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Unser Vermieter will uns loswerden!

Nein, es war leider nicht mehr hinzubiegen.
Ich habe gespürt, dass mir der Vermieter nicht vertraut. Er sagte zwar, dass Aussage gegen Aussage stehe, aber es habe ja auch schon einen Konflikt mit dem alten Mann unter uns gegeben.

Was nun?
Sollte ich mich jetzt noch an den Mieterschutzbund wenden?
Versuch doch zumindest mal, eine andere Wohnung zu finden. Die Erde im Haus ist doch verbrannt!
 
Versuch doch zumindest mal, eine andere Wohnung zu finden. Die Erde im Haus ist doch verbrannt!

Das sehe ich auch so. Ich muss versuchen, für uns eine andere Wohnung zu finden.
Die Erde im Haus ist tatsächlich verbrannt.

Wie ich bereits geschrieben habe, fühle ich mich hier auch nicht mehr wohl.
Es ist schon so spät und seit einer halben Stunde höre ich schon wieder hektisches Getrampel und zwischendurch Gepolter. Es ist fast unzumutbar, so gut wie keinen Abend in Ruhe fernsehen oder lesen zu können.
 
Machen die Sport im Wohnzimmer?

Das ist gut möglich!
Sie gehen nämlich ins Fitnessstudio und verlegen das vielleicht manchmal ins Wohnzimmer. Sie können froh sein, dass unter ihnen eine 100-jährige wohnt, die extrem schwerhörig ist. Obwohl es für mich schade ist. Ich hätte sonst eine Zeugin für den Lärm, den die beiden Plagegeister veranstalten!
 
Ich glaube, es ist unstreitig, dass sowohl du als auch deine Tochter einen Teil dazu beigetragen habt, dass die Situation jetzt so ist wie sie ist. Die Tochter hat zu laut Mucke gehört und noch lauter zu werden, um andere laute Geräusche zu übertönen zeugt auch bei dir nicht gerade von guter Streitkultur.

Tatsache ist aber auch, dass ihr euch in eurer Wohnung normal verhalten dürft - man darf auch mal aus einer anderen Wohnung hören, dass im Haus noch jemand wohnt. Heißt, man darf auch mal und auch häufiger mal laut lachen, ein Fenster ein bisschen lauter schließen, irgendwelche Geräusche machen, man muss nicht geräuschlos durch die Wohung schleichen.

Der Abmahnung hätte ich widersprochen. So einfach fliegt man aus einer Wohnung in Deutschland auch nicht raus. Statt mich zum Thema mit einem dafür überhaupt nicht zuständigen Arzt zu besprechen, hätte ich mir Unterstützung beim Mieterverein geholt. Wie hier schon jemand sagte ist das auch viel günstiger als ein freier Anwalt. Oder hast du eine Mietrechtschutzversicherung? Ansonsten zahlst du da nämlich jeden Pups extra. Anwälte sind teuer! Beim Mieterbund zahlst du einmal den Mitgliedsbeitrag und dann erledigen sie alles für dich. Die sind versiert, gut vernetzt und immer auf dem aktuellen Stand. Und sie sind bei Vermietern genau deshalb gefürchtet. Gut möglich, dass dein Vermieter plötzlich einen Rückzieher machen würde mit seinen Kündigungsplänen. Ob der Mieterverein nett ist kann dir doch latte sein. Sie sollen deine Interessen professionell vertreten, sich nicht mir dir anfreunden.

Es ist m. E. völlig egal, ob dein Vermieter eine Abmahnung geschickt hat. Ich hätte da gar nichts zugegeben, sondern einfach widersprochen, dass die Behauptungen nicht zutreffen. Vielleicht noch einen Eingeständnis, dass die minderjährige Tochter wohl mal - als sie alleine war - etwas lauter Musik gehört hätte. So sind Jugendliche nun mal, du wärst leider nicht da gewesen, hättest jetzt mit ihr gesprochen, es käme nicht mehr vor. Der Tochter hätte ich das dann schon vermittelt, so dass sie kapiert, dass in einem MFH das Prinzp gegenseitiger Rücksichtnahme gilt.

Lautes Gähnen. Tiergeräusche.. davon hätte ich mir erst gar nichts angenommen. Welcher Erwachsene bellt stundenlang oder schreit andauernd muh?! Das ist doch völlig gaga und unglaubwürdig. Es sei denn, sie hätte das Tourette Syndrom und einen Tic. Aber selbst solche Betroffenen werden in Deutschland mietrechtlich geschützt - und das ist auch gut so.

Es kann gut sein, dass du auf die Schnelle keine neue Wohnung findest. Daher würde ich mich absichern und doch noch zum Mieterbund gehen, damit du den Sachverhalt richtig einordnen kannst.

