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Durch Matheklausur gefallen - was jetzt?

Clemony22

Mitglied
Hallo ihr Lieben,

Leider ich mal wieder...
Ich habe heute meine 2. Hochschulklausur im dualen Studium Eventmanagement geschrieben und leider werde ich sie nicht bestehen.
Von 3 großen Aufgaben (mit jeweils 3 Teilaufgaben) habe ich zeitlich nur 2 geschafft, die zusammen maximal 24 Punkte bringen. Zum bestehen brauche ich mindestens 25. Heißt, selbst wenn die Aufgaben perfekt gelaufen sind, wird das nicht reichen.

Nun bin ich irgendwie zerissen, denn einerseits bin ich eigentlich stolz auf mich. Ich habe eine Dyskalkulie und obwohl ich da mit Üben, Nachhilfe etc. dran bin, lerne ich mathematische Themen nicht so leicht, wie Andere. Was ja an sich auch keine Schande ist. Dazu haben wir einen super strengen Dozenten, der idR eine Durchfallquote von 40-60% hat (für unsere DHBW ist das hoch). Er ist dafür bekannt, Leute gern durchfallen zu lassen und mit Absicht schwere Klausuren zu machen, mit Aufgaben, die er davor in der Vorlesung nicht geübt hat. So hat er in unserem mathelastigsten Studiengang (Bank) mal 70% in die Nachklausur geschickt, alle anderen bestanden mit einer 3,. Und das sind Leute, die alle ein Matheabi von 12-15 Punkten hatten.
Dafür darf er dort nicht mehr Unterrichten. Auch unsere Studiengangsleiter besprechen gerade, ob man ihn gehen lässt.
Unsere Klausur war deutlich höher vom Niveau als die des anderen Kurses. Dafür hat sich sogar unser Studiengangsleiter entschuldigt, der die Klausuren davor verglichen hat.
Außerdem leide ich unter Prüfungsangst und trotzdem habe ich es geschafft ruhig zu bleiben und (mit Teilaufgaben) insgesamt 6 Aufgaben in 45 Minuten gemacht, die ich noch vor 2 Wochen noch fast gar nicht konnte und die ich teilweise auch noch nie gesehen habe.

Die negative Seiten des Ganzen:
1. Trotz allem positiven habe ich es nicht geschafft. Ich habe ca 3h Mathe pro Tag gemacht, in der Vorlesungsfreien Phase (eine Woche) 5-6h. Und das, obwohl ich noch Klausuren in 6 anderen Fächern schreibe und geschrieben habe. Man kann mir also wirklich nicht vorhalten, ich hätte zu wenig gemacht- Angst davor habe ich trotzdem.
Ich habe mich für das Studienfach entschieden, weil ich mit Veranstaltungen großgeworden bin und sehr viele schon selbst geplant und durchgeführt habe. In meiner mündlichen Prüfung zum Projektmanagement hatte ich eine 1,4.
Die erste geschriebene Klausur zu einem Veranstaltungsfach lief gefühlsmäßig auch sehr gut. Ich dachte, wenn ich dieses eine Semester nur diese eine Klausur in Mathe habe, schaffe ich das. Denn ich studiere ja kein Mathe. Aber trotzdem schleicht sich die Angst ein, dass ich nicht gut genug bin.

2. Mit dieser Angst bahnt sich auch der Gedanke an was passiert, wenn ich auch weitere Versuche nicht schaffe und deshalb exmatrikuliert werde. Ich sollte daran eigentlich noch gar nicht denken, denn vielleicht sind diese 2 gemachten Aufgaben auch richtig, ich falle nur knapp durch und mit mehr Übung (bis zur Nachholklausur sind es noch 3 Monate) schaffe ich den Zweitversuch locker. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu schlecht und fehl am Platz. Vielleicht hätte ich ein anderes Studium wählen sollen. Wenn man schon im ersten Semester durchfliegt, ist das vielleicht auch ziemlich peinlich, denn es wird ja nicht leichter. Mein Freund hat auch mal gesagt, dass mir ja niemand garantiert, dass ich den Zweitversuch dann schaffe und das hat mich verunsichert.

