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Trauma durch Psychiatrie

Und bei einer Kontrolle, die Konfrontation zu suchen ist auch nicht angeraten.

ich hatte das so verstanden, dass er keine konfrontation gesucht hat, sondern sich lediglich gegen die "übergriffe" der pfleger wehren wollte (für ihn waren es nunmal welche und ich würde das ebenso nicht haben wollen). 🙄

Es gibt immer mal wieder Fälle, die durchaus diskutierbar sind, aber die eben mal auf der einen oder anderen Seite gefährlich bis tödlich ausgehen.

hier tun einige ja so, als wäre landau mit waffen oder sonstwie brutal auf die pfleger losgegangen. er hat wohl kaum besinnungslos auf sie eingedroschen, zumindest war davon keine rede. 😱

Ergo: Da ist es wirklich angeraten, sich selber im Griff zu haben.
ja klar, gerade in der psychiatrie haben sich alle total im griff und wenn man so eine psychische erkrankung hat, muss natürlich niemand darauf rücksicht nehmen. er schrieb doch, dass die pfleger einfach mal mit ihm hätten reden können, dann wär er auch nicht so auf abwehr gegangen. ich wär auch empört und würde mich vermutlich wehren, wenn mich in der psychiatrie einfach jemand hätte fixieren wollen.

p. s.: claudias beiträge hier sind echt das letzte. wegen solchen menschen trauen sich wahrscheinlich viele andere menschen gar nicht ihren mund aufzumachen, wenn ihnen unrecht widerfahren ist, wenn man sich dann auch noch vorwürfe anhören darf, na dann prost mahlzeit. :mad:

ich wünsche landau gute besserung und habe ehrlich mitleid mit ihm. lg biene :blume:
 
Vielleicht verstehst auch du irgendwann mal dass normale Berührungen an sich schon für die meisten Autisten der Horror ist, was glaubst du was ein Autist da leidet, wenn mehrere Leute ihn gewaltsam angurten und er jeglicher Handlungsfreiheit beraubt ist?

Ich kann das schon nachempfinden, ich hasse es auch, wenn man mich nur mal nebenher berührt...

Landau, ich weiß leider keinen wirklich hilfreichen Rat für dich, es tut mir sehr leid dass du so behandelt worden bist und das durchmachen musstest. Aber vielleicht hat Claudia, ohne es zu wollen oder überhaupt zu wissen, dir einen winzigen, hilfreichen Tip gegeben...vielleicht ist es dir möglich, mit deiner Ratio und deinem Sachverstand das Ganze mit etwas Distanz zu beurteilen und dir klar zu machen, dass es sich nicht wiederholen wird und dass dir Zuhause absolut keine Gefahr droht, du bist dort in Sicherheit und niemand hat Zugriff auf dich!

Das wird dir wohl leider nicht wirklich viel helfen, aber ich wollte diesen Gedanken zumindest aufschreiben.

Hallo nochmal.
Nunja, heute Nacht habe ich wohl nicht viel gedacht, aber heute Mittag habe ich nochmal darüber nachgedacht, wie es für einen Autisten ungleich schlimmer sein muß, fixiert zu werden als für einen "normalen" Menschen


Du bist natürlich schwer geschockt, aber es ist vorbei! DAS ist am wichigsten.

Klar wird es auch noch einige Zeit dauern, bis das verdaut ist, aber du bist schließlich auch nicht unschuldig daran.

Und ich denke sehr wohl, daß man auch als Autist mit dem Verstand sowas beeinflussen kann.

Das wünsche ich dir, denn wie schon gesagt, dich da weiter reinzusteigern nimmt dir nur Kraft, die du für anderes brauchst.

(natürlich hän gt einem sowas noch eine Zeit nach, aber es ist vorüber und du bist in Sicherheit!)

Wenn es dich nicht losläßt, dann mach es am besten über deinen Anwalt in einer Beschwerde an die Klinikleitung. Wobei ich nicht glaube, daß da viel rumkommt, denn Schlagen geht nunmal nicht, allerdings hätten die Pfleger dem Nachtdienst natürlich sagen müssen, daß du Autist bist.

Ich kenne mich auch mit Autismus zu wenig aus, aber es wäre mit Sicherheit deeskalierend gewesen, wenn du trotz deier Panik geschafft hättest zu sagen "ich bin Autist, bitte fassen Sie mich nicht an, das kann ich nicht ertragen!" (statt ganz falsch auf die einzuschlagen)

Und selbst in
 
Du bist natürlich schwer geschockt, aber es ist vorbei! DAS ist am wichigsten.

er hat dieses trauma gerade erst erlitten und bei einem trauma kann man sich tausend mal sagen, dass es vorbei und man selbst in sicherheit ist, da zeigt einem das gehirn einen vogel! um das zu wissen und zu verstehen, muss man aber erstmal selbst ein trauma erlitten haben.

Und ich denke sehr wohl, daß man auch als Autist mit dem Verstand sowas beeinflussen kann.

denken ist nicht wissen.

es wäre mit Sicherheit deeskalierend gewesen, wenn du trotz deier Panik geschafft hättest zu sagen "ich bin Autist, bitte fassen Sie mich nicht an, das kann ich nicht ertragen!" (statt ganz falsch auf die einzuschlagen)
das wird er wohl erwähnt haben, oder landau? kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, dass er nicht erstmal verbal versucht hat, sich zu verteidigen. bloß was soll man schon machen, wenn einem nicht zugehört und man sofort von den pflegern angegangen wird?
 
