Verlassene Eltern

Gast meinte:

Meine Tochter, 25 Jahre, hat seit nun fast 1 Jahr den Kontakt zu mir abgebrochen und auch mir sind die Gründe dafür immer noch unklar. Es ist sehr sehr schwer, damit zu leben. Ich befinde mich in Therapie,vorallem auch aus dem Grund, weil meine Tochter suchtkrank und Verdacht auf Borderline besteht u.ich mit den Jahren an meine Grenzen gestossen bin u.an Depression erkrankt bin.
Die letzten Worte an Ihre Tochter haben mich tief bewegt. Auch ich (so wie alle anderen Eltern wohl auch) liebe mein Kind über alles u.muss nun damit leben lernen, akzeptieren und in Liebe loslassen.
Doch die Hoffnung bleibt wohl, man kann nicht richtig abschliessen, weil das Kind ja noch lebt. Und solange unsere Kinder leben, so lange besteht wohl Hoffnung!
Auch ich liebe meine Tochter über alles, aber ich muss ihre Entscheidung akzeptieren. Doch in meinem Herzen bleibt sie und meine Tür ist immer offen für sie. In der Zwischenzeit muss ich wohl weiterleben und auf mich achten. Es tut so weh! Dieser Schmerz übertrifft alles. Was immer noch ein Tabuthema in der Gesellschaft ist. Mein Kind wuchs wohlbehütet und in Liebe auf u.trotzdem sind da diese Schuldgefühle, was habe ich falsch gemacht, gab es Auslöser, Anzeichen, die ich nicht gemerkt habe? Solange unsere Kinder nicht in der Lage sind, mit uns darüber zu sprechen, müssen wir wohl erstmal alleine weitergehen und für uns selber reflektieren. Ich hoffe nur, meine Tochter kann mit dieser Entscheidung glücklich leben und es quält sie nicht so sehr wie mich u. es geht ihr besser damit.Sind wir Eltern schlimmer wie die Verbrecher die morden oder vergewaltigen,nur weil wir Euch zu sehr lieben und Euch behüten wollten? Es tut verdammt weh,habe sie nie körperlich verletzt und wollte nur das Beste.Jetzt bist du fort und es fühlt sich an als wärst Du tot,obwohl du lebst.

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Hallo,


hmmmm wenn es dir immer noch nicht gut bist und in der Lage dich eigenständig stabil, zufrieden und glücklich zu halten, ist es günstiger wenn du zunächst mal zeit damit verbringst dich wieder auf die Reihe zu kriegen. Ihr habt offenbar einen ungünstigen Kreislauf zu starker Abhängigkeiten aufgebaut. Deine Tochter hat dein Inneres gespiegelt. Um ein eigenes Leben entwickeln zu können braucht sie nun ihren Freiraum...du ebenfalls. Betrachte es nicht als tod sondern neue Lebenschance. Alles verändert sich, das ist normal, nimm es hin, mach das Beste draus!

Es spricht nichts dagegen dass du lernst deine Schattenseiten = depressiven Gedanken und Handlungen besser in den Griff zu kriegen. Genau das ist deine Aufgabe....denn nur wenn die Beziehung zu dir selbst ausreichend stimmt kannst du solidere Beziehungen zu deinen Mitmenschen aufbauen.

Hier eine Inspiration in Sachen Kinder von Khalil Gibran:

Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.
Und wenn sie auch mit euch sind, so sind sie dennoch nicht euer Besitz.
Ihr dürft ihnen eure Liebe schenken, aber nicht eure Gedanken.
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Zuhause geben, aber nicht ihren Seelen.
Denn ihre Seelen wohnen im Haus der Zukunft und das könnt ihr nicht betreten, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft bestrebt sein, ihnen zu gleichen, aber versucht nicht, sie euch gleich zu machen.
Denn das Leben schreitet nicht rückwärts noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid der Bogen, von dem eure Kinder wie lebendige Pfeile abgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit und ER ist es, der euch mit seiner Kraft spannt, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Lasst es euch zur Freude geschehen, dass die Hand des Schützen auch spannt;
Denn wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er genauso den Bogen, der bleibt.



Du sollst nicht weiterleben sondern anfangen zu leben! Das tust du indem du jegliche Depression ablegst und dich den Lichtseiten des Lebens voll zuwendest.
Das Leben selbst ist die beste Therapie.
Erst indem du lernst dass die beste Therapie nichts taugt wenn du nicht eigenständig deinen Alltag kreativ gestaltest und DEIN Leben lebst (nicht das deiner Tochter oder von sonstwem) bist du einen Schritt weiter.