3. Meinem Umfeld bin ich während dieser Zeit wahrscheinlich ziemlich auf die Nerven gegangen. Ich habe sie schon im Vornherein darüber informiert, dass es sehr viel neuer und schwieriger Stoff in für mich zu kurzer Zeit ist und dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ich die Klausur nicht schaffe. Nun habe ich Angst, dass man mir vorwirft ich hätte zu viel darüber geredet statt zu lernen, dass ich mir eingebildet habe es nicht zu schaffen und es deshalb nicht geschafft habe (das war keine self-fulfilling-prophecy, ich war nur realistisch) oder gar dass ich unbedingt in den Zweitversuch wollte und deshalb mit Absicht durchgefallen bin. Generell habe ich wirklich viel über das Thema gesprochen und befürchte nun, dass das Konsequenzen haben kann.

4. Zuletzt wäre da mein Praxispartner. Ich habe mich gegen 399 Bewerber durchgesetzt... die werden sich bestimmt freuen, wenn sie erfahren, dass ich bereits im ersten Semester an einem Fach im Erstversuch gescheitert bin und vielleicht auch ihre Entscheidung bedenken. Denn es wird nicht leichter und nicht weniger (wenn auch weniger Mathelastig)

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps/gute Worte für mich? Wäre euch sehr dankbar!
 
D

DranBleiben

Gast
Abwarten Worauf? Weitere Schritte zu was? Und was mache ich mit diesen ganzen negativen Gedanken?
Fühlst du dich denn generell bei deinem Pracxispartner so wohl, dass du dort bis zur Rente bleiben könntest? Nur dann lohnt sich weiter zu kämpfen um den zweit-oder Drittversuch zu bestehen.
Von welchem Fach/Industriezweig sprechen wir denn eufentlich genau?
 

Clemony22

Mitglied
Fühlst du dich denn generell bei deinem Pracxispartner so wohl, dass du dort bis zur Rente bleiben könntest? Nur dann lohnt sich weiter zu kämpfen um den zweit-oder Drittversuch zu bestehen.
Von welchem Fach/Industriezweig sprechen wir denn eufentlich genau?
Ich habe noch keine Erfahrung beim Praxispartner, deshalb kann ich darüber noch keine Aussage treffen. Aufgeben ist für mich keine Option. Ich habe gute Chancen, einen weiteren Versuch zu schaffen.
Naja, mehr als Messe-Kongress- und Eventmanagement kann ich nicht sagen, denn so heißt mein Studiengang eben :D
 
G

Guestxy

Gast
Hallo ihr Lieben,

Leider ich mal wieder...
Ich habe heute meine 2. Hochschulklausur im dualen Studium Eventmanagement geschrieben und leider werde ich sie nicht bestehen.
Von 3 großen Aufgaben (mit jeweils 3 Teilaufgaben) habe ich zeitlich nur 2 geschafft, die zusammen maximal 24 Punkte bringen. Zum bestehen brauche ich mindestens 25. Heißt, selbst wenn die Aufgaben perfekt gelaufen sind, wird das nicht reichen.

Nun bin ich irgendwie zerissen, denn einerseits bin ich eigentlich stolz auf mich. Ich habe eine Dyskalkulie und obwohl ich da mit Üben, Nachhilfe etc. dran bin, lerne ich mathematische Themen nicht so leicht, wie Andere. Was ja an sich auch keine Schande ist. Dazu haben wir einen super strengen Dozenten, der idR eine Durchfallquote von 40-60% hat (für unsere DHBW ist das hoch). Er ist dafür bekannt, Leute gern durchfallen zu lassen und mit Absicht schwere Klausuren zu machen, mit Aufgaben, die er davor in der Vorlesung nicht geübt hat. So hat er in unserem mathelastigsten Studiengang (Bank) mal 70% in die Nachklausur geschickt, alle anderen bestanden mit einer 3,. Und das sind Leute, die alle ein Matheabi von 12-15 Punkten hatten.
Dafür darf er dort nicht mehr Unterrichten. Auch unsere Studiengangsleiter besprechen gerade, ob man ihn gehen lässt.
Unsere Klausur war deutlich höher vom Niveau als die des anderen Kurses. Dafür hat sich sogar unser Studiengangsleiter entschuldigt, der die Klausuren davor verglichen hat.
Außerdem leide ich unter Prüfungsangst und trotzdem habe ich es geschafft ruhig zu bleiben und (mit Teilaufgaben) insgesamt 6 Aufgaben in 45 Minuten gemacht, die ich noch vor 2 Wochen noch fast gar nicht konnte und die ich teilweise auch noch nie gesehen habe.

