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Transgender mittlerweile eine Mode Erscheinung?

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Ihr müsst in euren Diskussionen nicht persönlich werden. Und bitte bleibt beim Thema - es geht hier nicht um psychische Störungen wie Traumata, DIS, etc., sondern um Transgender.
 
Wieso verrückt? Warum genau muss diese "Wahrheit"* denn ausgesprochen werden? Das ist das Diskriminerende daran. Nicht, weil die Feststellung nicht den Tatsachen entsprächen, rein sachlich, sondern weil da etwas kommentiert und öffentlich festgestellt wird, was eine*n schlicht nichts angeht.

Darum geht es doch.
Finde ich prinzipiell auch.
Wie gesagt: Man muss ja nicht durch die Gegend laufen und auf die Transgender Menschen mit dem Finger zeigen um sie öffentlich von ihrem angestrebten Geschlecht auszugrenzen. Genau wie man nicht rumläuft und übergewichtige Menschen anspricht und sagt "Boah du bist übergewichtig".
Zum einen wissen das die Menschen selber, zum anderen was soll das bringen?

Trotzdem habe ich Bauchschmerzen wenn hier gesagt wird, dass die Wahrheit möglichst nicht gesagt werden soll.
Wenn ich eine Glatze habe und morgen mit einer künstlichen Haarverpflanzung wieder eine volle Mähne, ist ja auch offensichtlich, dass ich irgendwie künstlich nachgeholfen habe. Darf mich dann nie jemand darauf ansprechen und müssen alle Beteiligten so tun als wäre die Glatze nie vorhanden gewesen?

Ich finde man sollte keine Menschen beleidigen oder bloßstellen und die Grenze ist dünn. Man kann jemanden angreifen unter dem Vorwand "nur die Wahrheit zu sagen", aber das sollte nicht dazu führen, dass sich niemand mehr traut Fakten und Wahrheiten zu nennen.

Und ja ich finde es verrückt welche Ausmaße solche Diskussionen annehmen. Weil es unter dem Deckmantel der Wahrheit Anfeindungen gibt, wird versucht das Thema zu tabuisieren und Tatsachen Nennungen werden per se als Angriff gedeutet.
Es soll sich gefälligst jeder an die gewünschte "Realität" halten und möglichst niemals hinterfragen wo sich diese von der wirklichen Realität unterscheidet.
 
Danke für diese ausführliche Antwort. Beim Lesen ist mir ganz anders geworden...es macht mich sehr betroffen zu lesen wie das bei Dir ablief.😢 Ich hatte da naiverweise die Vorstellung dass viel mehr auf therapeutische Begleitung der Fokus liegt und im Rahmen dieser Therapie auch festgestellt wird ob der Patient trans ist oder etwas anderes dahintersteckt.
 
Ich hatte da naiverweise die Vorstellung dass viel mehr auf therapeutische Begleitung der Fokus liegt und im Rahmen dieser Therapie auch festgestellt wird ob der Patient trans ist oder etwas anderes dahintersteckt.
Geschlechtsangleichende Operationen sind ja ein massiver Eingriff in den Körper, da finde ich es wichtig das ganze betreuend zu begleiten und dabei auch mögliche Folgen zu beleuchten. Mir geht es bei der betreuenden Begleitung nicht darum Menschen abzusprechen für sich selbst entscheiden zu können, sondern eher darum ob dieser massive Eingriff nacher auch glücklich machen kann. In dem einen Video wo es um Anastasia ging, hatte diese ja auch gesagt sie hat nicht die Kraft gehabt sich um ihre Neovagina zu kümmern und sich damit wirklich auseinander zu setzen. Aber auch das ist ja ein ganz entscheidender Punkt um damit glücklich zu werden.
 
@Insta

Ich habe Studien verlinkt. Laut diesen soll es eben kein massives Problem geben, sondern im unteren einstelligen Prozentsatz. Hast du gegenteilige Quellen?
Auch das ist nicht wenig, vor allem, so meine persönliche Einschätzung, wird auch nicht jeder Fehler zugeben.

Und anscheinend ist mein Vergleich zwischen Schönheitsoperation und Transident nicht klar. Es ist völlig wumpe, ob jemand mit der Einstellung in den OP geht, ich optimiere die Natur. Laut Statistik bereuen ungefähr 3% der Betroffenen ihre Schönheitsoperation zutiefst. Viele Eingriffe sind irreservibel. Die Betroffenen leiden darunter. Es geht hier nicht um Ansichten, ob man "gegen die Natur" anoperieren darf. Es geht doch angeblich darum, Menschen vor Reue zu schützen. Also. Zugangsbeschränkungen für Schönheitsoperationen?
Nein. Eine Schönheitsoperation ist eine Optimierung, eine Umwandlung ist ein Kompletteingriff in die Natur. @Winternacht hatte ja gepostet, dass es nie zu 100% passen kann. Eine Frau mit kleinen Brüsten kann eine Frau mit großen Brüsten werden. Aus einer Frau wird kein 100% Mann. Es ist halt zum Scheitern verurteilt.

