Hilfesuche
Mitglied
Du schreibst wirklich, das du halbwegs unbelastet weiterleben kannst? Was ist mit den ganzen Trümmern drumherum? Deine Kinder, die unter allem leiden, die weg sind? Wie kannst Du das Alles so ausblenden? Ich habe hier das Gefühl, das es Dir ausschließlich um Dein eigenes Glück sowie das von Deinem Verlobten geht. Deine Kinder laufen irgendwie nur nebenher.
Was haste Deinen Kindern denn erzählt, warum Dein Verlobter im Gefängnis ist? Du hattest doch geschrieben, das Du ihn mit Deiner Tochter im Gefängnis besuchen gehst. Und woher hast Du die Gewissheit, das Deine Kinder es nicht draussen erzählen? Hast Du ihnen eine "Maulsperre" verpasst oder sollen sie draussen lügen, wenn sie mal danach gefragt werden?
Du machst Dir selber etwas vor. Man kann vor der Vergangenheit nicht weglaufen, jedenfalls nicht auf lange Sicht gesehen. Willst Du jedesmal umziehen und weglaufen, wenn etwas schreckliches in Deiner Familie passiert ist, aus Angst, die Nachbarn und Dein Umfeld könnten etwas erfahren? Das muss alles aufgearbeitet werden. Was tust Du eigentlich für Dich persönlich um alles zu verarbeiten?
Mir kommt es so vor, als wenn Du nur Entscheidungen triffst, die für Dich und Deinen Partner zum Vorteil sind. Deine Kinder werden wie bereits geschrieben, immer mitgezogen, ob sie wollen oder nicht. Und das bereits, seitdem sie auf dieser Welt sind.
Ich sehe es auch so wie Real... Dein Verlobter wurde vom Gericht für schuldig befunden und hat eine hohe Haftstrafe bekommen. Ob schuldig oder unschuldig, wissen nur Deine Tochter und er. Eure Probleme werden nach seiner Entlassung nicht kleiner werden.
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Also als erstes ich blende hier gar nichts aus, denn ich sehe und höre jeden Tag wie sehr meine Kinder unter dem Verlust ihres Vaters leiden. An jedem Tag seid der Inhaftierung bemühe ich mich den Kindern ihren Kummer
zu nehmen. Ja geht es geht um mein Glück , denn meine Familie ist mein Glück.
Meine Tochter weis nicht wo ihr Papa ist und sie wird es auch nicht erfahren, für sie ist er arbeiten und kommt ab und zu nach Hause. Mein Sohn weis wo sein Papa ist und er würde von sich aus nie mit jemandem darüber reden. Und ich würde nie von meinen Kindern verlangen das sie Lügen. Denn was Lügen anrichten haben wir zur genüge erfahren.
Wir sind nicht von der Vergangenheit weggelaufen, wir sind nur aus einem Umfeld weggezogen was zum ende hin nur mit schlimmen Erinnerungen verbunden war. Aber der Gedanke des Umzuges war schon lange vor dieser ganzen sache da. Und auch wenn wir geblieben wären hätte niemand aus der Nachbarschaft was gewusst. Ich tu im großen und ganzen nichts für mich, ich bin froh und glücklich wenn ich sehe das es meinen Kindern gut geht und wie glücklich sie sind wenn der Papa da ist.
Die Entscheidungen die getroffen werden sind immer zu Vorteil der ganzen Familie und nicht zum Vorteil eines einzelnen.
Über die Zeit werden auch nach der Entlassung die Probleme immer kleiner bis keine mehr da sind. Er mag schuldig gesprochen sein, aber das heißt wie gesagt nicht das er es auch ist.