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Trauerbegleitung, Therapeutin oder nichts für meine Kinder?

trauerperle

Mitglied
Vielleicht kennst du ja ein paar Menschen, die die Kinder ab und zu mitnehmen können, um was anderes zu machen.

Trauerbegleitung ist bis jetzt wirklich noch nicht angesagt, aber vielleicht ein bisschen mehr Freude und Spaß für die Kinder im Moment.

Das soll kein Vorwurf sein. Ich finde, du machst das alles sehr gut.
Also sie haben relativ viel Action. Die Grosse geht in den Kindergarten und Tanzen. Und ich habe eine Freundin, die aich ein Kind hat, die sie öfter auf den Spielplatz mitnimmt. Ebenfalls ist mein kleinster bruder nur wenig älter als meine Grosse, da spielen sie öfter zusammen. Dann ist die Nanny da, die ich mit den Kindern losschicke um was zu ubternehmen. Ich habe noch Geschwister im Teenager alter und die Babysitten meine Kids auch öfter. Und ich, ich bin auch noch da. Ich denke wenn ich jetzt noch mehr organisiere, dann würde es zuviel werden.
 
S

saminabi

Gast
Nja, dann ist doch alles gut.

Dann "müssen" die Kids einfach damit umgehen, was mit deiner Schwester passiert. Und sie werden das auch verkraften, es wird eine traurige Erfahrung für sie sie sein. Aber es sind ausser dir ja genug Leute da, um das aufzufangen. Sie werden mit dieser Erfahrung wachsen.
 

trauerperle

Mitglied
Ich schließe mich catley an.
Eine Trauerbegleitung würde ich für die Zeit nach dem Tag X ins Auge fassen, aber jetzt noch nicht.


Es reicht, meiner Meinung nach, völlig.
Ich wüsste jetzt nicht, was man besser machen könnte, als Du es bereits tust.
Deine Schwester könnte sich keine bessere Schwester wünschen und Deine Kids keine bessere Mutter. Ihr seid alle unheimlich stark, finde ich. Diese Bauchschmerzen etc., von denen Du berichtest, sind eine ganz normale Reaktion auf die Lage. Es wäre ungewöhnlich, wäre es nicht so. Was soll eine wildfremde Person daran groß ändern können?
Nochmal, Du machst alles genau richtig und...
Für die Zeit nach dem Tag X eine externe Trauerbegleitung für die Mädchen? Ja, eventuell.
Ich weiß, wie das sein kann...man weiß, was kommt und denkt, man ist darauf vorbereitet. IST man ja auch irgendwie. Aber trotzdem. Dann kommen organisatorische Dinge, die zu lösen sind, und wenn das alles vorbei ist und der Alltag wieder beginnen sollte, realisiert man erst, unter welcher psychischer Voll-Last man gefahren ist. Bei mir und vielen anderen Angehörigen war es so, als ob man einer gut gefüllten Luftmatratze den Stöpsel gezogen hat.
Dann könnte für Deine Kids Hilfe von außen sinnvoll sein, die ihnen altersgemäß erklärt, was Trauer sein kann...
Danke, für deinen Beitrag. Also nach dem Tod meiner Schwester hatte ich sowieso vor, Trauerbegleitung mit ins Boot zu nehmen, denn es ist ja auch was schönes für mich und hilft mir und meinen Kindern. Zudem kann ich nur erahnen, dass wenn der Tod gekommen ist, alles Organisatorisches erledigt wurde, ich und meine Familie erst dann richtig zum Trauern kommen und ich dann vielleicht nicht mehr so in der Lage bin, meinen Kindern alles zu erklären oder alles mit ihnen zu machen, was sie für die Trauerbewältigung bräuchten. So werde ich wahrscheinlich froh sein, wenn ich Hilfe habe, jemand der mir diese Aufgabe abnimmt.

Ich denke es tut mir grade gut zu wissen, dass ihr es nicht anders machen würdet, bzw. ich sofern alles ,,richtig'' mache.
Ja es stimmt, dass es bedenklich wäre, wenn meine Kinder kein körperliches Leiden hätten, sondern ihnen total gut gehen würde, allerdings leidet das Mamaherz trotzdem mit.
Ich versuche nun noch weiterhin für die letzten Tagen und Wochen mein Bestes zu tun. :)
 

trauerperle

Mitglied
Mein Empfinden - aber es ist nicht maßgeblich, du solltest deinem Herzen folgen! - :

Es ist noch zu früh für eine offizielle Trauerbegleitung. Ich kann es nicht begründen, es setzt sich zusammen aus vielen Infos - es ist nur ein Gefühl. Irgendwie wie ein vorgezogener Abschied, wenn du weißt, was ich meine.