Ich denke übrigens, dass viele Transmenschen nicht unbedingt veränderte Genitalien oder Gesichstsfeminisierung z.B. haben woll(t)en - macht die Mehrheit ja auch gar nicht! - wenn nicht getuschelt würde, dass xyz ja immer noch aussieht wie ein Kerl. Ich glaube schon, dass gerade Transmenschen sehr fixiert sind auf optische Stereotype, weil sie auch ständig mit Ablehnung konfrontiert sind, wenn sie eben nicht einem Ideal entsprechen. Sozialisation und Geschlechtsstereotype darf man schon nicht vergessen dabei.
Niemand entspricht dem Ideal. Aber wenn Menschen die mit einer Operation etwas versuchen, was nicht möglich ist, kann natürlich auch etwas herauskommen, was einfach auffällt. Und natürlich unterhalten sich Menschen darüber.

Du siehst das ja hier in dem Thema, am Besten soll man die Wahrheit nicht aussprechen. Wenn etwas verheimlicht werden soll verbinde ich das mit nichts Gutem muss ich sagen. Oder findest Du es gut Themen zu unterdrücken über die Menschen sprechen möchten?
 
Wieso verrückt? Warum genau muss diese "Wahrheit"* denn ausgesprochen werden? Das ist das Diskriminerende daran. Nicht, weil die Feststellung nicht den Tatsachen entsprächen, rein sachlich, sondern weil da etwas kommentiert und öffentlich festgestellt wird, was eine*n schlicht nichts angeht.

Darum geht es doch.
Ganz genau: Warum MUSS alles ausgesprochen werden?
Kinder dürfen das, aber ab einem gewissen Alter... MUSS man es?
Wir leben in einer Welt, in der man mit Wahrheiten vorsichtig umzugehen hat, weil sich Menschen angegriffen fühlen, weil diese Wahrheiten nicht ihrer persönlichen Wunsch-Welt entsprechen. Das ist doch verrückt!
Was ist daran verrückt? Das ist doch einfach Anstand und Benehmen, oder?
MUSS ich Dir am Grab eines geliebten Menschen sagen, dass ich den Typen richtig 🤬🤬 fand?
Musst Du bei mir klingeln, um mir mitzuteilen, dass du meinen Vorgarten echt madig findest?

Wohl kaum!
Da ist nichts verrücktes dran, sondern das ist einfach Anstand:
Wir kommentieren andere Menschen nicht ungefragt und schon garnicht negativ.
So funktioniert unsere Gesellschaft.
Da ist nichts verrücktes dran.

Das einzig verrückte ist, wenn man in dem Zusammenhang von WAHRHEITEN spricht: Ist es eine Wahrheit, nur weil ICH es meine?
Es ist meine Meinung...ja, das ist ok, und diese Meinung darf ich haben, muss sie aber nicht immer und überall aussprechen. Und vor allem sollte ich mich hüten, meine Meinung als Wahrheit zu definieren, die ich verbreiten müsste.

Trotzdem habe ich Bauchschmerzen wenn hier gesagt wird, dass die Wahrheit möglichst nicht gesagt werden soll.
Wenn ich eine Glatze habe und morgen mit einer künstlichen Haarverpflanzung wieder eine volle Mähne, ist ja auch offensichtlich, dass ich irgendwie künstlich nachgeholfen habe. Darf mich dann nie jemand darauf ansprechen und müssen alle Beteiligten so tun als wäre die Glatze nie vorhanden gewesen?
Gegenfrage: MUSS Dich denn jemand drauf ansprechen?
Was hätte das für einen Sinn?
OK, wenn jemand nachfragt: Wie fühlst Du dich denn damit? wo hast du das machen lassen usw...Also Interesse zeigt und Tips haben will...ok..
Aber was sollte es bringen, wenn man Dir dann zB sagt: Also ich finde es ja total blöd, wenn Männer sich die Haare verpflanzen lassen: Wer sowas nötig hat, hat doch Komplexe...
Was ist der SINN so einer Aussage? Dass Du dann sagst: Oh stimmt...wow, danke für den Hinweis, ich fühle mich gleich viel beser und machs rückgängig?

Gibt es IRGENDEINEN Sinn darin, es zu kommentieren was DU mit deinem Dir selbst persönlich gehörenden Haupthaar anstellst?
Gibt es da einen Grund, Bauchschmerzen zu haben, wenn man Kommentare dazu stecken lässt, solange nicht danach gefragt wird.
 