Die negative Seiten des Ganzen:
1. Trotz allem positiven habe ich es nicht geschafft. Ich habe ca 3h Mathe pro Tag gemacht, in der Vorlesungsfreien Phase (eine Woche) 5-6h. Und das, obwohl ich noch Klausuren in 6 anderen Fächern schreibe und geschrieben habe. Man kann mir also wirklich nicht vorhalten, ich hätte zu wenig gemacht- Angst davor habe ich trotzdem.
Ich habe mich für das Studienfach entschieden, weil ich mit Veranstaltungen großgeworden bin und sehr viele schon selbst geplant und durchgeführt habe. In meiner mündlichen Prüfung zum Projektmanagement hatte ich eine 1,4.
Die erste geschriebene Klausur zu einem Veranstaltungsfach lief gefühlsmäßig auch sehr gut. Ich dachte, wenn ich dieses eine Semester nur diese eine Klausur in Mathe habe, schaffe ich das. Denn ich studiere ja kein Mathe. Aber trotzdem schleicht sich die Angst ein, dass ich nicht gut genug bin.

2. Mit dieser Angst bahnt sich auch der Gedanke an was passiert, wenn ich auch weitere Versuche nicht schaffe und deshalb exmatrikuliert werde. Ich sollte daran eigentlich noch gar nicht denken, denn vielleicht sind diese 2 gemachten Aufgaben auch richtig, ich falle nur knapp durch und mit mehr Übung (bis zur Nachholklausur sind es noch 3 Monate) schaffe ich den Zweitversuch locker. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu schlecht und fehl am Platz. Vielleicht hätte ich ein anderes Studium wählen sollen. Wenn man schon im ersten Semester durchfliegt, ist das vielleicht auch ziemlich peinlich, denn es wird ja nicht leichter. Mein Freund hat auch mal gesagt, dass mir ja niemand garantiert, dass ich den Zweitversuch dann schaffe und das hat mich verunsichert.

3. Meinem Umfeld bin ich während dieser Zeit wahrscheinlich ziemlich auf die Nerven gegangen. Ich habe sie schon im Vornherein darüber informiert, dass es sehr viel neuer und schwieriger Stoff in für mich zu kurzer Zeit ist und dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ich die Klausur nicht schaffe. Nun habe ich Angst, dass man mir vorwirft ich hätte zu viel darüber geredet statt zu lernen, dass ich mir eingebildet habe es nicht zu schaffen und es deshalb nicht geschafft habe (das war keine self-fulfilling-prophecy, ich war nur realistisch) oder gar dass ich unbedingt in den Zweitversuch wollte und deshalb mit Absicht durchgefallen bin. Generell habe ich wirklich viel über das Thema gesprochen und befürchte nun, dass das Konsequenzen haben kann.

4. Zuletzt wäre da mein Praxispartner. Ich habe mich gegen 399 Bewerber durchgesetzt... die werden sich bestimmt freuen, wenn sie erfahren, dass ich bereits im ersten Semester an einem Fach im Erstversuch gescheitert bin und vielleicht auch ihre Entscheidung bedenken. Denn es wird nicht leichter und nicht weniger (wenn auch weniger Mathelastig)

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps/gute Worte für mich? Wäre euch sehr dankbar!
Warte doch erst mal ab, wie die Klausur ausfällt und wie du im Vergleich zu deinen Kommilitonen abgeschnitten hast.

Wenn die Hälfte der Studierenden oder mehr durchfällt, dann erscheint es mir keine besondere Schande, wenn dir das auch passiert ist - zumindest, wenn du nicht in einem der Studiengänge ohne NC bist, wo dafür in den ersten Semestern ausgesiebt wird. Und das ist ja offensichtlich nicht der Fall.

