C
Catley
Gast
Keine Sorge - sie sind unterwegs. Darüber wird sie sicher später berichten. Es ist was Gutes. 🙂
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Hallo Catley,
schau mal hier: Trauerbegleitung, Therapeutin oder nichts für meine Kinder?. Hier findest du vielleicht was du suchst.
Trauerperle wird im Moment nicht die Zeit haben, um die Frage zu beantworten. Sie hat schon einmal etwas gepostet, die Antworten auf die Fragen findet man im ersten Post. https://www.hilferuf.de/forum/traue...m-sterben-trotzdem-in-den-urlaub-fliegen.html
Die Mutter wohnt in Gehweite und kommt mehrmals täglich oder es sind alle bei der Mutter.
Es gibt Trauerbegleitungen, die auf Kinder spezialisiert sind. Frag da mal besonders bei kirchlichen Trägern an - ich hatte einen Kollegen, der war auf Trauer- und Sterbegegleitung für Kinder spezialisiert.
Viel wichtiger als eine Trauerbegleitung fände ich für euch eine Sterbebegleitung. Das ist etwas anderes. Die Sterbebegleitung begleitet einen durchs Sterben. Kümmert sich auch teilweise um unangenehme Fragen oder Aufgaben, für die die Angehörigen oder die Betroffenen verständlicherweise keinen Kopf haben in dieser Zeit. Abschied und Trauer ist ein Prozess - das ist ganz wichtig, dass man das als Prozess wahrnimmt und durchlebt und nicht ab einem gewissen Punkt dann, wenn deine Schwester gestorben ist, plötzlich ansetzt. Da ist eine Kombination aus Sterbe- und Trauerbegleitung (oft haben Fachleute beide Qualifikationen) oft sehr wichtig und hilfreich.
Es geht ja auch darum: was wollen deine Kinder deiner Schwester vielleicht noch sagen? Oder sie euch? Hat sie Wünsche? Hat sie Ängste? Es gibt Sterbende, die haben große Ängste oder auch unangenehme Fragen. Trauen sich aber nicht, diese mit der Familie und den Angehörigen zu thematisieren, weil diese zu dicht dran sind oder weil die Sterbenden Angst haben, dass sie ihre Familie und Angehörigen verletzen oder sie noch trauriger machen. Auch ein Sterbender sollte als Prozess im Idealfall abschließen und loslassen können. Und da sind oft geschulte, außenstehende Personen gefragt, wenn gerade ein junger Mensch oder allgemein jemand sehr dramatisch aus dem Leben scheidet.
Liebe Catley,
ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen (habe meinen Vater mit 9 Jahren verloren), dass ich dir in jedem Fall zu einer professionellen Begleitung raten würde.
Wahrscheinlich schon am besten während des unmittelbaren Sterbeprozesses, der für Kinder wahrscheinlich unerträglich ist (ich musste es zum Glück nicht erleben, war ein Unfall). Auf jeden Fall aber danach.
Du machst das sicher unglaublich toll. Die Unterstützung durch die eigenen Eltern ist das allerwichtigste in so einer Situation. Aber du bist auch extrem involviert und es braucht in jedem Fall jemanden von außen. Jemand der selbst Abstand zu der Situation hat und gleichzeitig auch Erfahrung.
Wichtig ist, dass du auf dich selbst nicht vergisst. Ich habe gelesen, dass du professionelle Hilfe hast, das ist sehr gut.
Ich selbst hätte nach dem Tod meines Vaters professionelle Hilfe gebraucht. Jetzt kämpfe ich noch 23 Jahre später mit den Folgen.
Ich wünsche euch alles, alles Gute.
Sorry, aber das ist nicht MEIN thread, sondern der von trauerperle!!!! Da ist irgendwas schief gelaufen!
Liebe Trauerperle,
habe deinen anderen Thread gelesen und mir kamen die Tränen. Ich finde es so schön und stark von dir, deine Schwester zu begleiten.
Was eine Trauertherapie angeht, da sind alle Kinder anders Meist kommen sie sehr gut mit dem Tod zurecht, anders als wir Erwachsene.
Mal ein Beispiel von mir (weil Deine Kinder in einem ähnlichen Alter sind). Meine Jüngsten sind jetzt 5 und 8 Jahre alt. Zwei Beispiele. Als mein Bruder Suizid beging, kam mein zweijähriger dazu. Er sah, wie mein Vater ihm rechts und links an die Wangen schlug, in der Hoffnung, eine Reaktion zu bekommen. Das war schlimm für ihn. Er hörte auf zu sprechen und hatte nur böse Wörter für meinen Vater übrig. Er sah die Schuld bei ihm, weil sen geliebter Onkel (verstorben mit 29 Jahren) nicht mehr kommt. Er war auch bei der Beerdigung dabei und hat alles ohne Trauerbegleitung verarbeitet. Nach der Beerdigung sprach er wieder und das Thema war für ihn durch. (Jedoch war er noch einige Wochen sauer auf meinen Vater).
Jetzt im März lag mein Vater im Sterben. Hier passt das Alter meiner 5jährigen. Wir machten daraus kein Geheimnis. Mein Sohn nahm es so hin, aber er hat sowieso ein gespaltenes Verhältnis zu meinem Vater (nicht nur wegen der o.g. Geschichte). Meine Tochter meinte nur, wenn Opa tot ist, dann schaut er vom Himmel aus zu, was wir machen und beschützt uns. Damit war auch für sie das Thema durch. Nach zwei Monaten kam er jetzt wieder nach Hause zurück, trotz aller Vorbereitungen seines Todes von Ärzten uns gegenüber.
Nur Du kannst Deine Kleinen einschätzen, wie sie damit umgehen können.
Alles Liebe und Gute für Dich und Deine Familie.
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