Verschiedene Vorlieben

Das Problem ist, dass er es komplett ablehnt und nicht verstehen kann. Er will es nicht probieren bzw bezeichnet es als krank.

Natürlich ist eine Beziehung mehr als Sex, aber BDSM ist auch mehr als Sex. Für mich ist beides also die Beziehung zu meinem Partner und das Sexualität gleichwertig. Deshalb weiß ich nicht, welche Priorität man da setzen sollte. Bzw welche Entscheidungen ich treffen soll. Ich will ja beides zumindest theoretisch

Lies das mal mit etwas Distanz, stell Dir vor, eine gute Freundin sucht bei Dir Rat:

MelFromMoon meinte:

er lehnt es komplett ab.

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MelFromMoon meinte:

Er sagt, ich wäre verzogen von meinem Ex Freund und sollte mir nicht so einen Blödsinn einreden.

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MelFromMoon meinte:

nur noch Sex, zumindest von meiner Seite her, weil man es halt mach

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Was würdest Du Deiner Freundin sagen?

Was er ablehnt ist ebebso zu respektieren wie Deine Bedürfnisse.
Da hapert es aber ziemlich, denn er scheint Dich nicht ernst zu nehmen, spricht mit Dir wie mit einem Kind (auch da sollte man nicht so sprechen).

Ihr habt nicht nur ein sexuelles Problem, sondern auch da.

Und dann noch Pflichtsex.
Was wird das über längere Zeit mit Dir machen?
Mit ihm machen? Oder denkst Du wirklich, er merkt das nicht?

Sex, Kommunikation, Augenhöhe, Respekt, da hakt es ziemlich.
In welchen Bereichen steht ihr überhaupt tatsächlich in Beziehung zueinander?

Wo siehst Du Euch in 2, 5, 10 Jahren?
Wie kann Eure Beziehung da aussehen?

Das wird so nix.

Ich habe in Deinem anderen Thread geantwortet. Vielleicht solltest Du dir Moderation bitten diese zu einem Strang zusammenzuführen und den anderen stillzulegen.

@
MelFromMoon

Deine Worte:

1. Die Vorliebe ist ja da unabhängig ob ich jetzt einen passenden Partner hab oder nicht.

2. Mein Problem ist zur Zeit einfach, dass ich merke, dass mir Sex wichtiger ist als ich dachte...

3. ...aber unsere Beziehung ist mir genauso wichtig. Beides ist gleichwertig.


1. Das ist ja klar, entweder man hat es immer in sich oder es kommt im Laufe der Zeit durch Erlebtes, das "besser" war, als das was man bis dahin kannte. Ist es ein Denkfehler von mir, wenn ich frage warum sucht >man/frau< nicht gleich den *passenden* Partner? Sex gehört zu einer ***Partnerschaft*** nun mal dazu; Ausnahmen gibt es auch hier, das ist mir bekannt!

2. In sich gehen und sich selbst fragen: "was ist mir wichtiger?"; meine sexuellen Bedürfnisse oder der Partner, scheint mir doch die richtige Vorgehensweise. Es ist nun mal so dass Menschen gerade auf diesem Gebiet unterschiedlich sind. Aber ich in mir sicher dass man gemeinsam eine Lösung finden kann, wenn man nur will; es gibt ja sicher zu diesem Thema viele "Filmchen" im Netz, die man sich mal anschauen könnte, zunächst vielleicht die Softvariante der Dinge die man sich wünscht.

3. Die Antwort gibst du doch selbst, beides ist wichtig, nun musst du noch entscheiden was dir wichtiger ist.

Ich denke du wirst deinen Weg finden, dann musst du ihn nur noch gehen.

Viel Glück

MelFromMoon meinte:

Natürlich ist eine Beziehung mehr als Sex, aber BDSM ist auch mehr als Sex.

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Ich weiss genau, was Du meinst.
Es ist eine andere, höhere Liga und "versaut" einen für normalen Sex.

Schade ist, dass Dein Mann an der Stelle offenbar sehr engstirnig ist.
Hast Du eine Idee, warum er so blockiert?
Wäre er überhaupt ein Typ für einen Dom?

