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David85
Gast
Hallo,
nachdem ich nach einigen Google-Suchen schon öfter in diesem Forum gelandet bin und dabei interessante Beiträge und Antworten gelesen habe hab ich mich entschlossen mein Problem hier auch mal zu beschreiben. Vielleicht gibt es ja wirklich jemanden, dem es ähnlich geht und der mir vielleicht den ein oder anderen Tipp geben kann.
Ich bin jetzt ziemlich genau 36 1/2 Jahre alt, männlich, bin seit gut 7 Jahren verheiratet mit meiner bisher ersten und einzigen Freundin. Wir sind seit ca. 18 Jahren zusammen. Wir haben beide studiert, sie arbeitet als Arbeitsvermittlerin, ich bin nach meiner Diplomarbeit als Ingenieur zur Promotion am Uni Lehrstuhl geblieben. Seit ca. 4 Jahren bin ich jetzt Dr.-Ing. und arbeite in einer kleinen Firma bei uns in der Umgebung (keine Großstadt, eher Provinz). Wir leben in einer schönen Mietwohnung in einem 2-Familienhaus mit Garage, Garten und genug Platz. Geld war nie wirklich ein Thema, wir haben beide keine besonderen Ansprüche und für alles was wir wollten ist immer genug Geld da.
Jetzt werden sich die meisten wohl denken: Was ist sein Problem? Ich weiß dass sich das für viele so liest als wäre alles in Ordnung und auch dass es garantiert viele gibt die gern mit mir tauschen würden. Es ist mir bewusst dass es viele Menschen gibt denen es schlechter geht, von daher nutzen mir solche Aussagen wie "so schlecht geht's dir /euch doch gar nicht" auch nicht wirklich weiter.
Denn egal wie ich es betrachte, ich bin seit vielen Jahren einfach unzufrieden mit meinem Leben, es macht mir keinen Spaß, und egal was ich versuche daran zu ändern führt immer nur in Sackgassen oder es stellt sich raus dass es trotzdem keinen Spaß macht.
Mein Leben kommt mir mittlerweile so vor, als hätte ich gar keine Entscheidung wirklich selbst getroffen, alles läuft irgendwie so wie in einem Film ab und ich hab keine Chance etwas am Ablauf zu ändern, egal wie sehr ich es versuche.
Wieso bin ich mit meiner Frau zusammen/verheiratet?
Rückblickend würde ich einfach sagen, sie war die einzige die mich damals wollte. Ich hab ne leichte Gehbehinderung und bin übergewichtig. Mir ist es mit 18 nicht leicht gefallen Frauen anzusprechen, war damals schon der Meinung dass mich wahrscheinlich eh nie eine will. Hatte sie dann online in einem Chat kennengelernt, klingt jetzt nicht soo romantisch, aber da sie mich wollte sind wir dann irgendwie ein Paar geworden.
Ich habe die ganze Zeit während der Beziehung immer mal wieder Ausschau nach anderen Frauen gehalten, aber da hat sich nie wirklich was ergeben, was dazu geführt hat dass meine Meinung sowieso keine andere zu finden nochmal verstärkt hat.
Das heißt schlussfolgernd, ich hab eigentlich bewusst gar keine Entscheidung oder Auswahl treffen können, da es für mich nur diese eine Möglichkeit gab.
Bei der Arbeitsstelle ist es das gleiche, die Bewerbungen nach der Promotion waren eine Katastrophe. Überall liest man nur dass Ingenieur ja gesucht werden, man dort immer arbeitet findet. Aber die Realität sah anders aus. Es wurden quasi überall nur frische Uni Absolventen gesucht die für ein extrem niedriges Einstiegsgehalt arbeiten sollen. Da ich die Chance schon aufgegeben hatte hier in der Umgebung was zu finden habe ich angefangen Deutschlandweit Bewerbungen zu schreiben. Das hat dann schon etwas besser funktioniert und es kam in einem großen Unternehmen zu insgesamt 2 Vorstellungsgesprächen und dann letztlich auch zu einer Zusage von dem großen Unternehmen sowie der kleinen Firma in der ich jetzt bin. Eigentlich könnte man sich denken dass das der Punkt wäre in dem ich in meinem Leben mal eine Wahl gehabt hätte, allerdings hat sich herausgestellt, dass die große Firma mich nicht für die Ursprüngliche Stelle einstellen wollte, sondern auf eine andere Stelle welche zunächst auf 1 Jahr befristet war. Da ich mich davor schon nur von einem befristeten Vertrag zum nächsten gehangelt hatte und meine Frau zu dem Zeitpunkt auch immer nur Zeitverträge hatte war diese Option dann auch wieder ausgeschieden. Ich wollte endlich mal eine richtige Anstellung. Also eigentlich schon wieder keine richtige Wahl gehabt.
