Aber bißchen weltfremd seid ihr schon.
Natürlich darf ein Kranker nicht auf seine Pfleger einschlagen, oder?
Und Landau ist kein Dummer, allein sein Verstand sollte ihm sagen, daß die Fixierung in diesem Moment eben zum Selbstschutz der Pfleger notwendig war
Glaubst du ich habe sie mit Absicht geschlagen? Ich fühlte mich bedrängt, eingeengt, bedroht und im Überlebenskampf. Es war ein Reflex. Ich finde es sollte selbstverständlich sein, dass auf spezifische bekannte psychische Eigenheiten (und bei mir wars bekannt) eingegangen wird.
Eine Beispiellösung bei der ich zur Ruhe gekommen wäre, wäre die Folgende:
Die Pfleger hätten zunächst Abstand zu mir gehalten und gesagt, dass ich zur Ruhe kommen soll und sie dann mit mir nach draußen gehen, um einen Spaziergang zu machen, um Abstand zu gewinnen. Anschließend hätte ich mich wieder wohler gefühlt.
Du kannst nicht auf einen Autisten Kriterien eines Nicht-Autisten anwenden.
Dafür werden diese Leute bezahlt. In der Psychiatrie machen sie es sich sehr einfach unangenehme Fälle einfach standardmäßig anzugurten. Das ist pure Inkompetenz. Die Pfleger haben keine Ahnung wie mit spezifischen Eigenheiten umzugehen ist.
Hätten sie meine Forderung respektiert mich nicht anzufassen, hätte ich auch nicht um mich geschlagen und die Pfleger hätten gar nicht geschützt werden müssen. Statt mich anzufassen, hätten sie auch in ruhigen Worten mit mir Lösungen ausdiskutieren können, die für mich angenehmer sind.
Mich als Autisten anzugurten ist für mich, und das ist keine Übertreibung, wie eine Vergewaltigung. Ich weiß nicht, ob du es begreifen kannst.
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