Mit einem erfolgreichen Leben kannst du deiner Tochter -egal wo sie jetzt ist- ein gutes Vorbild sein, ein Vorbild dafür dass es im Grunde nicht schwer ist gewisse Störungen zu überwinden...Diagnosen sind ohnehin oft Masche und Machwerk eines unglaublichen Kommerzes....einer Gesundheitsindustrie die du devot bedienst währenddessen ggf andere wichtige Lebensbereiche zu kurz kommen....

Trennungsschmerz entsteht in Momenten in denen du dich als getrennt vom Universum oder dem Leben siehst...das bist du jedoch zu keiner Zeit. Deine Tochter war nie dein Eigentum daher solltest du Freude empfinden dass sie den Weg in die Selbstständigkeit geht. Mit Schmerz hältst du sie zurück...machst ihr ein schlechtes Gewissen.

Was genau gibt es an Gründen nicht zu verstehen wenn eine erwachsene Tochter das Elternhaus hinter sich läßt. Depressive sind anstrengend, Energievampire...so drückte es ein Bekannter von mir aus, der selbst vor einigen Jahren auf die Schiene Depression geriet.

Lass die Schuldgefühle...sie sind Ketten an die du dich selbst und andere fesselst. Zum anderen Extrempol = dem Bagatellisieren zu stark erdrückender Liebe würde ich auch nicht schwanken....Behüten bedeutet manchmal auch deckeln....Kinder wollen wachsen....nicht behütet sondern begleitet von ihren Eltern, geliebt werden aber auf die richtige Art und Weise. Du hast einiges darüber gelernt in deiner Mutter-Tochter-Beziehuing. Lerne aus deinen Fehlern....denn der größte Fehler ist alte Fehler weiter zu wiederholen.

Ein wenig von der Haltung Khalil Gibrans tut dir derzeit sicherlich gut....

du kannst das verstärken indem du deinen Alltag sinnvoll gestaltest. Gieb deinen Depressionen nicht zu viel Raum, geh arbeiten, widme dich sinnvollen Tätigkeiten, genieße die positiven Seiten der Freiheit eines kinderfreien Haushaltes...

Blick nicht zurück, hafte nicht an deinen Kindern an, blicke nach vorne und gestalte dein Leben abwechslungsreich und gesund...damit bist du bestens ausgelastet.

Viel Erfolg dabei!
Tyra


zu deinem Hoffnungspunkt....ich schreibe derzeit an einem Roman/Krimi...Morde in Familien..die entstehen wenn lebende Kinder oder Eltern Hoffnung geben und sich zu starke Erwartungen aufbauen.....Es ist IMMER günstiger unrealistische Hoffnungen sterben zu lassen als an Hoffnungen zu glauben um damit Menschen über die Klinge springen zu lassen....auf die eine oder andere Weise. Ich schreibe über Mord auf Raten, mörderische Liebe, erdrückende Liebe. Eine Bekannte von mir (Neurologin) hat Aufsätze über Depressionsstörungen und Auswirkungen auf Zentralbegriffe (Liebe, Leben etc.) geschrieben...verdrehte Welt, verdrehte Liebe....Liebe die benutzt und braucht....abnutzt und verbraucht......etc.
Das mag jetzt hart ausgedrückt sein, aber im Grunde trifft es den Kern der Dinge.
Loslassen ist eine gute Idee....und sich neuen Dingen zuwenden ebenfalls.

Weniger hoffen, mehr aus deinem Leben machen wäre ein gutes Motto für dich....

Lesetipp: Khalil Gibran....sehr edle schöne Gedanken...hier noch etwas von ihm zum Thema Liebe:

Wenn die Liebe euch streift, so folgt ihr.
Auch wenn ihre Wege hart sind und steil.
Und wenn ihre Flügel euch umhüllen, so geht ihnen nach.
Auch wenn das Schwert euch verwunden mag, das ihre Schwingen verbergen.
Und wenn sie zu euch spricht, so glaubt ihr.
Auch wenn ihre Stimme eure Träume zerrüttet, so wie der Nordwind euch den Garten verwüstet.