Während ich in Studium und während der Promotion immer noch gedacht habe wenn dies/das erreicht ist, wird es mir besser gehen. Solch eine perspektive fehlt mir jetzt, und ich merke fast dass es mir von Monat zu Monat schlechter geht, schon seit Jahren.
Ich habe keine Freunde, weil sich da auch schon zu Schulzeiten nie wirklich was entwickelt hat. Es gab nie so wirklich die gleichen Interessen, und generell sind mir Männer oft auch einfach zu "primitiv". Es gibt ein Paar bekannte Pärchen jeweils von meiner früheren Arbeit an der Uni und auch von der frühren Arbeit meiner Frau mit denen wir uns höchstens 1-2 mal im Jahr treffen.
Das Verhältnis zu meinen Eltern und meiner Schwester ist auch seit ca. 1,5 Jahren sehr schwierig. Zu dieser Zeit ging es mir psychisch sehr schlecht weil es auf der Arbeit zu einigen Umstrukturierungen kam was mich alles sehr belastet hat. Zu dieser Zeit hat mein Vater dann mal gemeint, dass meine Schwester gern auf einem Grundstück ein Haus bauen würde, welches meine Eltern noch besitzen. Hat dann gefragt ob wir da ggf. auch Interesse an dem Grundstück hätten oder ob das für uns so in Ordnung wäre...das müsste man aber "ziemlich bald " ja wissen...Da es generell eine schwierige Zeit für mich war konnte ich diesbezüglich nicht wirklich eine Aussage treffen. Wenige Wochen später kam dann ein Anruf von meiner Mutter. "Ihr müsstet bald nen Brief vom Notar bekommen wegen einer Patientenverfügung" "was habt ihr denn beim Notar gemacht" "Na wir mussten da ja das Grundstück für deine Schwester überschreiben"....zack..hat sich angefühlt wie ein Schlag ins Gesicht. Hab mich drüber aufgeregt, kurz darauf war Weihnachten, saßen zusammen als wäre nichts. Nebenher gabs immer nur getuschel über das Haus meiner Schwester...hab mich dann tierisch aufgeregt und wurde da auch ziemlich laut. Seitdem redet mit mir niemand mehr darüber, es wird einfach geschwiegen, es finden Geburstage und ähnliche treffen statt, aber niemand interessiert sich für mich.
Im darauffolgenden Januar 2021 hab ich dann eingesehen dass ich mir professionelle Hilfe holen sollte. War zunächst beim Hausarzt, bekam ne Liste mit Neurologen, Psychiatern und Psychologen. Man wird komplett allein gelassen und soll duzende Praxen anrufen um nur zu hören dass doch kein Termin frei ist. Hatte dann ca. im Mai Termine bei einer Neurologin und auch zeitgleich bei einer Psychologin bekommen. Hab gehofft dass es dann aufwärts gehen würde, dass es in Richtung Depression gehen könnte war mir da schon lange bewusst, ziemlich viele Anzeichen von Artikeln die ich online gelesen haben haben immer wieder in diese Richtung gezeigt. Und vor allem, alle diese Berichte haben oft mit diesem Satz geendet
"Depressionen lassen sich in der Regel gut behandeln"
Hab mir dann im Mai 2021 von der Psychiaterin Sertralin verschreiben lassen und die ersten kennenlernsitzungen bei der Psychologin begonnen.
