Umgang mit stotterndem Kunden ...

Angua meinte:

Aber auf welche Sachen gehe ich nicht ein?

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Auf #28, oder? Ich habe ihn übersehen.

Das Verhalten der Verkäuferin finde ich auch furchtbar. Und ich find's gut, dass ihr das mal gesagt wurde.
Ob es aber so schlau war den Sprachfehler des Mannes in seinem Beisein so zu thematisieren?
Ich kann mir vorstellen, dass das sehr unangenehm für den Betroffenen sein kann, trotz guter Absichten.
Mir war das früher sehr unangenehm als meine Lehrerin das vor der Klasse mal getan hat. :|

Das funktioniert tatsächlich. Allerdings wäre das eine (zusätzliche) Motivation, Alkohol zu trinken. Und das wäre sehr heikel. Ich war mal mit einem starken Stotterer befreundet. Unter Alkohol sprach er recht flüssig. Sein Alkoholkonsum war nicht exorbitant, aber doch bedenklich.

Und man sagt ja nicht ohne Grund, dass man Alkohol nicht trinken solte, um dadurch etwas (Entspannung, flüssigere Sprechweise etc.) zu erreichen.

Achja, die Verkäuferin hatte einen Scheißtag....
Auch Nicht-Stotterer werden dann bei ihr leiden müssen. ^^
Gibt ja auch andere Menschen.

Jord meinte:

Achja, die Verkäuferin hatte einen Scheißtag....
Auch Nicht-Stotterer werden dann bei ihr leiden müssen. ^^
Gibt ja auch andere Menschen.

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Ja, sowas in der Art habe ich mir auch schon gedacht. Wenn ich dagestanden und nicht klar formuliert hätte was ich möchte wäre ich wahrscheinlich genauso behandelt worden.
Ich denke ja auch das Menschen mit Handicap genauso behandelt werden möchten / sollen wie jeder andere auch. Aber, für mich ist die Einschränkung da, wo ich mit meinem Handeln voll in den Bereich seines Handicaps einbreche, da darf man ruhig mal sensibel sein, auch wenn man einen Scheiß Tag hat.

Es gibt eine Reihe von erfolgreichen Methoden gegen Stottern, die keinen Alkohol erfordern. Eine ist: rappen lernen. Der Rapper "Scatman John" hat sich auf diese Weise erfolgreich von schwerem Stottern kuriert, beim Rap kommt es ja gerade darauf an, quasi bewußt sehr schnell zu sprechen - oder zu stottern, das fällt gar nicht auf. Wenn man quasi ständig bewußt stottern "muß", schleift es sich rapide ab.

Die zweite Methode: singen statt sprechen, oder zumindest so tun, weil da der Sprachrhythmus ein ganz anderer ist und auf diese Weise das Stottern ausgebremst wird. Singen anstelle von Sprechen klingt vielleicht komisch, geht aber, ich erinnere mich an eine Ansagerstimme vom Band in irgendeinem Bahnhof (Köln?), die im heimischen Dialekt regelrecht "gesungen" hat. (Ist Jahre her, weiß nicht ob es die noch gibt.)
Beides erfordert Training, aber Übung macht den Meister.

Nur, unhöfliche Verkäufer gehen gar nicht. Auch nicht überhebliche, die den Kunden von oben herab behandeln, wenn ein Kunde dran ist ist er dran und wird angehört, egal wie lange seine "Ansage" dauert. Das gehört einfach zum Job dazu.

Daoga meinte:

Nur, unhöfliche Verkäufer gehen gar nicht. Auch nicht überhebliche, die den Kunden von oben herab behandeln, wenn ein Kunde dran ist ist er dran und wird angehört, egal wie lange seine "Ansage" dauert. Das gehört einfach zum Job dazu.

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Yes, so sehe ich das auch. In anderen Ländern würdest du deinen Job verlieren wenn dir sowas passiert. Ich habe einen Freund der ist Amerikaner, der fragt mich immer, warum seid ihr Deutschen so unfreundlich. Das was ich noch als normal empfinde ist bei ihm schon nicht mehr akzeptabel. Okay, die für meinen Geschmack übertriebene amerikanische Freundlichkeit ist auch nicht so mein Ding, aber da wäre sowas wahrscheinlich nicht passiert.

edit ^^

Wenn der stotternde Mann das nächste Mal sein Essen in Form eines Raps bestellt, möchte ich das Gesicht der Verkäuferin sehen. Wetten, die ist selbst dann nicht zufrieden, selbst wenn es dann zügig geht.

Wirklich konsequent fände ich, mich per offiziellen Brief mit genauerer Beschreibung des Vorfalls, mit Uhrzeit und Datum bei der Filialleitung oder bei dem Betreiber der Lokalität zu beschweren. Am besten per Einschreiben. Natürlich steht dann im Raum, dass der Verkäuferin was reingedrückt wird. Aber für mich ist das schon ein Verhalten, das gar nicht geht. Und über ein wenig miese Laune hinausgeht. Sie hätte ja die Chance gehabt, ihr Verhalten zu korrigieren, als sie gesehen hat, dass der Mann wirklich Probleme mit dem Sprechen hat.