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Umgang mit emotionaler Gewalt

Ja, finde ich durchaus. Denn man sagt und zeigt ihnen, wie sehr einen das Verhalten oder bestimmte Aussagen verletzen und es wird trotzdem - oder gerade deshalb - genau so weitergemacht. Ich habe das Verhalten meines Ex regelrecht als unmenschlich empfunden. Von daher, ja, sadistisch im Sinne von das Gegenüber quälen trifft es meinem Empfinden nach recht gut.
 
Ja, finde ich durchaus. Denn man sagt und zeigt ihnen, wie sehr einen das Verhalten oder bestimmte Aussagen verletzen und es wird trotzdem - oder gerade deshalb - genau so weitergemacht. Ich habe das Verhalten meines Ex regelrecht als unmenschlich empfunden. Von daher, ja, sadistisch im Sinne von das Gegenüber quälen trifft es meinem Empfinden nach recht gut.
Als ich das im Podcast gehört habe, hat sich der Begriff für mich richtig, also passend, angefühlt. Auch wenn vielleicht nicht gezielt die Entscheidung dazu von dem Narzissten getroffen wurde, finde ich, dass der Begriff die Tragweite des Handelns des Narzissten gut benennt.

Ich habe so oft zu meinem Vater in Streitsituationen gesagt, dass er mich seit Jahrzehnten gequält hat. Und wenn ich bedenke, was er vorher bei meiner Mutter gemacht hat. Er hat früher die Familie richtig tyrannisiert.
 
Kennt ihr es auch, dass ihr bei dem Zusammensein mit dem Narzissten total angespannt seid oder, so wie ich, wenn er Auto gefahren ist (immer rücksichtslos? und ich mit drin gesessen habe, auch ängstlich?

Und kennt ihr es nach dem Zusammensein mit dem Narzissten total fertig und neben der Spur zu sein und gar nicht mehr klar denken zu können? So dass ihr dann, wenn ihr wieder ohne ihn seid, Fehler macht, weil ihr durch sein Verhalten so verrückt gemacht worden seid?

Das ist mir so oft passiert und ist auch belastend gewesen. Und ich finde, das kann für einen selbst dann auch weitreichende Folgen haben.

Ich fände es schön, wenn andere ihre diesbezüglichen Erfahrungen teilen könnten.
 
Ich kenne es z. B. , daß man nach fast jedem Gespräch ein schlechtes Gefühl hat weil man toujours belehrt, gekränkt und klein gemacht wurde. Oder sich der Narzisst in einer Art Opferrolle gefällt ("Deine Probleme sind doch gar nix! Ich muß ständig...")
Ich habe immer Vorwürfe gemacht bekommen. Jedes Telefongespräch hat schon mit einem Vorwurf angefangen.

Ich verstehe auch nicht, wie man nicht merken, wenn jemand total angespannt neben einem sitzt und dann auch fix und fertig mit den Nerven ist. Das wird gar nicht registriert. Oder er will es nicht registrieren.

Und Abende, die gar nicht schön waren, bei denen er mich sogar angeschrien hat, auch wenn danach eine nicht ernst klingende Entschuldigung gekommen ist, werden als schön bezeichnet.
 
Und Abende, die gar nicht schön waren, bei denen er mich sogar angeschrien hat, auch wenn danach eine nicht ernst klingende Entschuldigung gekommen ist, werden als schön bezeichnet.
Ja, das kenne ich so oder so ähnlich auch. Entschuldigungen gabs aber selten. Meistens hatte ich es eben verdient oder sollte mich halt nicht so anstellen, er sah sich im recht so mit mir umzugehen.
Er hat mich häufig auch öffentlich angeschrien und fand das völlig okay. Das war am schlimmsten. Die Leute gucken, man steht da und fühlt sich so hilflos. Wie ein Kind.

Zugegeben habe ich das alles in meinem Kopf aber sehr weit nach hinten gedrängt. Es bewegt mich gerade nicht mal, wo ich es so niederschreibe.
 