Das Verhältnis zu der Psychologin war von der erten Sitzung an irgendwie "komisch" ich fühlte mich nicht verstanden, aber ich hatte ja keine Wahl weil ich bei sonst niemanden einen Termin bekommen hatte. Das war aber auch nicht weiter schlimm, denn nach der dritten Sitzung meinte die Psychologin dann, "Ich kann Ihnen wohl bei Ihrem Problem nicht helfen". Tja super, dann war ich wieder am Anfang und das Sertralin schien auch nicht wirklich zu wirken.
Meine Eltern und eine gute Bekannte, mit der ich eigentlich nur über Whatsapp kontakt habe wussten dass ich mich da Behandeln lassen will, von ihnen kommt eigentlich nie mal eine Frage wie es mir geht, welche Fortschritte es gibt, und das Haus meiner Schwester wird auch nicht mehr erwähnt, weil "ich mich dann ja eh nur Aufrege". Ich fühle mich allein gelassen, die einzige Person die zu mir hält ist meine Frau.
Doof nur dass ich seit vielen Jahren die Beziehung immer mehr in Frage stelle. Ich habe online bezahlte Treffen mit anderen Frauen ausgemacht und dabei auch kurz nach meiner Hochzeit eine junge Frau kennengelernt die gegen Bezahlung regelmäßig zu mir kam. Es hat mir gut getan mich mit ihr zu treffen, allerdings hat es meine Frau irgendwann rausgefunden. Das hat unsere Beziehung ziemlich belastet, aber sie ist bei mir geblieben und ich bin ihr sehr dankbar dafür.
Trotzdem fühlte ich mich weiterhin innerlich total unerfällt, unzufrieden, traurig, leer. Ich hab letzten Sommer dann von Sertralin auf ein anderes Antidepressivum umgestellt und hatte auch wieder einen Termin bei einer neuen Psychologin. Das neue Antidepressivum habe ich nicht wirklich vertragen, es hatte nach 2 Monaten meine Stimmung auch nicht gebessert und da zu dieser Zeit die Psychiaterin krankheitsbedingt längerfristig ausfiel habe ich das Medikament selbst langsam abgesetzt.
Im nächsten Post geht es weiter!!
nachdem ich nach einigen Google-Suchen schon öfter in diesem Forum gelandet bin und dabei interessante Beiträge und Antworten gelesen habe hab ich mich entschlossen mein Problem hier auch mal zu beschreiben. Vielleicht gibt es ja wirklich jemanden, dem es ähnlich geht und der mir vielleicht den ein oder anderen Tipp geben kann.
Ich bin jetzt ziemlich genau 36 1/2 Jahre alt, männlich, bin seit gut 7 Jahren verheiratet mit meiner bisher ersten und einzigen Freundin. Wir sind seit ca. 18 Jahren zusammen. Wir haben beide studiert, sie arbeitet als Arbeitsvermittlerin, ich bin nach meiner Diplomarbeit als Ingenieur zur Promotion am Uni Lehrstuhl geblieben. Seit ca. 4 Jahren bin ich jetzt Dr.-Ing. und arbeite in einer kleinen Firma bei uns in der Umgebung (keine Großstadt, eher Provinz). Wir leben in einer schönen Mietwohnung in einem 2-Familienhaus mit Garage, Garten und genug Platz. Geld war nie wirklich ein Thema, wir haben beide keine besonderen Ansprüche und für alles was wir wollten ist immer genug Geld da.
Jetzt werden sich die meisten wohl denken: Was ist sein Problem? Ich weiß dass sich das für viele so liest als wäre alles in Ordnung und auch dass es garantiert viele gibt die gern mit mir tauschen würden. Es ist mir bewusst dass es viele Menschen gibt denen es schlechter geht, von daher nutzen mir solche Aussagen wie "so schlecht geht's dir /euch doch gar nicht" auch nicht wirklich weiter.
Denn egal wie ich es betrachte, ich bin seit vielen Jahren einfach unzufrieden mit meinem Leben, es macht mir keinen Spaß, und egal was ich versuche daran zu ändern führt immer nur in Sackgassen oder es stellt sich raus dass es trotzdem keinen Spaß macht.
