Ich kann verstehen, dass du ein ungutes Gefühl hast.
Allein das Wort "Kampfhund" stört mich schon. Wer bitte sagt denn, dass ein sog. "Listenhund" auch immer "Kampfhund" und aggressiv sein muss??
Man muss dabei einfach bedenken, dass diese sog. Kampfhunde'' eben durch verantwortungslose Menschen überhaupt erst zu ihrem Namen gekommen sind. Weil sie für Hundekämpfe mißbraucht wurden. Dass die damit ihren Namen weg haben können sich gerne solche Leute auf die Fahne schreiben.
Hunde werden nicht bösartig geboren, sie werden von bösartigen Menschen dazu gemacht!
Leider sind es nicht nur die bösartigen Menschen, die diese Hunde gefährlich machen. Und wer jetzt hier aufschreit und behauptet, Pittbulls, Steffs und co sind gar nicht gefährlich, sollte der oder die diese Hunde schonmal nicht halten dürfen. Denn dann ist diesem Menschen nicht bewusst, dass diese Hunde einfach das Potential dazu haben, gefährlichere Bissverletzungen zu machen als ein Schäferhund oder von mir aus auch ein Labrador oder eine Bracke. Denn diese ''Kampfhunde'' haben leider eine Eigenart, für die sie gar nichts können, einfach weil das physiologisch so angelegt ist, sie können nicht einfach wieder loslassen. Das sind sog. Bullbeißer oder Bullenbeißer, die ganz ursprünglich mal zur Jagd auf Großwild und Bären gezüchtet wurden. Wenn die wieder losgelassen hätten, wäre das deren Todesurteil gewesen. So konnten sie das gejagte Tier schwächen und so ablenken, dass es für den Menschen einfacher war, das Wild dann zu töten. Und jeder, der sich das nicht klar macht und zudem nicht im Kopf hat, dass dann durch die zusätzliche Züchtung als Kampfmaschine auch viel kaputtgemacht wurde bei diesen Hunden, sollte die Finger von diesen Tieren lassen.
Es sind wunderbare Tiere, die wirklich beste Begleiter für einen Menschen sein können. Aber jeder Mensch mit solch einem Hund darf niemals vergessen, dass es keine süßen Kuscheltiere sind. Diese Hunde sind Muskelpakete und brauchen eine körperlich und geistige starke Führung und leider ist es in vielen Fällen so, dass verantwortungslose Memmen diese Hunde an der Leine haben. Oder irgendwelche Frauen, die sie ach so süß und einfach nur total lieb finden, aber nicht in der Lage sind so einen Hund überhaupt zu halten, wenn der aus irgend einem Grund doch mal vor geht... Ich hab eine Frau gekannt, die ging immer von Zaunpfosten zu Zaunpfosten oder Straßenlaterne zu Straßenlaterne, damit sie die Leine da rumwickeln konnte, wenn denen ein Hund entgegen kam... Das ist verantwortungslos.
Vor einem Jahr ist meine Aussiehündin von einem Pittbull angegriffen worden. Sie hat zum Glück nur Prellungen davon getragen, weil sie ein breites Geschirr getragen hat und der andere Hund zum Glück sie genau da zu packen bekommen hatte. Fast 2 min hat es gedauert, bis der Halter senen Hund von meinem wieder los hstte. Ich bin Rollstuhlfahrerin und hatte keine Chance den zu lösen. Der Hund war vorher im Haus, sein Herrchen am Auto an der Straße. Dessen Frau stand in der geöffneten Haustür, als ich mit meiner Hündin da vorbei gerolliet bin. Ich habe aus den Augenwinkeln gesehen, dass der Hund sich an der Frau vorbei aus dem Haus gedrängt hat. Sie hatte keine Chance ihn zu halten. Ich bin sofort angehalten und habe meine Hündin i s Platz geschickt... blos kein bewegliches Opfer bieten. Hat den Hund nicht interessiert. Der ist dann noch durch ein geschlossenes Tor gegangen wo dann auch der Halter durch das Geschrei seiner Frau auch schon aufmerksam war und versuchte, den Hund zu packen. Auch er hatte keine Chance ihn zu halten. Wie gesagt, er brauchte 2 Min um den Hund von meinem Zu lösen und wollte mir dann erzählen, meine Hündin hätte nach seinem gebissen, nur darum wäre das passiert... zum Glück gab es Zeugen... und das demolierte Gartentor...
Ich hab dann die Polizei gerufen und hab dann von der Frau zu hören gekriegt, das wäre ja klar, nur weil das ein Listenhund sei würde gleich die Polizei gerufen und der hätte das noch nie gemacht und wäre doch sooo lieb... sie würde den sogar mit ihrem Sohn ( damals 3) alleine lassen... Es hat sich rausgestellt, dass das der dritte gemeldete Vorfall war. Er hatte schon Nachbars Brackenmix tot gebissen und bei einem Spaziergang einer Frau in den Arm gebissen. Außerdem war er Maulkorbpflichtig.
Ich habe auf der anderen Seite eine Freundin, die viele Jahre einen Staff hatte. Mittlerweile ist die Hündin schon ein oaar Jahre tot. Aber sie wusste genau, was sie da für einen Hund hatte und wie sie damit umgehen muss um die so auszulasten, dass die nicht durchdreht. Und sie war in der Lage die auch zu halten, egal wie die vor ging. Diese Stafforthündin hat mit meiner damaligen Hündin sehr viel gespielt und wir haben lange Spaziergänge gemacht. Und sie hat Zeit ihres Lebens nicht gebissen. Auf der anderen Seite habe ich sie aber auch minutenlang in einen in einem Baum aufgehängten Autoreifen hängen sehen. Meine Freundin sagte immer, sie weiß genau, das ist das einzige wo sie rein beißen darf und es lastet sie aus... Ichcweiß nicht ob das so stimmt, aber sie hat tatsächlich niemals in was anderes rein gebissen...
Wenn ich aber hier die Schlüffies mit ihren Listenhunden durchs Feld laufen sehe, wie der Hund eher mit dem Halter geht als andersrum... dann dreh ich mit meinen Hunden lieber um und nehm ne andere Strecke... Denn sollte den Hunden in den Kopf kommen vor gehen zu wollen, haben die keine Chance, den Hund auch nur eine halbe Min. festzuhalten... keine Chance. Vor allen Dingen, die laufen mit ihren Hunden dann 500m ins Feld und dann drehen die um und glauben, damit ist der Hund dann ausgelastet... nur weil denen die Füße von der langen Wanderschaft weh tun...
Wie Gesagt, die Listenhunde die vernünftig gehalten wrden, sind in dee Regel tolle Hunde. Aber selbst für meine Aussies würde ich nie absolut die Hand ins Feuer legen, dass die immer und unter allen Umständen und Ausnahmslos nucht doch mal zupacken könnten. Es sind und bleiben Hunde.