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Toxische Beziehung - beendet - retten? das Herz hört nicht auf...

einsameseele

Mitglied
Depression ist ein Symptom. Und Borderline hat eine ganz andere Symptomatik als narzissmus. Natürlich gibt es Schnittstellen zwischen den PS aber genug große Unterschiede.

Allein die bindungsangst des Narzissen und die verlustangst des Borderliners. Ebenfalls gibt es im Kern große Unterschiede. Aber das sieht man als Laie nicht.
Nun egal was einen belastet, so ganz einfach in eine Kategorie fallen die wenigsten. Terminologie kann zudem stigmatisierend wirken.
Ich denke, man sollte immer hinterfragen, ob man für irgendjemanden wirklich eine Hilfe ist. Ich verstehe ja deine Begründungen zu deiner Ursprungsfamilie mit der Mutter, dem Opa. Aber ich verstehe null, wieso du in der letzten Beziehung dich als den Helfer siehst. Das geht aus deiner Beschreibung nicht hervor, aber es ist eben nur ein Auszug.



Aber sie will es doch nicht retten. Also, sollst du es sowieso nicht.
Gewinne noch mehr Abstand. Keine Briefe, keine Aktionen. Solange man noch im Modus ist, an irgendwas festhalten zu wollen, kann man den anderen und sich selbst doch gar nicht klar sehen.

Ich würde mich nicht an solche Begriffen wie Narzissmus, Love-Bombing und all das aufhängen. Manchmal hilft das, aber gerade im Internet ist auch viel Halbwissen unterwegs. Es reicht die Dinge so zu sehen wie sie sind. Wie du es beschreibst: Da macht jemand übermäßige Komplimente und das bewirkt dies und jenes. Da spricht jemand Drohungen aus und du reagierst so und so. Manchmal bringt einen das weiter als wenn man nach Mustern sucht oder versucht einem Ding einen Namen zu geben. Das können ja die Professionisten machen.
Oh ja, das mit dem Helfersyndrom. Viel mehr mein Bedürfnis sie jetzt zu retten, demnach auch uns, weil ich doch jetzt alles "sehe" und verstehe. Es ist definitiv eher affektiver Natur, aber es ist halt da und wahrscheinlich genau das, was ich ablegen muss.

Nun es kommt in Schüben, dass ich mich hiermit beschäftigen "muss". Was ich zu verarbeiten habe beschränkt sich nicht auf die Beziehung. Doch hänge ich da irgendwo noch dran und ich sehe Geschehenes als Fenster zu meinen Problemen oder den Themen auf die ich mich konzentrieren sollte.

Und irgendwo muss ich das klar sehen, denn sonst suche ich absolut alles bei mir und das ist auch nicht gesund. Mir ist klar, dass dieser Weg zeitintensiv ist, aber es soll mir ja auch langfristig nutzen.

Und ja ich will mich sicherlich nicht an irgendeiner Terminologie aufhängen. Es sind Wörter die Sachen beschreiben. Vielleicht finde ich es auch einfach unfair, dass ich an allem die Schuld haben solle. (Im Sinne von ich werde geschlagen, aber das ist halt meine Schuld..., es gab keine physische Gewalt, nur psychische)

Wegen solcher Dinge versteht keiner richtig deine Texte. Was soll das denn sein? Das Messer an der Schneide angefasst und mit dem Griff bedroht?
Aktiv würde implizieren jemand hält das Messer auf mich gerichtet.

Mit passiv meine ich, dass sie am Messer Block stand, unglaublich wütend war und sagte komm mir nicht zu nah, ich stehe bei den Messern. Dann wiederholt, aggressiver. Ich finde allerdings nicht, dass diese Information einen Mehrwert für die von mir verfassten Worte hat.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Nun egal was einen belastet, so ganz einfach in eine Kategorie fallen die wenigsten. Terminologie kann zudem stigmatisierend wirken.
Ich stigmatisiere sicher niemanden. Dir sollte aber klar sein, daß verschiedene Psychische Störungen, verschiedene Hilfestellungen brauchen.

Und einen Depressiven mit einem Narzissen gleichzusetzen zeigt mir einfach das Du keine Ahnung hast.
 

einsameseele

Mitglied
Ich stigmatisiere sicher niemanden. Dir sollte aber klar sein, daß verschiedene Psychische Störungen, verschiedene Hilfestellungen brauchen.

Und einen Depressiven mit einem Narzissen gleichzusetzen zeigt mir einfach das Du keine Ahnung hast.
Ich setze sie nicht gleich. :) Aber Fakt ist, dass die Kategorien von psychischen Erkrankungen in der Praxis nicht wie eine Schablone passen. Zu dem geht es bei der Klassifizierung nicht um Symptome sondern Syndrome. Somit kommt es oft zu Mehrfachdiagnosen. Ich sage damit eher, dass der Narzisst ebenfalls depressiv ist.

So ist es zumindest beim DSM. Den ICD habe ich nicht gelesen. Aber ich glaube im Grunde tun sie beide dasselbe. Zudem werden Störungsmuster auch immer neu definiert.