Mein Leben kommt mir mittlerweile so vor, als hätte ich gar keine Entscheidung wirklich selbst getroffen, alles läuft irgendwie so wie in einem Film ab und ich hab keine Chance etwas am Ablauf zu ändern, egal wie sehr ich es versuche.
Wieso bin ich mit meiner Frau zusammen/verheiratet?
Rückblickend würde ich einfach sagen, sie war die einzige die mich damals wollte. Ich hab ne leichte Gehbehinderung und bin übergewichtig. Mir ist es mit 18 nicht leicht gefallen Frauen anzusprechen, war damals schon der Meinung dass mich wahrscheinlich eh nie eine will. Hatte sie dann online in einem Chat kennengelernt, klingt jetzt nicht soo romantisch, aber da sie mich wollte sind wir dann irgendwie ein Paar geworden.
Ich habe die ganze Zeit während der Beziehung immer mal wieder Ausschau nach anderen Frauen gehalten, aber da hat sich nie wirklich was ergeben, was dazu geführt hat dass meine Meinung sowieso keine andere zu finden nochmal verstärkt hat.
Das heißt schlussfolgernd, ich hab eigentlich bewusst gar keine Entscheidung oder Auswahl treffen können, da es für mich nur diese eine Möglichkeit gab.
Bei der Arbeitsstelle ist es das gleiche, die Bewerbungen nach der Promotion waren eine Katastrophe. Überall liest man nur dass Ingenieur ja gesucht werden, man dort immer arbeitet findet. Aber die Realität sah anders aus. Es wurden quasi überall nur frische Uni Absolventen gesucht die für ein extrem niedriges Einstiegsgehalt arbeiten sollen. Da ich die Chance schon aufgegeben hatte hier in der Umgebung was zu finden habe ich angefangen Deutschlandweit Bewerbungen zu schreiben. Das hat dann schon etwas besser funktioniert und es kam in einem großen Unternehmen zu insgesamt 2 Vorstellungsgesprächen und dann letztlich auch zu einer Zusage von dem großen Unternehmen sowie der kleinen Firma in der ich jetzt bin. Eigentlich könnte man sich denken dass das der Punkt wäre in dem ich in meinem Leben mal eine Wahl gehabt hätte, allerdings hat sich herausgestellt, dass die große Firma mich nicht für die Ursprüngliche Stelle einstellen wollte, sondern auf eine andere Stelle welche zunächst auf 1 Jahr befristet war. Da ich mich davor schon nur von einem befristeten Vertrag zum nächsten gehangelt hatte und meine Frau zu dem Zeitpunkt auch immer nur Zeitverträge hatte war diese Option dann auch wieder ausgeschieden. Ich wollte endlich mal eine richtige Anstellung. Also eigentlich schon wieder keine richtige Wahl gehabt.
Während ich in Studium und während der Promotion immer noch gedacht habe wenn dies/das erreicht ist, wird es mir besser gehen. Solch eine perspektive fehlt mir jetzt, und ich merke fast dass es mir von Monat zu Monat schlechter geht, schon seit Jahren.
Ich habe keine Freunde, weil sich da auch schon zu Schulzeiten nie wirklich was entwickelt hat. Es gab nie so wirklich die gleichen Interessen, und generell sind mir Männer oft auch einfach zu "primitiv". Es gibt ein Paar bekannte Pärchen jeweils von meiner früheren Arbeit an der Uni und auch von der frühren Arbeit meiner Frau mit denen wir uns höchstens 1-2 mal im Jahr treffen.