Denn wie die Liebe euch krönt, so kreuzigt sie auch.
Und wie sie euch wachsen läßt, so schneidet sie euch auch zurück.
Und sie sie an euch emporsteigt und eure zartesten Triebe zärtlich umkost, die in der Sonne erzittern,
Ebenso steigt sie zu euren Wurzeln hinab und rüttelt an ihrem Halt in der Erde.
Wie Korngarben lädt sie euch auf.
Drischt euch, um euch zu entblößen.
Siebt euch, um euch von Spelzen zu befreien.
Malt euch zu gänzlicher Weiße.
Knetet euch, bis ihr gefügig seid;
Und übergibt euch dann dem heiligen Feuer, damit ihr zu heiligem Brot für Gottes heiliges Mahl werdet.
All diese Dinge wird die Liebe euch antun, damit ihr die Geheimnisse eures Herzens erkennt, un in dieser Erkenntnis euch verwandelt in einen Teil des einen Herzens des Lebens.

Doch solltet ihr in euerer Angst nur den Frieden der Liebe und der Freuden der Liebe erstreben,
Dann ist es besser für euch, eure Blöße zu bedecken und den Dreschplatz der Liebe zu verlassen.
Und die gleichmütige Welt zu betreten, in der ihr lachen sollt, aber nicht all euer Lachen, weinen sollt, aber nicht all eure Tränen.

Die Liebe gibt nichts als sich selbst und nimmt nichts als von sich selbst.
Die Liebe besitzt nicht noch kann sie besessen werden.
Denn die Liebe ist nur sich selbst, der Liebe genug.



usw. aus Khalil Gibran: der Prophet

Ich wünsche dir in diesem Sinne viel Erfolg auf deiner weiteren Lebensreise und hoffe dein Pfeil (Kind) lernt weit zu fliegen....und hoch hinauf in ein erfolgreiches Leben. Denn nichts anderes sollten sich Eltern wünschen, oder?
Lerne die Liebe selbst mehr zu lieben...fixier die Liebe niemals nur auf/an einen Menschen....damit erwürgst du die Liebe nur...und machst sie klein.....

Nochwas: sage deiner Tochter niemals dass ihre Entscheidungen dich quälen...damit bist du grausam und passiv-aggressiv....zeigst damit Opferhaltung und Schwäche, baust deine Tochter als Täterin auf, produzierst Schuldgefühle etc. etc. Zeige mehr Stolz und Respekt dir selbst und deinen Mitmenschen gegenüber, übe dich in aufrichtiger Liebe im Sinne von: ja ich akzeptiere meine Fehler (mit Depression zu re-agieren) und bemühe mich zu lernen neue Wege zu finden....Depression ist eine Art Aggression, die du gegen dich selbst und andere richtest...der Liebe kaltes Schwert....Nicht so günstig.
Tschja die richtige Art zu lieben ist nicht immer einfach, aber das Leben und alles was du erlebst ist ein Weg es zu lernen! Damit du nicht an zu extremen Polen pendelst (die Psychologie spricht von bipolaren Störungen...Depression ist eine davon) ist es wichtig dass du im Alltag voll ausgelastet bist, darauf achtest deinen Bedürfnissen (vgl. Maslows Bedürfnispyramide etc.) ausreichend nachzugehen....

Ich bin mir sicher, mit der richtigen Haltung wirst du im Leben viele neue Chancen finden....Menschen gehen auseinander und treffen ggf wieder aufeinander und wenn nicht: auch gut, dann gibt es andere Menschen auf die du triffst....Nimm es wie es kommt und mach stets das Beste draus!

kurz noch zum Threadtitel....verlassene Eltern....haben die Eltern sich selbst verlassen indem sie versuchen aus dem Leben, das eher ist wie Wasser das fließen will einen Betonklotz zu hämmern?

Reflexion in Hinsicht auf Veränderung, selbst in Bewegung bleiben....Sinn des Lebens nicht an Menschen anzuheften etc. wäre sicherlich förderlich.

Selbstbild: Elternschaft ist kein Dauerjob sondern etwas was man nebenbei...neben vielen anderen Dingen ausüben kann...woraus schöpft sich dein Selbstbild noch?

Beruf? Partnerschaft, Freundschaften, Tätigkeiten, Hobbies, Interessen ?