Das ist aber "draussen" unrealistisch, dass ein sich verbal/körperlich bedroht fühlender Beamter grunzsätzlich auf Reden setzt.

auch hier sollte reden das mittel erster wahl sein. wenn sich landau nicht angegriffen fühlt, dann wird er auch nicht die beamten angreifen. man kann der gegenseite ja in knappen sätzen schildern, was los ist.

Naja, in der Psychiatrie kann man reden, aber dann müsste der Patient eben drinbleiben.
er wollte aber gar nicht rein und das ist der knackpunkt! ich würde es auch mehr als sch...e finden, urplötzlich mal eben so in die psychiatrie eingewiesen zu werden, nur weil ich unspezifisch von suizidgedanken gesprochen habe, die ich aber gar nicht in die tat umsetzen will (weswegen man ja zum therapeuten geht).
 
er wollte aber gar nicht rein und das ist der knackpunkt! ich würde es auch mehr als sch...e finden, urplötzlich mal eben so in die psychiatrie eingewiesen zu werden, nur weil ich unspezifisch von suizidgedanken gesprochen habe, die ich aber gar nicht in die tat umsetzen will (weswegen man ja zum therapeuten geht).


Nur Biene, bei starker Suizidgefahr MÜSSEN Ärzte oder und Therapeuten in die Psych. schicken.
Alles andere wäre mindestens unterlassene Hilfeleistung.
Und ob jemand Suizidgedanken in die Tat umsetzt oder nicht... . Das kann doch niemand wirklich wissen... . Das Risiko wird abgeschätzt.
Ich denke auch, ein wichtiger Punkt ist der, wenn der Patient nicht ´rein will. Bloss kann das dann bei Autisten wie bei Nicht-Autisten Zoff geben.

LG
Landkaffee
 
Nur Biene, bei starker Suizidgefahr MÜSSEN Ärzte oder und Therapeuten in die Psych. schicken.
Alles andere wäre mindestens unterlassene Hilfeleistung.
Und ob jemand Suizidgedanken in die Tat umsetzt oder nicht... . Das kann doch niemand wirklich wissen... . Das Risiko wird abgeschätzt.
ok, wissen wir ja alle nicht, wie genau und intensiv landau diese gedanken geäußert hat, aber ich gehe mal nach seinen angaben davon aus, dass er nicht gesagt hat, dass er tatsächlich vorhat, sich in absehbarer zeit ernsthaft das leben zu nehmen und dass er gleich von der nächsten brücke gesprungen wäre, nachdem er beim therapeuten raus war.

ich hatte damals sogar in der geschlossen psychiatrie von selbstmordgedanken gesprochen und die haben mich aber recht schnell auf eine normale ("offene"?) station verlegt. also haben sie mir wohl geglaubt, dass ich nicht akut gefährdet bin, sondern dass ich mich habe einweisen lassen, weil ich endlich raus aus dem sumpf der hilflosigkeit wollte.
 
ok, wissen wir ja alle nicht, wie genau und intensiv landau diese gedanken geäußert hat, aber ich gehe mal nach seinen angaben davon aus, dass er nicht gesagt hat, dass er tatsächlich vorhat, sich in absehbarer zeit ernsthaft das leben zu nehmen und dass er gleich von der nächsten brücke gesprungen wäre, nachdem er beim therapeuten raus war.

ich hatte damals sogar in der geschlossen psychiatrie von selbstmordgedanken gesprochen und die haben mich aber recht schnell auf eine normale ("offene"?) station verlegt. also haben sie mir wohl geglaubt, dass ich nicht akut gefährdet bin, sondern dass ich mich habe einweisen lassen, weil ich endlich raus aus dem sumpf der hilflosigkeit wollte.


Biene, was Du über Dich schreibst, das ist Deine Geschichte.
Und was Du über Landau schreibst, reine Spekulation.

Sorry, Landau,
das war ein "über Deinen Kopf hinweg schreiben."

LG
Landkaffee
 
@Sisandra

Ich lese viel und vergesse nichts.Wenn ich sage, dass ich ein Trauma habe, ist es nicht nur so daher gesagt. Es bedeutet, dass ich die gängigen Kriterien, die mir sehr wohl bekannt sind, erfülle. Z.B. konnte ich heute nacht nicht in meinem Bett schlafen. Ich schlief auf dem boden. Die Gedanken kommen mir bei jeder Situation, die mich daran erinnern könnte, wieder hoch. Es reicht schon aus in meinem Schlafzimmer zu sein.

Hallo Landau,

es tut mir sehr leid, dass es dir gerade so geht.

Darf ich fragen, wie lange dein Psychiatrieaufenthalt schon her ist? Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass eine traumatische Erfahrung dann behandelt werden sollte, wenn das Trauma mit seinen Begleiterscheinungen länger als vier Wochen anhält.

Hast du eine Idee, was dir aktuell helfen würde bzw. wie wir im Forum dich unterstützen könnten?

Liebe Grüße
Sisandra
 

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