Hallo ihr Lieben,
Leider ich mal wieder...
Ich habe heute meine 2. Hochschulklausur im dualen Studium Eventmanagement geschrieben und leider werde ich sie nicht bestehen.
Von 3 großen Aufgaben (mit jeweils 3 Teilaufgaben) habe ich zeitlich nur 2 geschafft, die zusammen maximal 24 Punkte bringen. Zum bestehen brauche ich mindestens 25. Heißt, selbst wenn die Aufgaben perfekt gelaufen sind, wird das nicht reichen.
Nun bin ich irgendwie zerissen, denn einerseits bin ich eigentlich stolz auf mich. Ich habe eine Dyskalkulie und obwohl ich da mit Üben, Nachhilfe etc. dran bin, lerne ich mathematische Themen nicht so leicht, wie Andere. Was ja an sich auch keine Schande ist. Dazu haben wir einen super strengen Dozenten, der idR eine Durchfallquote von 40-60% hat (für unsere DHBW ist das hoch). Er ist dafür bekannt, Leute gern durchfallen zu lassen und mit Absicht schwere Klausuren zu machen, mit Aufgaben, die er davor in der Vorlesung nicht geübt hat. So hat er in unserem mathelastigsten Studiengang (Bank) mal 70% in die Nachklausur geschickt, alle anderen bestanden mit einer 3,. Und das sind Leute, die alle ein Matheabi von 12-15 Punkten hatten.
Dafür darf er dort nicht mehr Unterrichten. Auch unsere Studiengangsleiter besprechen gerade, ob man ihn gehen lässt.
Unsere Klausur war deutlich höher vom Niveau als die des anderen Kurses. Dafür hat sich sogar unser Studiengangsleiter entschuldigt, der die Klausuren davor verglichen hat.
Außerdem leide ich unter Prüfungsangst und trotzdem habe ich es geschafft ruhig zu bleiben und (mit Teilaufgaben) insgesamt 6 Aufgaben in 45 Minuten gemacht, die ich noch vor 2 Wochen noch fast gar nicht konnte und die ich teilweise auch noch nie gesehen habe.
Die negative Seiten des Ganzen:
1. Trotz allem positiven habe ich es nicht geschafft. Ich habe ca 3h Mathe pro Tag gemacht, in der Vorlesungsfreien Phase (eine Woche) 5-6h. Und das, obwohl ich noch Klausuren in 6 anderen Fächern schreibe und geschrieben habe. Man kann mir also wirklich nicht vorhalten, ich hätte zu wenig gemacht- Angst davor habe ich trotzdem.
Ich habe mich für das Studienfach entschieden, weil ich mit Veranstaltungen großgeworden bin und sehr viele schon selbst geplant und durchgeführt habe. In meiner mündlichen Prüfung zum Projektmanagement hatte ich eine 1,4.
Die erste geschriebene Klausur zu einem Veranstaltungsfach lief gefühlsmäßig auch sehr gut. Ich dachte, wenn ich dieses eine Semester nur diese eine Klausur in Mathe habe, schaffe ich das. Denn ich studiere ja kein Mathe. Aber trotzdem schleicht sich die Angst ein, dass ich nicht gut genug bin.
2. Mit dieser Angst bahnt sich auch der Gedanke an was passiert, wenn ich auch weitere Versuche nicht schaffe und deshalb exmatrikuliert werde. Ich sollte daran eigentlich noch gar nicht denken, denn vielleicht sind diese 2 gemachten Aufgaben auch richtig, ich falle nur knapp durch und mit mehr Übung (bis zur Nachholklausur sind es noch 3 Monate) schaffe ich den Zweitversuch locker. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu schlecht und fehl am Platz. Vielleicht hätte ich ein anderes Studium wählen sollen. Wenn man schon im ersten Semester durchfliegt, ist das vielleicht auch ziemlich peinlich, denn es wird ja nicht leichter. Mein Freund hat auch mal gesagt, dass mir ja niemand garantiert, dass ich den Zweitversuch dann schaffe und das hat mich verunsichert.
3. Meinem Umfeld bin ich während dieser Zeit wahrscheinlich ziemlich auf die Nerven gegangen. Ich habe sie schon im Vornherein darüber informiert, dass es sehr viel neuer und schwieriger Stoff in für mich zu kurzer Zeit ist und dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ich die Klausur nicht schaffe. Nun habe ich Angst, dass man mir vorwirft ich hätte zu viel darüber geredet statt zu lernen, dass ich mir eingebildet habe es nicht zu schaffen und es deshalb nicht geschafft habe (das war keine self-fulfilling-prophecy, ich war nur realistisch) oder gar dass ich unbedingt in den Zweitversuch wollte und deshalb mit Absicht durchgefallen bin. Generell habe ich wirklich viel über das Thema gesprochen und befürchte nun, dass das Konsequenzen haben kann.
4. Zuletzt wäre da mein Praxispartner. Ich habe mich gegen 399 Bewerber durchgesetzt... die werden sich bestimmt freuen, wenn sie erfahren, dass ich bereits im ersten Semester an einem Fach im Erstversuch gescheitert bin und vielleicht auch ihre Entscheidung bedenken. Denn es wird nicht leichter und nicht weniger (wenn auch weniger Mathelastig)
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps/gute Worte für mich? Wäre euch sehr dankbar!