Mir persönlich sind sogenannte "Übereltern" die daraus so etwas wie eine heilige Ikone basteln ein wenig suspekt...die fallen dann in der Regel in ein tiefes Loch wenn die Kids eigene Gedanken und Wege gehen.....Schlimm ist wenn Kinder wie Abziehbilder ihrer Eltern sind....da diese erwarten dass diese genauso sind wie sie selbst....

In Problemfamilien in denen Eltern dauerhaft psychisch instabil sind ist es immer gut wenn die Kids sich früh abnabeln und eigene = andere Wege gehen, aus den Fehler der Eltern lernen und einiges anders machen.

Für Schwiegertöchter (der klügeren Sorte) sind übrigens zu Hause wohnende Söhne die sich schwer aus Mama Hotel abnabeln können ziemlich unerotisch und abturnend....
Jungs die ihr Elternhaus spät verlassen signalisieren fehlende Fähigkeiten/Fitness sich eigenständig finanzieren zu können.Während des Studiums tut an sich eine WG ganz gut....um neue Erfahrungen zu sammeln ..auch in Sachen Hausarbeit...was in unserer modernen Zeit recht wichtig ist. Das Ganze ist natürlich preiswerter wenn die Jungs bis sie im Job sind zu Hause wohnen....sie können ja auch zu Haus mal mit anpacken wie in einer WG....damit der Hoteleffekt ein wenig eingedämmt wird.


Das alles nur als kleine ergänzenden Gedanken die mir ad hoc zu deinem thread und einigen Beiträgen hier einfielen.

Huch, noch so eine alles wissende Psychologin, die längst vergangene, geklaute Weisheiten zitiert und anderen zumutet ihre Schreiber-Künste zu bewundern.
Was macht man sonst mit soviel innerem Reichtum und Weitblick ausgestattet in dieser mit unfähigen Menschen bevölkerten Welt. Wissen will und muss unbedingt verbreitet werden und sei es nur ganz unpersönlich im Net. Ja und dann auch noch die Kommentare über die unfähige Jungmännerwelt. Ich komme aus dem Staunen nicht raus, bin ganz geplättet, weil mir jetzt erst bewusst wird, wie unvollkommen ich bin. Aber irgendwie kann ich jetzt auch erst verstehen, warum so viele gebildete Männer keine feste Partnerin mehr wollen. Sie bekommen an jeder Straßenecke freiwillig von Unschuldigen hinterhergeworfen, worum sie nicht gebeten haben und werden dann beschuldigt, wenn sie es nehmen. Oh je, bin ich froh schon so alt zu sein.

Gast meinte:

Huch, noch so eine alles wissende Psychologin, die längst vergangene, geklaute Weisheiten zitiert und anderen zumutet ihre Schreiber-Künste zu bewundern.
Was macht man sonst mit soviel innerem Reichtum und Weitblick ausgestattet in dieser mit unfähigen Menschen bevölkerten Welt. Wissen will und muss unbedingt verbreitet werden und sei es nur ganz unpersönlich im Net. Ja und dann auch noch die Kommentare über die unfähige Jungmännerwelt. Ich komme aus dem Staunen nicht raus, bin ganz geplättet, weil mir jetzt erst bewusst wird, wie unvollkommen ich bin. Aber irgendwie kann ich jetzt auch erst verstehen, warum so viele gebildete Männer keine feste Partnerin mehr wollen. Sie bekommen an jeder Straßenecke freiwillig von Unschuldigen hinterhergeworfen, worum sie nicht gebeten haben und werden dann beschuldigt, wenn sie es nehmen. Oh je, bin ich froh schon so alt zu sein.

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danke für deine anregenden Gedanken. Das du mich als alles wissende Psychologin bewertest, ist dein Gedanke, ich persönlich bin eher sokratisch eingestellt: ich weiss das ich (noch) nicht genug weiss. Natürlich lerne ich sehr gerne und habe bereits einiges gelesen. Mich interessieren weniger oberflächliche Sachen und ich mag es analytisch und in die Tiefe gucken....über den Tellerrand hinaus...erst da wirds interessant.

Als Zumutung empfinde ich Faulheit (auch Lesefaulheit, Lernfaulheit), Voreingenommenheit, Unwissenheit, mangelnde Offenheit für viele unterschiedliche Wege, Stile und Möglichkeiten.

Niemand ist unvollkommen oder vollkommen....Aufgabe des Menschen ist zu lernen Mensch zu werden, sich zu entfalten (geistig, vom Verstand her, emotional etc. also auf allen Gebieten) und ein Leben lang täglich (und ggf Nachts mit Beleuchtung wenn man Tags gepennt hat) zu lernen.

