieren oder sagt man dir das a la musst perfektes Abi und studieren und Millionen verdienen später
3 Was sind eig deine Interessen. Wenn du als Beispiel jetzt, sehr gerne mit Tieren bist und mit Tieren arbeiten würdest wäre es bescheuert wenn du ka Jura studierst und damit dann nix anfangen kannst.
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Klingt zu verkopft und zwanghaft. Ist häufig gerade bei Menschen so, die ein so extrem gutes Abi haben. Überall 15 Punkte bedeutet eben häufig auch: „Ich habe nicht 2-3 Leidenschaften für bestimmte Bereiche und den Rest mache ich halt irgendwie, sondern ich muss überall perfekt sein und alles super machen und mich bemühen und tun, denn ich MUSS alles können.“ Und dann macht man alles, aber was man WIRKLICH will, geht unter. Im Studium wird das dann sehr schwierig, weil man aufgrund der Stoffmenge viele Abstriche machen muss und sich nicht so zuverlässig auf Klausuren vorbereiten kann wie in der Schule, in der man für eine Klausur nur das wissen muss, was im Unterricht behandelt wurde und im Schulheft steht. Dadurch beobachtet man einige, die ständig verbissen durch die Uni laufen und geradezu psychisch labil wirken.

Pro- und Contralisten haben Dich nicht weitergebracht. Also versuche es etwas intuitiver: Was würde Dir Spaß machen? Wie stellst Du Dir Deinen Berufsalltag vor? Was würdest Du gerne lernen? Und das dann einfach machen. Wohnungen im Internet kann man auch mit Schmerzen durchscrollen und anfragen. Klingt nach Prokrastination.
Fühle etwas in Dich rein. Schaue ggf mal in der Unibib ein paar Lehrbücher an oder besuche mal ein paar Vorlesungen.

Und überlege Dir wirklich, ob Du Dir ein Studium antust. Denn gerade für jemanden wie Dich wird das eine Tortur….Du wirst das bestimmt gut machen. Aber andere erreichen zT ähnliche Noten mit etwas mehr Gelassenheit. Ich wünsche Dir, Du bekommst das auch hin!
 

Lotus37

Aktives Mitglied
Hallo,

ich hatte hier schonmal geschrieben und muss nochmal kurz venten... Ich kriege es einfach nicht hin.

Letztes Jahr hab ich Abitur gemacht, ein sehr gutes Abitur sogar. Ich hatte mein Leben damals wirklich im Griff, 15 Punkte in allen Abiklausuren etc... und danach hab ich nichts mehr auf die Reihe gekriegt.

Ich habe es nicht geschafft eine Wahl zu treffen, was ich studieren will (hatte aber auch Pech und wurde von verschiedenen Sachen beeinflusst) und hab das Jahr mit Praktika und FSJ überbrückt. Seitdem traue ich mir aber die Entscheidung nicht mehr zu und schiebe es die ganze Zeit auf. Ich musste es aber verdrängen, weil es mir davor, letztes Jahr wirklich schlecht ging psychisch und ich auch mit selbstverletzenden Verhalten etc begonnen hatte. Und jetzt? Es ist fast September, ich habe wieder alle möglichen Deadlines verpasst und immer noch keinen Plan was ich studieren will, nur dass ich dieses Mal die ganze Zeit davor weggelaufen bin, mich mit der Studienwahl zu beschäftigen. Ich interessiere mich für zulassungsfreie Studiengänge (kann mich also noch bis Ende September einschreiben), aber ich hab mich für einige Unis interessiert an denen ich mich hätte bewerben müssen oder für die ich ein Vorpraktikum hätte organisieren müssen. Und Wohnungssuche und Vorkurse werden jetzt auch schwierig. Ich will auf jeden Fall dieses Semester anfangen zu studieren. Aber morgen hab ich eine Operation und werde danach erstmal eine Woche Schmerzen haben. Also noch weniger Zeit für eine Entscheidung.

Ich möchte nicht mehr leben. Ich glaube nicht, dass ich lebensfähig bin. Andere Menschen kriegen es doch auch hin. Warum ich nicht? Ich kann das nicht mehr.

Ich fühle mich körperlich krank, jedes Mal wenn ich mir überlegen will was ich studieren will. Warum schaffe ich es nicht? Letztes Jahr hab ich Hunderte von Stunden über Studiengänge gelesen, Pro und Contra Listen geschrieben etc und es nicht hingekriegt. Ein Jahr ist vergangen und ich bin in einer noch schlechteren Situation.