An deiner Konfliktfähigkeit solltest du allerdings tatsächlich arbeiten. Deine Reaktionen waren schon ziemlich niveaulos und du tätest dir grundsätzlich einen Gefallen, wenn du lernst, wie man sich auch in stressigen Situationen souverän behauptet ohne zu brüllen.. und manchmal auch einfach Dinge ohne Reaktion mal aushält.

Bedenke auch, dass du ganz unabhängig von diesem Sachverhalt ein Vorbild für deine Tochter bist und sie von dir lernt. Und das gilt eben auch in Sachen Streitkultur und Konfliktfähigkeit. Im Moment bist du allerdings kein gutes Vorbild.
 
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Das ist gut möglich!
Sie gehen nämlich ins Fitnessstudio und verlegen das vielleicht manchmal ins Wohnzimmer. Sie können froh sein, dass unter ihnen eine 100-jährige wohnt, die extrem schwerhörig ist. Obwohl es für mich schade ist. Ich hätte sonst eine Zeugin für den Lärm, den die beiden Plagegeister veranstalten!
Ja, in so einem Fall wäre es wirklich hilfreich, wenn man die Nachbarn fragt, ob sie abends tanzen oder trainieren,,,

Ich hatte genau diesen Fall früher.
Ich habe mit Socken und Kopfhörern auf im Wohnzimmer getanzt.
Damit ich niemanden störe.
Irgendwann hat mich die Nachbarin mal gefragt, was denn das für Geräusche wären, ihre Familie würde sich dadurch gestört fühlen.
Es war ein total freundliches Gespräch.
Ich hätte niemals gedacht, dass selbst das Tanzen in Socken in der Wohnung unter mir zu hören ist.
Ich habe dann nur noch getanzt, wenn ich sicher wusste, dass niemand zuhause ist.

Mit den meisten Leuten kann man solche Probleme freundlich klären.

Vielleicht kannst du diesen Rat mit in die neue Wohnung nehmen?

Oder, falls du keine bezahlbare Wohnung findest, doch mal die Nachbarn auf einen Kaffee einladen und zusammen die Friedenspfeife rauchen…

Wäre schön, oder?
 
Das sehe ich auch so. Ich muss versuchen, für uns eine andere Wohnung zu finden.
Die Erde im Haus ist tatsächlich verbrannt.

Wie ich bereits geschrieben habe, fühle ich mich hier auch nicht mehr wohl.
Es ist schon so spät und seit einer halben Stunde höre ich schon wieder hektisches Getrampel und zwischendurch Gepolter. Es ist fast unzumutbar, so gut wie keinen Abend in Ruhe fernsehen oder lesen zu können.

Deine unterirdische Kommunikation, auch gegenüber dem Vermieter, hat einen erheblichen Anteil an deiner Situation jetzt. Wenn du dir nur eine Wohnung in einem hellhörigen Haus leisten kannst, musst du dich damit arrangieren. Die meisten Menschen möchten in Frieden leben und sind normalen Argumenten, die respektvoll gebracht werden, zugänglich. Aber Schreien durch die Wand, Tierlaute (ja, die hat es gegeben) und Gegenpoltern ist einfach dumm.
 
Das kam aber ja bereits von zwei Nachbarn. Denken diese sich das unabhängig voneinander aus? Das klingt für mich noch viel unwahrscheinlicher.
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass sich die Parteien auch mal ausgetauscht haben und dann Aussagen voneinander übernommen wurden. "Haben Sie das auch gehört? Klang wie ein Tiergeräusch." "Ja, stimmt. Jetzt, wo Sie es sagen. Unmöglich!" "Ich werde mich beim Vermieter beschweren." "Mach ich auch. Vielleicht können wir so ja etwas erreichen." Für mich kein unvorstellbares Szenario. Im Gegenteil.

Ich würde tatsächlich auch vermuten, dass die Tochter irgendeinen Blödsinn gemacht hat. Aber stundenlange Tiergeräusche? Mucke ja, das kriegt man hin und lässt einfach die Lieblingssongs laufen, wenn Mama nicht zu Hause ist. Jugendliche denken manchmal nur von 12 bis Mittag, wenn die Synapsen sich auflösen. In diesem Beitrag kann man nachlesen, was da abgeht: https://www.dasgehirn.info/grundlagen/pubertaet/baustelle-im-kopf

Darauf hätte ich mich bezogen. Allerdings ist es schon ein Stückweit fatal, dass du @Marika46 in dieselbe Kerbe schlägst und - sorry - gleichermaßen herumproletest. Und das hätte ich eben nicht noch vor dem Vermieter zugegeben, sondern unverzüglich abgestellt.
 
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