Wenn ich eine Glatze habe und morgen mit einer künstlichen Haarverpflanzung wieder eine volle Mähne, ist ja auch offensichtlich, dass ich irgendwie künstlich nachgeholfen habe. Darf mich dann nie jemand darauf ansprechen und müssen alle Beteiligten so tun als wäre die Glatze nie vorhanden gewesen?
Tatsächlich hatte ich mal einen Chef wo genau das passiert ist und niemals hat es auch nur jemals jemand gewagt das anzusprechen. Wenn es bei diesem Fall schon nicht geht, dann bei so einem viel sensibleren Thema erst recht nicht.
 
Auch das ist nicht wenig, vor allem, so meine persönliche Einschätzung, wird auch nicht jeder Fehler zugeben.


Nein. Eine Schönheitsoperation ist eine Optimierung, eine Umwandlung ist ein Kompletteingriff in die Natur. @Winternacht hatte ja gepostet, dass es nie zu 100% passen kann. Eine Frau mit kleinen Brüsten kann eine Frau mit großen Brüsten werden. Aus einer Frau wird kein 100% Mann. Es ist halt zum Scheitern verurteilt.


Niemand entspricht dem Ideal. Aber wenn Menschen die mit einer Operation etwas versuchen, was nicht möglich ist, kann natürlich auch etwas herauskommen, was einfach auffällt. Und natürlich unterhalten sich Menschen darüber.

Du siehst das ja hier in dem Thema, am Besten soll man die Wahrheit nicht aussprechen. Wenn etwas verheimlicht werden soll verbinde ich das mit nichts Gutem muss ich sagen. Oder findest Du es gut Themen zu unterdrücken über die Menschen sprechen möchten?

Na ja, warum bzw. wann ist es denn nötig, diese Wahrheit auszusprechen? Ich meine, transidente Menschen sind ja nicht blöd. Ich glaube nicht, dass man ihnen sagen muss, du kannst deine Geschlechtschromosomen nicht ändern und bist deshalb nicht "echt". Das werden die schon selbst wissen.

Ich denke auch, wenn ständig erzählt würde/wird, dass diese Personen ja niemals "echt" sein werden und ihnen damit klarmacht, dass sie als Frau/Mann nichts wert sind, weil nicht "echt", wird man dazu beitragen, dass sie daran verzweifeln und einem unerreichbarem Ideal hinterherlaufen.

Wer ist hier Henne, wer ist hier Ei.
 
Gegenfrage: MUSS Dich denn jemand drauf ansprechen?
Was hätte das für einen Sinn?
OK, wenn jemand nachfragt: Wie fühlst Du dich denn damit? wo hast du das machen lassen usw...Also Interesse zeigt und Tips haben will...ok..
Aber was sollte es bringen, wenn man Dir dann zB sagt: Also ich finde es ja total blöd, wenn Männer sich die Haare verpflanzen lassen: Wer sowas nötig hat, hat doch Komplexe...
Was ist der SINN so einer Aussage? Dass Du dann sagst: Oh stimmt...wow, danke für den Hinweis, ich fühle mich gleich viel beser und machs rückgängig?

Gibt es IRGENDEINEN Sinn darin, es zu kommentieren was DU mit deinem Dir selbst persönlich gehörenden Haupthaar anstellst?
Gibt es da einen Grund, Bauchschmerzen zu haben, wenn man Kommentare dazu stecken lässt, solange nicht danach gefragt wird.
Nein, ich muss keinen Menschen auf irgendetwas ansprechen. Weder auf sein Haar, noch seine Kleidung, noch sein Geschlecht, noch seine Hobbies.
Aber Gegenfrage: Wann darf ich es denn?
Wenn jemand seit unserer letzten Begegnung einen völlig anderen Haarschnitt hat, soll ich es lieber nicht ansprechen, weil ich den Menschen ja vielleicht verletzen könnte?
Am besten ich spreche ihn auf garnichts an und rede mit ihm nur über das Wetter....

Ich habe einen Freund, der eine Gehbehinderung hat. Er hat mir gesagt, dass ihn die Menschen am meisten nerven, die ihn nicht darauf ansprechen, weil sie das offensichtliche absichtlich ignorieren. Er empfindet es als negativ auf diese Weise "in Watte gepackt" zu werden, weil jeder Angst hat mit ihm offen zu reden, er aber am Blick der Menschen teilweise erkennt dass sie nicht wissen wie sie reagieren sollen.

Ihr wollte das Thema Transgender zum Tabu machen? Allen Leuten sagen, dass sie möglichst nie darüber reden oder gar jemanden ansprechen sollen? Ganz ehrlich: Woher nehmt ihr die Gewissheit, dass Transgender Menschen das gut finden? Manche wollen vielleicht darüber reden. Wer darf bestimmen wann welches Thema angesprochen werden darf???
 
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