Prima dass dich die eine oder andere kleine Erinnerung wachgebügelt hat 🙂

Interessante Auffassung Wissen als unpersönlich zu empfinden..ich finde es gibt nichts Persönlicheres, nichts was direkter ins Innerste treffen kann, wenn man bereit ist sich drauf einzulassen.

Hier noch ein kleiner Illusionskiller: Internet ist im Grunde immer unpersönlich. Persönlich definiere ich als face to face, mit jemandem in einem Raum, damit man jemanden mit allen Sinnen erfassen kann...denn wozu sonst sind sie da?
Wer mit der Erwartung eine persönliche konkrete Antwort auf ein persönliches Anliegen zu erhalten in einem anonymen Internetforum auftaucht kann nur wenig erwarten.

Tyra


wers nicht lesen will, kann die Ignorieren-Einstellung einstellen 😉

und welche unfähige Jungmännerwelt? Gibt es sowas wie eine Jungmännerwelt überhaupt? Ich kenne nur eine Welt für alle Menschen, es gibt Unfähigkeit nicht nur bei jungen Männern, sondern auch bei Alten....auch bei Frauen....bzw ich würde es anders ausdrücken: unfähig ist niemand aber es gibt hie und da einige, die etwas schneller sind um das mit der Eigenverantwortung für das eigene Leben (auch für die eigenen Gefühle und Gedanken etc.) kapieren, und andere ein wenig langsamer. Manche geben sich keine Chance dazuzulernen, andere schon....


@ Julia: empfindest du dich als Kind das auf der Anklagebank steht? Wie kommt das? Ich sehe das eher anders. Kindisch wäre allenfalls dem Irrglauben anzuhaften du wärst vollkommen und perfekt und die böse böse Welt würde dir stets was reinsemmeln.....
Oder nur weil einem dieser oder jener Kommentar nicht passt Schwäche zeigen und sich verziehen etc....

Irgendwo stand was von einer Borderline-Störung die (bei deiner Tochter) diagnostiziert wurde....Kennzeichen hierbei sind sogenannte kindliche Grundeinstellungen, Lerndefizite, die natürlich ausgeglichen werden können + sollten. Die Betroffenen neigen zu Überreaktionen, wenn ihnen etwas Angst macht, nicht passt re-agieren sie schnell aggressiv oder ziehen sich total zurück....wie ängstliche Kinder die nicht wissen wie sie mit gewissen Situationen umgehen können etc.
Bei bipolaren Störungen ist es immer gut zu versuchen eine Mitte zu finden.....Selbstbewusstsein aufbauen ist das A und O. Dazu braucht es Freiraum und neue Lernräume...ab dem dritten Lebensjahr können Kinder gut die Lerngruppe Gleichaltriger gebrauchen...ab der Pubertät Peergroup....danach eigene Partnerschaften + Abnabelung vom Elternhaus.

Dein Gefühl verlassen worden zu sein ist dein Gefühl und nur du allein bist für dieses Gefühl verantwortlich. In diesem Gefühl stecken Verletztheit und Verlustängste....benenn es um in: ihr seid eine Weile auseinandergegangen....das klingt demokratischer und ausgeglichener und du kommst besser damit aus.

Ich persönlich mag das Wort Ratschlag nicht besonders....ein Schlag....so von oben herab...ist nicht so meine Welt.
Gute konkrete Tipps im vorliegenden Fall kriegst du in einer systemischen Verhaltenstherapie, viel Watzlawick lesen und mit Eltern die es gut hingekriegt haben austauschen...gesunden Eltern, gesunde Familiensysteme.

Kluge Mütter und Väter tauschen sich von Anfang an über die Kitas und Kindergärten mit anderen Eltern aus und bauen soziale Netze auf...dann geht vieles viel einfacher.
Leute mit zu starken Ängsten und Minderwertigkeitskomplexen, die sich zu stark isolieren kommen eher an ihre Grenzen als selbstbewusste Leute, die offen auf andere zugehen...im realen Leben...nicht nur versteckt in anonymen Internetforen.

Aber generell kann man natürlich auch übers Internet Bekanntschaften schließen die ggf zu einem persönlichen Kontakt auswachsen...Internet ist nicht nur blöd, hat aber seine Grenzen.