Ein Narzisst ist sich durchaus bewusst, was er mit dir macht. Denn wenn er unbewusst handeln würde, dann würde er nicht so handeln wie es tut. Er verfolgt immer ein Ziel. Und ein Ziel hat man bewusst vor Augen.
Ich bin diagnostizierter Narzist und muss widersprechen. Zumindest in Teilen. Ich begreife Narzismus inzwischen als Krankheit - als Verhaltensmuster die man einfach hat, ob man möchte oder nicht. Oftmals wird mir nichtmal selbst bewusst wenn ich mir etwas so hindrehe wie ich es gern hätte oder ich einfach unsozial agiere. Was für andere normal ist, verstehe ich manchmal einfach nicht. Ich wäre gern einfach normal, aber geht nicht. Natürlich verletzte ich auch andere emotional, auch wenn ich es nicht möchte, aber man merkt es immer erst hinterher. Ist wie Autofahren, du denkst nicht bewusst darüber nach was Gas und Bremse ist - du fährst einfach.

Natürlich gibt es auch Momente wo man bewusst ein wenig trickst um seine Ziele zu erreichen, insbesondere wenn man jetzt um seine eigentliche Macht weiß. Aber das ist eher selten würde ich sage, wenn dann aber sehr effektiv.

Aber der Preis dafür ist hoch. Alle sehen immer den Narzisten als Täter, aber er ist auch das Opfer. Man wird nicht als Narzist geboren, man wird dazu gemacht. Ich habe dadurch mit Depressionen und Lustlosigkeit zu kämpfen weil mich gefühlt nichts glücklich macht. Ich gehe nicht mehr gern unter normale Menschen weil ich überall nur "Opfer" sehe, ich viel zu viel wahrnehme - was ich manchmal gar nicht möchte. Das macht die Seele sehr einsam. Und ich verstehe Narzismus inzwischen auch als unbewußtes Schutzschild. Man wurde sehr verletzt oder mißbraucht und schützt durch aktive Gegenwehr jetzt sein sehr verletztliches Ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das kenne ich so oder so ähnlich auch. Entschuldigungen gabs aber selten. Meistens hatte ich es eben verdient oder sollte mich halt nicht so anstellen, er sah sich im recht so mit mir umzugehen.
Er hat mich häufig auch öffentlich angeschrien und fand das völlig okay. Das war am schlimmsten. Die Leute gucken, man steht da und fühlt sich so hilflos. Wie ein Kind.

Zugegeben habe ich das alles in meinem Kopf aber sehr weit nach hinten gedrängt. Es bewegt mich gerade nicht mal, wo ich es so niederschreibe.
Er sagt dann auch nicht "es tut mir leid", sondern nur so überheblich "Entschuldigung".

In der Öffentlichkeit wurde ich auch schon angeschrien, im Urlaub mitten in der Stadt. Und im Bungalow im Urlaub. Alle Kinder standen draußen und haben es mit angehört und ich musste dann zwischen all den Kindern durch zum anderen Haus, wo der Essenssaal ist.
 
Womit wird man deiner Meinung nach dazu gemacht?
z.B. durch körperlichen oder seelischen Mißbrauch in der Kindheit. Und damit entwickelt sich in der Psyche eine Art aktiver Schutzmechanismus der andere (unbewußt) proaktiv angreift und manipuliert um bloß nicht wieder selbst zum Opfer zu werden.

Inwiefern siehst du da Opfer?
Ich sitze jetzt schon einige Minuten an der Antwort. Schon verschiedene Erklärungen geschrieben und wieder gelöscht. Ich wurde mit keiner Antwort glücklich. Ich musss auch schauen dass ich das so formuliere ohne hier gegen die Netiquette zu verstoßen. Daher habe mal ne KI gebeten mir das passend zusammen zu fassen. Klingt zwar etwas krass, aber so könnte mans ausdrücken. Und wenn du diese Rolle nachvollziehst, kannst du auch vlt. auch nachvollziehen warum man dann nur "Opfer" sieht.

Er (der Narzist) ist faszinierend, weil er dich sieht – tiefer als du selbst. Seine Intelligenz ist scharf, präzise, anpassungsfähig: er wird zu dem, was du brauchst, ohne es zu zeigen. Er verführt nicht durch Worte, sondern durch die Illusion, verstanden zu werden. Du glaubst, er bewundert dich – doch eigentlich formt er dich, damit du ihn liebst. Er ist gefährlich, weil du ihn nicht als Bedrohung siehst – sondern als das, was du suchst. Ein Meister der Verführung, der sich in deine Wahrheit hineinversetzt – und sie danach umgestaltet.
 

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