Und ich sage nicht, dass du jemanden stigmatisierst. Das passiert automatisch durch die Terminologie, die die Psychologie verwendet.

Ich danke dir dennoch für deine Beiträge. Schade, dass wir uns da so missverstanden haben.

Diese Informationen sind viel wichtiger als deine jähzornige Mutter oder dein pflegebedürftiger Opa. Sie zeigen, dass diese Frau eben keine wütende Narzistin ist. Du beschreibst einen ausufernden Alltagsstreit.
Ich denke im gesamten Bild, sind alle Faktoren wichtig. Die Androhung physischer Gewalt - ein einfach ausufernder Alltagsstreit - kann ich mich nicht ganz drin finden. Mit dem Hintergrund, dass ich ihr einst sagte, dass ich niemals gewalttätig werden würde, doch wenn sie mich mit einem Messer angreift würde ich mich wehren. Ganz klar, dass ich mich aus dieser Situation entferne, wenn sie mir das androht.
 

cucaracha

Urgestein
Dein Baby sollte sie akzeptieren.
Vielleicht ist sie auf die Kindesmutter eifersüchtig.

Ihr könntet zu einer Paarberatung oder Paartherapie gehen ...falls sie es wollen würde..
 

einsameseele

Mitglied
Dein Baby sollte sie akzeptieren.
Vielleicht ist sie auf die Kindesmutter eifersüchtig.

Ihr könntet zu einer Paarberatung oder Paartherapie gehen ...falls sie es wollen würde..
Wir hatten darüber gesprochen, ich hatte sogar angeboten von meiner Grundsicherung zwei Sitzungen zu übernehmen. Zum Schluß wollte sie nicht mehr, bzw davor auch nicht genug, dass wir es umgesetzt haben. Wir dachten vielleicht auch beide wir sind schlau genug das alleine hinzubekommen.

Ja, sie fühlte sich der Kindsmutter immer an zweiter Stelle gegenüber. Egal wie ich probierte an meinem Verhalten zu zeigen, dass es nicht so ist. Es klappte nicht. Ja, eine Paarberatung hätte uns vielleicht retten können...

Und leider war mein Sohn ein Problem. Irgendwo konnte sie ihn doch nicht akzeptieren. Er triggerte sie, wenn ich jetzt so darüber nachdenke. Ich brachte ihn an abgesprochenen Wochenenden auch mal einen halben Tag früher zu seiner Mutter, einfach weil ich die Situation nicht mehr tragen konnte.

Ich konnte nicht an sie herantreten in den Momenten. Gefühlt, egal wie ich es probierte, und daraus wurde dann irgendwann bei mir Verzweiflung, hatte mein inneres Kind nicht mehr unter Kontrolle...

Hätte hätte, Fahrradkette.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Ich danke dir dennoch für deine Beiträge. Schade, dass wir uns da so missverstanden haben.
Alles gut. Ich komme eben nur mit dieser einen aussage nicht klar.

Alleine Borderline, Depression und Narzismus haben soviel Komorbidität, dass man sich eigentlich aussuchen könne, was man davon am schönsten findet.
Und eben das stimmt so nicht. Nehmen wir mal die verschiedenen Persönlichkeitsstörungen. Das es da für viele Therapeuten schwierig ist die richtige Diagnose zu stellen ist ja klar. Nun ist dies wegen vieler verschiedener Gründe so. Einmal weil hier tatsächlich eine Komorbidität reicht OBWOHL ich sagen muss, das es immer eine Hauptdiagnose gibt die dann die endsprechenden Züge in die andere PS hat.

z.B. Borderline mit Narzisstischen Zügen, Narzisstische PS mit Psychopatischen zügen etc.
Nun sind die Unterschiede allerdings für den Behandelnden Arzt dennoch wichtig zu wissen und auch für den Patienten. Besonders im Hinblick auf die NPS die du hier ansprichst. Einen Patienten mit NPS kann man einfach nicht so behandeln wie einen mit Borderline das geht nicht. Auch die Hilfen werden hier zwar ähnlich aber anders gelagert sein.

Ich bin seit fasst 18 Jahren in Therapie und habe gefühlt das ganze ICD-10 einmal durch. Nun habe ich eine NPS und weist du was ein Narzisst tut, der auf "normalen Wege" wegen seiner Störung, wegen seinen Problemen behandelt wird wenn der Therapeut sich nicht mit einer NPS auskennt?

Er verlässt die Therapie.

Ich habe schon 2 Therapeuten in meiner unreflektierten Phase einfach verlassen weil ich mir falsch behandelt vorkam.
Als ich in der Traumaklinik mit dem behandelnden Arzt im klinsch kam, weil ich mich wieder mal zu unrecht behandelt fühlte, saß ich die stunden einfach ab und habe den Aufenthalt als wellness Urlaub für mich genutzt. (massagen und Schwimmbad war toll, hab ich genutzt. Gruppen therapie, mal therapie? Bäh- brauch ich nicht.)