Noch etwas zu deinem Gefühl dich angegriffen zu fühlen: du zeigst damit Minderwertigkeitkomplexe und Ängste die unnötig sind!

Was ist home verlassene Eltern?....ach ich fand grad was im Internet.....nun aus meiner Sicht gibt es IMMER Gründe warum Kinder ihre Eltern verlassen...zum einen weil sie erwachsen werden und es normal ist und in einigen die Trennung manchmal härter und nachhaltiger ausfällt als in anderen Familien.
Unterm Strich ist es immer wichtig dass diese Eltern nicht zu stark anhaften...keine Täter-Opfer-Spiele spielen und ihr Leben gut weiterleben.

Meist kriegt man das was man möchte erst dann, wenn man merkt, man braucht es nicht zwingend um damit den Freiraum für eine wirkliche + fruchtbare Begegnung von Mensch zu Mensch eröffnen.

Tyra


Home - Verlassene Eltern

einiges schrieb ich ja so ähnlich: Schuldgefühle lassen.....das eigene Leben gut weiterleben.

Mein Tellerrand reicht von Brasilien bis Neuseeland und ich bin nach wie vor beeindruckt von soviel Weisheit. Ein Anliegen hatte ich auch nicht, nur ein wenig geschaut, um Wartezeit nützlich zu verbringen. Wenn jemand auf einen Schlagabtausch aus ist, bin ich nicht der geeignete Gegenspieler. Ich hab ja schon viel erlebt auf der Reise meines Lebens, aber so eine geballte Form von Arroganz belustigt mich sehr. Diese gewählte Form der Selbstdarstellung, der anmaßenden Unterstellungen wirklich verzweifelter Menschen finde ich aber gar nicht lustig. Das kann ich sicher gelassen sehen, weil ich nicht betroffen bin und inzwischen ein Mensch, der vom Urteil Anderer nicht abhängig ist. Ich glaube nicht, dass man (will man besser sein) Menschen
hilft, indem man mit dem "Rat" nur so um sich "schlägt".
Was die jungen Männer anbelangt, bleibe ich dabei, egal wie Sie die Worte für sich auslegen wollen. Wie uninteressant bestimmte Männergruppen für die Damenwelt ist, hat doch keiner gefragt. Und wieso glauben manche Frauen eigentlich, dass sie der Nabel der Welt sind und die Männer nicht besseres zu tun haben, ihre anmaßende Freizügigkeit das höchste Glück ihres Lebens. Junge Frauen sind heute viel sexistischer als Männer und um ein vielfaches verlogener. Aber das ist ein anderes Thema. Erwarten Sie keinen Kommentar mehr, denn ich verschwende meine Zeit nicht in solchen Foren, wo nichts herauskommt, außer Pro und Kontra ohne Ergebnis.

Allen Eltern wünsche ich ein gesundes "Loslassen". Auch nehme ich ernst, was ihr sagt und Abschied schwer ist. Ich glaube auch, dass es nicht immer nur an den Eltern liegt. Allerdings gibt es auch viele Kinder in Deutschland, die inmitten eines Wohlstandslandes eine schreckliche Kindheit haben, nur diese brechen selten Kontakte ab. Die Kindheit ist nur ein Teil unseres Lebens und wer hat uns denn hier einen "Rosengarten" versprochen. Wer will denn schon Kekse, bereitet aus Wasser und Sand,
getrocknet in der Sonne essen. Gemessen an Haiti haben wir hier das Paradies.

Allen (Kindern und Eltern) alles Liebe und viel Kraft für das Leben!

Lieber Gast!!! "Loßlassen"
Das sagte die beste Freundin von meinem ältestem Sohn; "Du mußt lernen loßlassen. Als sie nach paar Jahren in der gleiche Situation war mit ihrem Sohn wie wir,dann sagte ich zu ihr; "Du must lernen loßlassen."
Klar Kinder sollen ihr eigenes Leben führen. So wie du schreibst es soll ein gesundes Loßlassen sein.
Wer noch nicht in der gleiche Lage war der kann, das nicht verstehen.
Lieber Gast, nein nicht immer sind die Eltern schuld, so wie in unserem Fall. Wir wollen nicht, das unsere Söhne und Schwiegertöchter uns als melkende Kuh sehen, die sollen selber arbeiten und was erschaffen.
Es sind hier alles junge Leute die merken nicht, was die Ihren Eltern antuhen. Wenn ihre Kindern mit ihnen das gleiche tuhen werden,dann werde die spühren wie weh das tut.