Du solltest 1 Jahr mal was anderes machen. Werde gesund, evtl. Therapie...und dann mal wenn es Dir wieder besser geht, in Ruhe schauen was Du machen willst. Mit dem Abischnitt kannst ja alles machen was Du magst :)
 
X

XXXXXGuest

Gast
Klingt zu verkopft und zwanghaft. Ist häufig gerade bei Menschen so, die ein so extrem gutes Abi haben. Überall 15 Punkte bedeutet eben häufig auch: „Ich habe nicht 2-3 Leidenschaften für bestimmte Bereiche und den Rest mache ich halt irgendwie, sondern ich muss überall perfekt sein und alles super machen und mich bemühen und tun, denn ich MUSS alles können.“ Und dann macht man alles, aber was man WIRKLICH will, geht unter
Jetzt mach es mal nicht runter :)

Liebe/r TE,

klar ist es schwieriger, sich zu entscheiden, wenn man vielseitig talentiert ist.

Mein Tip: Hör auf, diese Entscheidung zur Schicksalsentscheidung aufzublasen. Wechseln kannst du immer...

Wenn du dich gar nicht entscheiden kannst, lose. Das meine ich völlig ernst.

Dann schreibst du dich entsprechend ein.

Wichtig würde ich finden, dass du so bald wie möglich Praktika machst in den Bereichen, die für dich beruflich in Frage kommen, damit du da langfristig eine Entscheidung treffen kannst.

Alles Gute!
 

Boone92

Aktives Mitglied
Bevor du jetzt schnell irgendwas anfängst zu studieren was dir weder liegt noch Spaß macht, gib dir das halbe Jahr (oder wegen mir auch das ganze Jahr bis nächstes WiSe) noch Zeit.

Anstatt zu lesen und Listen anzufertigen solltest du vielleicht wirklich mal arbeiten gehen (Praktika in den Bereichen, die dich interessieren). Alternativ einfach nur ein Nebenjob und wenn es im Verkauf oder im Büro ist, hauptsache du bekommst mal praktische Inputs. Ich habe früher viele Studis betreut und in den Gesprächen immer gesagt: "Klar, es ist ein Nebenjob um dir xy zu finanzieren, das ist uns allen klar aber nimm es mal als Erfahrung um herauszufinden, das liegt mir, das nicht. Wenn dich Büro/Kundenkontakt schon im nebenbjob ankotzt, studierst du schonmal nichts was in die Richtung geht. Wenn schon nach 4 Tagen Praktikum deine Sicht auf die Pflege und Medizin den Bach runter geht, studierst du besser nicht Medizin.


Alles kein Grund zu verzweifeln. Interessiert am Ende keinen Menschen mehr, ob du nun 7 oder 8 Jahre nach dem Abi mit dem Studium fertig wirst. Genieße das letzte Jahr in Freiheit noch, aber nutze es auch um dir klar zu werden wo du hinwillst.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Wenn du so ein super Abi geschafft hast, kannst du dir auch Zeit nehmen, auszuprobieren, was später der richtige Job für dich sein könnte. Das holst du locker wieder ein.
Deswegen finde ich den Vorschlag, über Praktika in verschiedene Sparten hineinzuschnuppern, echt gut.
Du kannst auch anfangen, was zu studieren, und später wechseln. Oder einen 2. Studiengang nebenher machen, wenn du so begabt bist.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Du gehst das falsch an.
Was willst Du denn arbeiten?
Danach orientiert sich Dein Studium.
mach dich von dem Gedanken frei, dass du einen speziellen Job Dein Leben lang machen wirst.
Auch lernt man im Studium unglaublich viele Leute und Anwendungsgebiete kennen, viele, von denen Du jetzt noch nie gehört hast. Aber Du musst irgendwo mal einsteigen, sonst geht das so, bis du 39 bist.
So ein Bachelor ist doch schnell gemacht und wenn Du nach 2 oder 3 Jahren feststellst, das ist doch nicht Deins, hast Du während des Studiums bestimmt was kennen gelernt, was Du vertiefen möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 117143

Gast
Typische Perfektionistin, die gleich „heult“, wenn es mal nicht reibungslos läuft und sich dann „umbringen“ will. Dazu zähle ich mich mal auch.

Ich lese aus deinem Beitrag viel Naivität und fehlende Lebenserfahrung heraus.
Du hast nun ein großes Ziel erreicht (Abitur) und jetzt irrt man etwas umher, merkt, dass man sich bisher keine Gedanken um seine Zukunft/Perspektiven gemacht hat. Und dann kommt das große Gejammer. Man hatte nur Noten im Kopf und die Realität wurde halt mal ausgeblendet.
Nicht gerade tolle Eigenschaften für ein Studium.

Zur Beruhigung: es ist gar nicht so schlimm, wie es aussieht. Triff jetzt bloß keine voreiligen Entscheidungen.

Gibt es denn wirklich nichts, was dich interessiert?
Praktika hört sich schon mal gut an, aber man sollte sich jetzt nichts Schönreden, nur weil man unbedingt schnell eine Entscheidung treffen will.
 
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