Leider ich mal wieder...
Ich habe heute meine 2. Hochschulklausur im dualen Studium Eventmanagement geschrieben und leider werde ich sie nicht bestehen.
Von 3 großen Aufgaben (mit jeweils 3 Teilaufgaben) habe ich zeitlich nur 2 geschafft, die zusammen maximal 24 Punkte bringen. Zum bestehen brauche ich mindestens 25. Heißt, selbst wenn die Aufgaben perfekt gelaufen sind, wird das nicht reichen.
Nun bin ich irgendwie zerissen, denn einerseits bin ich eigentlich stolz auf mich. Ich habe eine Dyskalkulie und obwohl ich da mit Üben, Nachhilfe etc. dran bin, lerne ich mathematische Themen nicht so leicht, wie Andere. Was ja an sich auch keine Schande ist. Dazu haben wir einen super strengen Dozenten, der idR eine Durchfallquote von 40-60% hat (für unsere DHBW ist das hoch). Er ist dafür bekannt, Leute gern durchfallen zu lassen und mit Absicht schwere Klausuren zu machen, mit Aufgaben, die er davor in der Vorlesung nicht geübt hat. So hat er in unserem mathelastigsten Studiengang (Bank) mal 70% in die Nachklausur geschickt, alle anderen bestanden mit einer 3,. Und das sind Leute, die alle ein Matheabi von 12-15 Punkten hatten.
Dafür darf er dort nicht mehr Unterrichten. Auch unsere Studiengangsleiter besprechen gerade, ob man ihn gehen lässt.
Unsere Klausur war deutlich höher vom Niveau als die des anderen Kurses. Dafür hat sich sogar unser Studiengangsleiter entschuldigt, der die Klausuren davor verglichen hat.
Außerdem leide ich unter Prüfungsangst und trotzdem habe ich es geschafft ruhig zu bleiben und (mit Teilaufgaben) insgesamt 6 Aufgaben in 45 Minuten gemacht, die ich noch vor 2 Wochen noch fast gar nicht konnte und die ich teilweise auch noch nie gesehen habe.
Die negative Seiten des Ganzen:
1. Trotz allem positiven habe ich es nicht geschafft. Ich habe ca 3h Mathe pro Tag gemacht, in der Vorlesungsfreien Phase (eine Woche) 5-6h. Und das, obwohl ich noch Klausuren in 6 anderen Fächern schreibe und geschrieben habe. Man kann mir also wirklich nicht vorhalten, ich hätte zu wenig gemacht- Angst davor habe ich trotzdem.
Ich habe mich für das Studienfach entschieden, weil ich mit Veranstaltungen großgeworden bin und sehr viele schon selbst geplant und durchgeführt habe. In meiner mündlichen Prüfung zum Projektmanagement hatte ich eine 1,4.
Die erste geschriebene Klausur zu einem Veranstaltungsfach lief gefühlsmäßig auch sehr gut. Ich dachte, wenn ich dieses eine Semester nur diese eine Klausur in Mathe habe, schaffe ich das. Denn ich studiere ja kein Mathe. Aber trotzdem schleicht sich die Angst ein, dass ich nicht gut genug bin.
2. Mit dieser Angst bahnt sich auch der Gedanke an was passiert, wenn ich auch weitere Versuche nicht schaffe und deshalb exmatrikuliert werde. Ich sollte daran eigentlich noch gar nicht denken, denn vielleicht sind diese 2 gemachten Aufgaben auch richtig, ich falle nur knapp durch und mit mehr Übung (bis zur Nachholklausur sind es noch 3 Monate) schaffe ich den Zweitversuch locker. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu schlecht und fehl am Platz. Vielleicht hätte ich ein anderes Studium wählen sollen. Wenn man schon im ersten Semester durchfliegt, ist das vielleicht auch ziemlich peinlich, denn es wird ja nicht leichter. Mein Freund hat auch mal gesagt, dass mir ja niemand garantiert, dass ich den Zweitversuch dann schaffe und das hat mich verunsichert.
3. Meinem Umfeld bin ich während dieser Zeit wahrscheinlich ziemlich auf die Nerven gegangen. Ich habe sie schon im Vornherein darüber informiert, dass es sehr viel neuer und schwieriger Stoff in für mich zu kurzer Zeit ist und dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ich die Klausur nicht schaffe. Nun habe ich Angst, dass man mir vorwirft ich hätte zu viel darüber geredet statt zu lernen, dass ich mir eingebildet habe es nicht zu schaffen und es deshalb nicht geschafft habe (das war keine self-fulfilling-prophecy, ich war nur realistisch) oder gar dass ich unbedingt in den Zweitversuch wollte und deshalb mit Absicht durchgefallen bin. Generell habe ich wirklich viel über das Thema gesprochen und befürchte nun, dass das Konsequenzen haben kann.
4. Zuletzt wäre da mein Praxispartner. Ich habe mich gegen 399 Bewerber durchgesetzt... die werden sich bestimmt freuen, wenn sie erfahren, dass ich bereits im ersten Semester an einem Fach im Erstversuch gescheitert bin und vielleicht auch ihre Entscheidung bedenken. Denn es wird nicht leichter und nicht weniger (wenn auch weniger Mathelastig)
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps/gute Worte für mich? Wäre euch sehr dankbar!