Das war mein Apell an alle junge Leute, aber nicht Drohungen wie die Mea,das angenommen hat und mit so einem Argument an kommen.Wie benimmt die sich dann mit ihre Mutter?

Mea meinte:

Was sollen die Drohungen von dir?

Merkst du es nicht?

Missbrauch hat viele Gesichter.

Würde mir meine Mutter damit drohen, dass mein Kind das Gleiche mit mir machen würde, wenn ich den Kontakt abbreche, dann ist das einer Erpressung gleich und ich würde mich in meinem Tun bestätigt fühlen, dass es besser ist, ihr so wenig wie möglich zu begegnen.

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L.G.Julia

Sorry Julia, aber dein Satz war eine Androhung, oder wie siehst du es, wenn man dir sagt, dass wenn du zu jemanden den Kontakt abbrichst, es deine eigenen Kinder mit dir auch machen werden. Zumal das totaler Quatsch ist.

Ich bin übrigens selbst Mutter eines erwachsenen Sohnes und habe den Kontakt zu meinen Eltern keineswegs abgebrochen, dazu hab ich keinen Grund,aber ich verstehe Kinder wenn sie es aus Verzweiflung tun.

Ob deine Kinder es aus Verzweiflung getan haben kann ich nicht beurteilen, da sie hier nicht schreiben.

Du musst es halt irgendwie akzeptieren lernen und weiter dein Leben leben, eine andere Möglichkeit wirst du nicht haben.

Das es hart für dich ist, steht ausser Frage.

Was mich oft stutzig macht,(hat jetzt nichts mit dir zutun) dass sich Großeltern eher darüber beschweren, dass sie ihre Enkel ja dann nicht sehen können, ist das schlimmer für sie, als die eigenen KInder nicht zu sehen?

Dann wundert mich zumindest nichts.

Das war mein letzter Beitrag hier zum Thema, weil ich das nochmal klar stellen wollte, ehrlich gesagt interessiert es mich nicht so sehr, dass ich hier weiter diskutiere.

Mea meinte:

Sorry Julia, aber dein Satz war eine Androhung, oder wie siehst du es, wenn man dir sagt, dass wenn du zu jemanden den Kontakt abbrichst, es deine eigenen Kinder mit dir auch machen werden. Zumal das totaler Quatsch ist.

Ich bin übrigens selbst Mutter eines erwachsenen Sohnes und habe den Kontakt zu meinen Eltern keineswegs abgebrochen, dazu hab ich keinen Grund,aber ich verstehe Kinder wenn sie es aus Verzweiflung tun.

Ob deine Kinder es aus Verzweiflung getan haben kann ich nicht beurteilen, da sie hier nicht schreiben.

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Hallo Mea!!! Entschuldigung angenommen.
Das ist reiner Quatsch aus Verzweiflung. Was für eine Verzweiflung kann das sein. Wenn die uns unter Druck setzen wegen dem Haus entziehen uns die Enkelkinder.Bei ihre Familie kann unsere Schwiegertochter nichts hollen, weil die kommt aus eine Großfamilie,zu der die auch kein Kontakt hat.
Mea ich kann es dir nicht glauben,das bei dir in der Familie alles in Ordnung ist, das du den Kontakt zu deine Eltern nicht abgebrochen hast. Was suchst du dann hier?
Ich lüge nicht und kann nicht leiden wenn jamand lügt.
Egal ob du noch hier diskutieren werdest,aber das sollst du wissen, es sind nicht alle doof.
L.G. Julia

Du hast mich missverstanden, der Satz mit der Verzweiflung war nicht auf deine Kinder bezogen, da ich sie ja gar nicht kenne, sondern ich verstehe generell die Kinder, die aus Verzweiflung den Kontakt abbrechen.

Warum sollte ich hier lügen?
Du möchtest keine Lüge unterstellt bekommen, warum machst du es bei mir?

Und seit wann dürfen hier keine Leute mehr schreiben, die sich um ihre Eltern kümmern?

Aber warum frage ich...du brauchst dich nicht auf mich einzuschießen, da mir das hier zuviel und wie gesagt mein Interesse zu dem Thema begrenzt ist.
Du mich sowieso nicht verstehst.

Ich wünsche dir, dass ihr wieder in Frieden zusammenfindet.