Hallo Mel,

ich denke so wie Du es beschreibst bist Du schon sehr in dem Thema drin.
Dann solltest Du natürlich auch wissen das Du niemanden zum Dom bringen kannst der es nicht ist, nicht spürt, nicht kann, nicht verinnerlicht.
Ich denke er kann dies alles nicht, er kann nur eines dann machen, es falsch.

Wie Du auch sagtest BDSM ist mehr als Sex, mehr als ein Spiel, es ist auch Liebe dahin, Vertrauen, Zärtlichkeit, Hingabe, es ist so viel mehr und nicht nur der Schmerz oder gar eine Gewalt die immer wieder erwähnt wird, die es aber sehr oft gar nicht braucht um es zu erleben oder zu Leben.

Wenn Dein Freund schon allein diese Hingabe und die Liebe dazu nicht erkennen kann solltest Du Dich in dieser Beziehung eher von diesem Thema verabschieden, da er vieles dann falsch machen kann.
Er kann nicht auf Dich eingehen und Dir das geben was Du Dir vorstellst.

Wenn Du es schaffst und an ihm hängst solltest eher Du den Schritt rückwärts machen als er vorwärts. Du kannst ihn nicht zum Dom erziehen.
Ich halte dies auch für sehr gefährlich weil es einfach nicht seine Natur ist und ich auch nicht weiß was es innerlich mit ihm machen könnte wenn er plötzlich sich andere Neigungen angewöhnen soll.

Vielleicht schafft ihr es einmal kleine Spielchen zu machen mit sanften Dingen aber zu mehr wird es nicht kommen wenn er es nicht spürt und nicht will.
Einen Mittelweg kann es geben wenn es beide wollen aber selbst dahin zu kommen wird nicht einfach sein, es geht nur über reden und reden.
Wünsche dass ihr einen guten, gemeinsamen Weg findet.

Vielen Dank euch schon mal für die ganzen Rückmeldungen. Mein Freund ist definitiv nicht "Typ Dom" und je mehr wir über das Thema Sex im generell reden, desto mehr Streit kommt auf. Man muss auch sagen, dass ich nie gedacht hab, dass ich mal ein solches Problem haben werde (vielleicht merkt man manche Dinge auch erst, wenn sie nicht da sind). Jedenfalls hätte ich nicht erwartet, dass das Bedürfnis irgendwann so groß ist.
Auf der anderen Seiten stehen aber eben ein gemeinsames Kind, geimsames Eigentum und natürlich auch die Liebe zum ihn, auch wenn es nicht die Liebe ist, die vielleicht da wäre, wenn wir diese Differenz nicht hätten. Er wird sich nicht ändern (kann man ja auch von niemandem erwarten) aber allein diese Gewissheit macht mich nicht glücklich.

MelFromMoon meinte:

Auf der anderen Seiten stehen aber eben ein gemeinsames Kind, geimsames Eigentum und natürlich auch die Liebe zum ihn, auch wenn es nicht die Liebe ist, die vielleicht da wäre, wenn wir diese Differenz nicht hätten. Er wird sich nicht ändern (kann man ja auch von niemandem erwarten) aber allein diese Gewissheit macht mich nicht glücklich.

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Hm, moralisch müsste man zu dem Ergebnis kommen, dass Du Dein Wünsche hintenanstellst, weil Du nun (plötzlich) Dinge möchtest, die vorher kein wirkliches Thema waren und Dein Mann unter diesen Umständen vielleicht gar keine Familie gegründet hätte.
Zugleich ist aber auch klar, dass Du dann unglücklich wirst.

Mein Blick in die Glaskugel sagt, dass Du es irgendwann ausleben wirst.
Wenn Dein Mann klug ist, stimmt er einer Beziehungsöffnung zu, ansonsten wirst Du es heimlich durchziehen...

Ich fände hier eine Trennung am ehrlichsten.
BDSM stößt mich auch ab, würde ein Partner mich dazu überreden wollen, wäre er Legende.
(Ich halte Machtspiele auch nicht für Zeichen einer "höheren Liga" - eher im Gegenteil. Aber da sind die Geschmäcker halt unterschiedlich. Niemand muss sich für seine Vorlieben rechtfertigen. Auch nicht für die sanften, zärtlichen.)