Wenn du sicher bist, dass du durchgefallen bist (klingt nach deiner Beschreibung so) und du dich aktuell nicht auf andere Prüfungen vorbereiten musst, dann gönn dir paar entspannte Tage Pause, atme durch und fang dann an, dich auf die Nachprüfung vorzubereiten.

Wenn du das tust, dann hast du den Stoff vermutlich trotz Dyskalkulie am Ende stärker durchdrungen, als wenn du gleich bestanden hättest.

Nach der Prüfung ist vor der Prüfung.

Was Umfeld und Arbeitgeber angeht, würde ich noch gar nichts sagen. Warte ab. Wenn die Durchfallrate wirklich so hoch ist, dann bist du praktisch schon entschuldigt. Falls nicht, dann schaust du dir im einzelnen an, woran es gelegen hat und entscheidest dann, wie du das am besten erzählst.

Insofern, mach dir keine Sorgen. Das wird schon.
 

Clemony22

Mitglied
zumindest, wenn du nicht in einem der Studiengänge ohne NC bist, wo dafür in den ersten Semestern ausgesiebt wird. Und das ist ja offensichtlich nicht der Fall.
Bei einem dualen Studium gibt es keinen NC im klassischen Sinne , da die Bewerber sich beim Unternehmen bewerben. Wer angenommen wird, hat automatisch einen Platz an der Hochschule. Ob dann Siebeklausuren gemacht werden, ist Dozentenabhängig. Unserer ist leider der Meinung er muss das machen, andere gestalten ihre Klausuren machbar, da die Hochschule für jeden Studenten Geld bekommt und man die Praxispartner ja auch halten möchte. Es werden aber sicher keine Punkte verschenkt, das Niveau kann durchaus hoch sein und wenn es das nicht ist, dann ist es die kurze Zeitspanne, in der diese Anforderungen gestellt werden, die einem zum Verhängnis werden kann.
Wenn du sicher bist, dass du durchgefallen bist (klingt nach deiner Beschreibung so) und du dich aktuell nicht auf andere Prüfungen vorbereiten musst, dann gönn dir paar entspannte Tage Pause, atme durch und fang dann an, dich auf die Nachprüfung vorzubereiten.
Um mit 24 Punkten zu bestehen obwohl 25 benötigt werden, braucht es schon ein Wunder.
Es werden ja keine Extrapunkte vergeben.
Ich schreibe nächste Woche noch 4 Klausuren. auch ein Grund, wieso ich so unter Strom stehe.
Die haben jetzt erstmal Vorrang. Über Weihnachten werde ich dann denke ich nichts machen (können) und danach geht es sowieso los.
Nächstes Jahr sind es noch 2 Klausuren mehr, also 8 insgesamt. In 2 Wochen.
Wenn du das tust, dann hast du den Stoff vermutlich trotz Dyskalkulie am Ende stärker durchdrungen, als wenn du gleich bestanden hättest.
Das ist es halt. Ich bin ja nicht blöd, auch wenn ich gerade daran zweifle. Ich bin nur einfach nicht dazu in der Lage, komplizierten Stoff in Mathe in einer kurzen Zeit zu lernen und anzuwenden.
Das gilt aber wirklich nur für Mathe.
Was Umfeld und Arbeitgeber angeht, würde ich noch gar nichts sagen. Warte ab. Wenn die Durchfallrate wirklich so hoch ist, dann bist du praktisch schon entschuldigt. Falls nicht, dann schaust du dir im einzelnen an, woran es gelegen hat und entscheidest dann, wie du das am besten erzählst.
Ich weiß nicht, ob ich dem Unternehmen überhaupt etwas sagen muss. Beim Umfeld ist es so, dass ich ja schon verdammt viel darüber geredet habe, was eher der Punkt ist, wieso es mir so schlecht geht. Weil ich denke, dass man mir, dadurch dass ich von vorne rein offen damit umgegangen bin, dass es eine sehr große Wahrscheinlichkeit gibt, dass ich es nicht schaffe eher sagen kann, ich hätte es darauf angelegt.
Insofern, mach dir keine Sorgen. Das wird schon
Danke
 

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