Was ich schade finde ist nur, dass nun plötzlich darüber diskutiert wird, Thomas Dörflein zum Ehrenbürger Berlins zu ernennen - komisch, dass man darauf erst nach seinem Tod kommt...davon profitiert er nun nicht mehr, sondern nur die Politiker, die sich auch mal wieder zu Wort melden konnten und sich wahrscheinlich dachten "Da steh wir wieder mal gut da beim einfachen Volk, wenn wir wieder nen Grund haben kostenlos Rummel zu machen.".....das macht mich dann fast noch trauriger....
Ehrenbürger - das wusste ich noch gar nicht.
Ich selbst komme aus dieser Stadt aber bin bei dieser Thematik nicht so auf dem Laufenden, weil ich mich der Knallpresse konsequent verweigere. D.h. nicht ganz, weil bei meiner sonntäglichen FAS-Lektüre mein erster Blick der herrlichen Kolumne
Herzblattgeschichten von Lückemeier im Gesellschaftsteil dieser Zeitung gilt. Ich wette, dass das tragische Ende der Beziehung Dörflein-Knut garantiert Thema am kommenden Sonntag sein wird. Bin mal gespannt, wie Lückemeier da den üblichen Bogen zu seinen osteuropäischen, bildhübschen, blutjungen Redaktionsassistentinnen kriegt?
Übrigens, auch auf die Gefahr hin bei
Sori als piätetloser Eisklotz zu gelten, einen Vorteil hätte die
Ehrenbürgerschaft auch posthum zumindest für die Hinterbliebenen, sie bräuchten sich weder um die Kosten für das Begräbnis noch für dessen Grabpflege zu kümmern,
während der geldwerte Vorteil der lebenslangen kostenlosen Benutzung der BVG (ÖPNV) in der Tat zu spät käme.
(Ob wohl dieser letztgenannte Aspekt angesichts der desolaten finanziellen Lage unserer Stadt bei unseren Repräsentanten den Anstoss zu dieser sonderbaren Schnapsidee gegeben haben mag?
Honi soit qui mal y pense )