Natürlich könnte man jetzt sagen das passiert hier mit Borderline Patienten etc. auch. Aber im vergleich viel viel seltener. Ein Mensch mit einer NPS ist da einfach wegen der komplett gestörten Wahrnehmung ein anderes Kaliber und braucht eine völlig andere therapeutische Herangehensweise.

Daher ist es für jeden der mit mir in Zukunft therapeutisch zu tun hat wirklich wichtig zu wissen, das es sich hier um einen Menschen mit Narzissmus handelt.
Das nur als beispiel.
 

cucaracha

Urgestein
Ich gebe dir recht mit deinem Bild mit den inneren Kindern.
Es spielt unbewusst eine grosse Rolle.


Aber ich würde...das innere Kind nicht mehr erwähnen...es irritiert.
 

einsameseele

Mitglied
Alles gut. Ich komme eben nur mit dieser einen aussage nicht klar.



Und eben das stimmt so nicht. Nehmen wir mal die verschiedenen Persönlichkeitsstörungen. Das es da für viele Therapeuten schwierig ist die richtige Diagnose zu stellen ist ja klar. Nun ist dies wegen vieler verschiedener Gründe so. Einmal weil hier tatsächlich eine Komorbidität reicht OBWOHL ich sagen muss, das es immer eine Hauptdiagnose gibt die dann die endsprechenden Züge in die andere PS hat.

z.B. Borderline mit Narzisstischen Zügen, Narzisstische PS mit Psychopatischen zügen etc.
Nun sind die Unterschiede allerdings für den Behandelnden Arzt dennoch wichtig zu wissen und auch für den Patienten. Besonders im Hinblick auf die NPS die du hier ansprichst. Einen Patienten mit NPS kann man einfach nicht so behandeln wie einen mit Borderline das geht nicht. Auch die Hilfen werden hier zwar ähnlich aber anders gelagert sein.

Ich bin seit fasst 18 Jahren in Therapie und habe gefühlt das ganze ICD-10 einmal durch. Nun habe ich eine NPS und weist du was ein Narzisst tut, der auf "normalen Wege" wegen seiner Störung, wegen seinen Problemen behandelt wird wenn der Therapeut sich nicht mit einer NPS auskennt?

Er verlässt die Therapie.

Ich habe schon 2 Therapeuten in meiner unreflektierten Phase einfach verlassen weil ich mir falsch behandelt vorkam.
Als ich in der Traumaklinik mit dem behandelnden Arzt im klinsch kam, weil ich mich wieder mal zu unrecht behandelt fühlte, saß ich die stunden einfach ab und habe den Aufenthalt als wellness Urlaub für mich genutzt. (massagen und Schwimmbad war toll, hab ich genutzt. Gruppen therapie, mal therapie? Bäh- brauch ich nicht.)

Natürlich könnte man jetzt sagen das passiert hier mit Borderline Patienten etc. auch. Aber im vergleich viel viel seltener. Ein Mensch mit einer NPS ist da einfach wegen der komplett gestörten Wahrnehmung ein anderes Kaliber und braucht eine völlig andere therapeutische Herangehensweise.

Daher ist es für jeden der mit mir in Zukunft therapeutisch zu tun hat wirklich wichtig zu wissen, das es sich hier um einen Menschen mit Narzissmus handelt.
Das nur als beispiel.
Vielleicht war meine Formulierung etwas ungünstig. Selbstverständlich muss bei der Komorbidität in der Therapie etwas zentral stehen und somit ist der Ansatz zur Therapie auch anders.

Es ist differentialdiagnostisch vielleicht nicht immer eindeutig und somit wichtig, dass die Experten tatsächlich gut sind.

Ich verwende die Terminologie in meiner Situation vielleicht etwas freier, etwas ungenauer, um Konzepte die damit verbunden sind anzudeuten.

Ich wollte weder entwertend noch verallgemeinernd sein. Mehr im Sinne von, ich weiss nicht genau was es ist, aber ein bisschen hiervon, ein bisschen davon...

Ich gebe dir recht mit deinem Bild mit den inneren Kindern.
Es spielt unbewusst eine grosse Rolle.


Aber ich würde...das innere Kind nicht mehr erwähnen...es irritiert.
Oh, weshalb irritiert es denn? Tatsächlich fand ich diesen Term sehr hilfreich für mich um sowohl mich, als auch sie zu verstehen. Vor allem in den Momenten wo keine Kraft war, nur noch irrationalität.
Jetzt, mit etwas Abstand, mit etwas Luft, mit etwas Sicherheit scheint es besser zu klappen.

Wir nannten sie tatsächlich Katzen. Und die haben voll und ganz ihren eigenen Kopf. Mit Kindern kann man besser umgehen, sofern man kein Katzenflüsterer ist. Aber ja, manchmal ist man zu spät.

Aber wie gesagt, letzten Endes ist mir der Term egal. Traumata vergangener Tage. TVT? :D


Ich danke euch weiterhin für eure Beiträge.
 

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