Doch darauf kommt es jetzt nicht an - DU musst mit alledem zurecht kommen. Und so solltest du auch entscheiden.
Danke für deine Antwort.
Also ich habe das nur gedacht, weil ich natürlich alles für meine Kinder tun würde. Aber da mein Wochenplan ohnehin schon total überfüllt ist, bin ich nur froh, wenn ich da nicht auch noch etwas weiteres hineinquetschen muss. Ich werde mich dann nach dem Tod meiner Schwester um alles kümmern und sehen, was wir benötigen und was nicht.
 
C

Catley

Gast
Ich denke es tut mir grade gut zu wissen, dass ihr es nicht anders machen würdet, bzw. ich sofern alles ,,richtig'' mache.
Ja es stimmt, dass es bedenklich wäre, wenn meine Kinder kein körperliches Leiden hätten, sondern ihnen total gut gehen würde, allerdings leidet das Mamaherz trotzdem mit.
Ich versuche nun noch weiterhin für die letzten Tagen und Wochen mein Bestes zu tun. :)


Ja, es ist dein Herz, das leidet, wenn du die Trauer deiner Kinder siehst - und die noch vieler anderer, die damit in Berührung sind.

Aber Trauer gehört auch zu einem Kinderleben - und so, wie ihr alle damit umgeht, werden deine Kinder und deine kleinen Geschwister daraus nach Überwinden der Trauer eher gestärkt hervor gehen - und damit auch anders mit dem Leben und dem endgültigen Abschied -, als denn daran zu zerbrechen.

Hab keine Angst, ihr macht es wunderbar. Nur pass bitte auf dich mehr auf, denn auf deinen so jungen Schultern lastet vielzuviel.... :eek:
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Es gibt Trauerbegleitungen, die auf Kinder spezialisiert sind. Frag da mal besonders bei kirchlichen Trägern an - ich hatte einen Kollegen, der war auf Trauer- und Sterbegegleitung für Kinder spezialisiert.

Viel wichtiger als eine Trauerbegleitung fände ich für euch eine Sterbebegleitung. Das ist etwas anderes. Die Sterbebegleitung begleitet einen durchs Sterben. Kümmert sich auch teilweise um unangenehme Fragen oder Aufgaben, für die die Angehörigen oder die Betroffenen verständlicherweise keinen Kopf haben in dieser Zeit. Abschied und Trauer ist ein Prozess - das ist ganz wichtig, dass man das als Prozess wahrnimmt und durchlebt und nicht ab einem gewissen Punkt dann, wenn deine Schwester gestorben ist, plötzlich ansetzt. Da ist eine Kombination aus Sterbe- und Trauerbegleitung (oft haben Fachleute beide Qualifikationen) oft sehr wichtig und hilfreich.

Es geht ja auch darum: was wollen deine Kinder deiner Schwester vielleicht noch sagen? Oder sie euch? Hat sie Wünsche? Hat sie Ängste? Es gibt Sterbende, die haben große Ängste oder auch unangenehme Fragen. Trauen sich aber nicht, diese mit der Familie und den Angehörigen zu thematisieren, weil diese zu dicht dran sind oder weil die Sterbenden Angst haben, dass sie ihre Familie und Angehörigen verletzen oder sie noch trauriger machen. Auch ein Sterbender sollte als Prozess im Idealfall abschließen und loslassen können. Und da sind oft geschulte, außenstehende Personen gefragt, wenn gerade ein junger Mensch oder allgemein jemand sehr dramatisch aus dem Leben scheidet.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Warum lebt deine Schwester bei dir und nicht bei ihrer Mutter?

Ich finde es befremdlich, wenn eine Mutter ihr sterbendes Kind nicht bei sich hat, sondern es in einer Familie mit Kleinkindern unterbringt.
 
C

Catley

Gast
Weißt, was ich so in meinem Herzen habe? Wenn ihr zurück seid - warum gönnt ihr alle euch nicht mal eine Auszeit in einem Kinder-Hospiz?

Dort habt ihr alle eine Rundumbetreuung und du kannst mal für eine Zeitlang loslassen und durchatmen.

Denk bitte mal einfach ernsthaft drüber nach, ok? Denn in ein Hospiz geht man nicht nur zum Sterben, sondern auch zum Aufgefangen werden und neue Kraft tanken.
 
A

Angua

Gast
Warum lebt deine Schwester bei dir und nicht bei ihrer Mutter?

Ich finde es befremdlich, wenn eine Mutter ihr sterbendes Kind nicht bei sich hat, sondern es in einer Familie mit Kleinkindern unterbringt.
Trauerperle wird im Moment nicht die Zeit haben, um die Frage zu beantworten. Sie hat schon einmal etwas gepostet, die Antworten auf die Fragen findet man im ersten Post. https://www.hilferuf.de/forum/traue...m-sterben-trotzdem-in-den-urlaub-fliegen.html
Die Mutter wohnt in Gehweite und kommt mehrmals täglich oder es sind alle bei der Mutter.
 

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