Das Verhältnis zu meinen Eltern und meiner Schwester ist auch seit ca. 1,5 Jahren sehr schwierig. Zu dieser Zeit ging es mir psychisch sehr schlecht weil es auf der Arbeit zu einigen Umstrukturierungen kam was mich alles sehr belastet hat. Zu dieser Zeit hat mein Vater dann mal gemeint, dass meine Schwester gern auf einem Grundstück ein Haus bauen würde, welches meine Eltern noch besitzen. Hat dann gefragt ob wir da ggf. auch Interesse an dem Grundstück hätten oder ob das für uns so in Ordnung wäre...das müsste man aber "ziemlich bald " ja wissen...Da es generell eine schwierige Zeit für mich war konnte ich diesbezüglich nicht wirklich eine Aussage treffen. Wenige Wochen später kam dann ein Anruf von meiner Mutter. "Ihr müsstet bald nen Brief vom Notar bekommen wegen einer Patientenverfügung" "was habt ihr denn beim Notar gemacht" "Na wir mussten da ja das Grundstück für deine Schwester überschreiben"....zack..hat sich angefühlt wie ein Schlag ins Gesicht. Hab mich drüber aufgeregt, kurz darauf war Weihnachten, saßen zusammen als wäre nichts. Nebenher gabs immer nur getuschel über das Haus meiner Schwester...hab mich dann tierisch aufgeregt und wurde da auch ziemlich laut. Seitdem redet mit mir niemand mehr darüber, es wird einfach geschwiegen, es finden Geburstage und ähnliche treffen statt, aber niemand interessiert sich für mich.
Im darauffolgenden Januar 2021 hab ich dann eingesehen dass ich mir professionelle Hilfe holen sollte. War zunächst beim Hausarzt, bekam ne Liste mit Neurologen, Psychiatern und Psychologen. Man wird komplett allein gelassen und soll duzende Praxen anrufen um nur zu hören dass doch kein Termin frei ist. Hatte dann ca. im Mai Termine bei einer Neurologin und auch zeitgleich bei einer Psychologin bekommen. Hab gehofft dass es dann aufwärts gehen würde, dass es in Richtung Depression gehen könnte war mir da schon lange bewusst, ziemlich viele Anzeichen von Artikeln die ich online gelesen haben haben immer wieder in diese Richtung gezeigt. Und vor allem, alle diese Berichte haben oft mit diesem Satz geendet
"Depressionen lassen sich in der Regel gut behandeln"
Hab mir dann im Mai 2021 von der Psychiaterin Sertralin verschreiben lassen und die ersten kennenlernsitzungen bei der Psychologin begonnen.
Das Verhältnis zu der Psychologin war von der erten Sitzung an irgendwie "komisch" ich fühlte mich nicht verstanden, aber ich hatte ja keine Wahl weil ich bei sonst niemanden einen Termin bekommen hatte. Das war aber auch nicht weiter schlimm, denn nach der dritten Sitzung meinte die Psychologin dann, "Ich kann Ihnen wohl bei Ihrem Problem nicht helfen". Tja super, dann war ich wieder am Anfang und das Sertralin schien auch nicht wirklich zu wirken.
Meine Eltern und eine gute Bekannte, mit der ich eigentlich nur über Whatsapp kontakt habe wussten dass ich mich da Behandeln lassen will, von ihnen kommt eigentlich nie mal eine Frage wie es mir geht, welche Fortschritte es gibt, und das Haus meiner Schwester wird auch nicht mehr erwähnt, weil "ich mich dann ja eh nur Aufrege". Ich fühle mich allein gelassen, die einzige Person die zu mir hält ist meine Frau.
Doof nur dass ich seit vielen Jahren die Beziehung immer mehr in Frage stelle. Ich habe online bezahlte Treffen mit anderen Frauen ausgemacht und dabei auch kurz nach meiner Hochzeit eine junge Frau kennengelernt die gegen Bezahlung regelmäßig zu mir kam. Es hat mir gut getan mich mit ihr zu treffen, allerdings hat es meine Frau irgendwann rausgefunden. Das hat unsere Beziehung ziemlich belastet, aber sie ist bei mir geblieben und ich bin ihr sehr dankbar dafür.
Trotzdem fühlte ich mich weiterhin innerlich total unerfällt, unzufrieden, traurig, leer. Ich hab letzten Sommer dann von Sertralin auf ein anderes Antidepressivum umgestellt und hatte auch wieder einen Termin bei einer neuen Psychologin. Das neue Antidepressivum habe ich nicht wirklich vertragen, es hatte nach 2 Monaten meine Stimmung auch nicht gebessert und da zu dieser Zeit die Psychiaterin krankheitsbedingt längerfristig ausfiel habe ich das Medikament selbst langsam abgesetzt.
Im nächsten Post geht es weiter!!