Toxische Beziehung - beendet - retten? das Herz hört nicht auf...

Ich weiß nicht, ob konkrete Beispiele letztendlich viel erklären, weil es sich so liest, als wäre bei euch ständig Unfrieden gewesen. Da sind dann auch Kleinigkeiten zu viel.

Vielleicht habt ihr euch das beide alles einfacher und schöner vorgestellt ... so, wie es sein könnte. So kam es dann aber nicht und auch das muss man akzeptieren.

einsameseele meinte:

Ich bin gefangen in dem Gefühl ich bin an allem Schuld, aber ich kann nicht für alle die Verantwortung übernehmen.

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Du musst für dich selbst die Verantwortung übernehmen. Für dich und für deinen Sohn. Die Schuldfrage wird dir auch nicht weiterhelfen - damit beschäftigst du dich nur weiter mit der Vergangenheit, anstattt dich um deine Zukunft zu kümmern. Lass sie los und lass sie ihren eigenen Weg finden und geh du deinen.

einsameseele meinte:

Nein, beide deutsch.
Und mit der Polizei drohen tat ich auch einmal.




Ihre Tochter (Grundschulalter) war an den abgesprochenen Tagen bei uns. Wir haben manchmal zusammen gespielt, habe auch "aufgepasst" als sie abends beruflich mal sozialisiert hat.

Mein Sohn war ein paar Mal bei uns aber im großen und ganzen eskalierte es dann immer, wodurch ich ihn öfter bei seiner Mutter betreute.


Das Kind ist nicht aus einem One-Night-Stand, danke...



Ja ich kümmere mich um mich selber, ganz doll sogar. Ich habe mir zu oft die Verantwortung anderer aufgebürgt. Helped in messing me up. Gefährliches Muster.

Und so romantisch dieser Gedanke klingt, so bleibt eine toxische Vergangenheit und ich denke, dass muss man zusammen durcharbeiten, da alte Trigger, Trigger bleiben.

Es läuft Schritt für Schritt. Und ja, wenn ich es einfach so weglegen könnte, hätte ich mir die Mühe nicht gemacht mich hier anzumelden und diese Texte zu verfassen.

Aber ich danke euch für die Antworten. Es ist grundsätzlich ein schwieriges Thema, dann noch verwirrend.


Die toxischen Elemente, sind Lobungen im Superlativen, aber dann werden sie weniger, es ist alles gerade nicht gut genug. Wenn, dann wäre alles in Ordnung. Es ist zerstörend. Die kalter Schulter, ignoriert werden. Herzlich der Welt gegenüber, mir gegenüber kalt.

Rausgewerfen worden aus der vermeintlich gemeinsamen Wohnung. Worte zu wiederholen, die einen verletzten, obwohl man sagt, wieso sagst du das, das tut mir weh.

Und wer den Brief gelesen hat, müsste vermuten, dass wir beide unseren inneren Kinder haben sprechen lassen, ganz irrational und wütend, ängstlich.

Schwieriges Thema und ich weiss gar nicht ob ich es so einfach zusammenfassen könnte.

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So lebt man, wenn man diesen Emotionalkram so ernst und wichtig nimmt. Hat man nicht die richtige Beschäftigung, dann macht man diese Sachen als Hauptsache in seinem Leben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Nachbar, ein großer Bauer und Landwirt, Zeit hat, sich Gedanken zu machen, wer lieb ist zu ihm. Der ist zu eingeteilt, ich möcht meinen, der hat im wahrsten Sinn des Wortes ein anderes Vergnügen gewählt, als sich mit solchen Problemen abzugeben. Heu einbringen, Kälber füttern, auf die Jagd gehen, Felder bestellen..
Ich merke halt schon, dass bei Fadeness nichts weiter getan wird, als Grübeln. Also schau, dass dir nicht fade ist.

Dalmatiner meinte:

Kümmere dich so gut es geht um deinen Sohn. Nimm dein Studium wieder auf und stell die Finanzierung sicher (BaföG, Nebenjob)

Du hast deine Ex über deinen Sohn beschwindelt. Vielleicht hätte sie dieses Kind mit dir haben wollen? Ich denke dass kann man nicht reparieren. Lenk dich ab und arbeite an den Stellen in deinem Leben wo du was tun kannst.

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Danke für deine Meinung.

dreampudelchen meinte:

Ich weiß nicht, ob konkrete Beispiele letztendlich viel erklären, weil es sich so liest, als wäre bei euch ständig Unfrieden gewesen. Da sind dann auch Kleinigkeiten zu viel.

Vielleicht habt ihr euch das beide alles einfacher und schöner vorgestellt ... so, wie es sein könnte. So kam es dann aber nicht und auch das muss man akzeptieren.


Du musst für dich selbst die Verantwortung übernehmen. Für dich und für deinen Sohn. Die Schuldfrage wird dir auch nicht weiterhelfen - damit beschäftigst du dich nur weiter mit der Vergangenheit, anstattt dich um deine Zukunft zu kümmern. Lass sie los und lass sie ihren eigenen Weg finden und geh du deinen.

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Nun es war ein Kernthema letzten Endes. Die Kleinigkeiten entsprangen diesem Kernthema, oder dem Kerngefühl. Und ja, ich weiss, das beste was ich tun kann ist es auf mich und meinen Sohn zu konzentrieren. Und soweit ich das kann, tue ich das auch.

Ich möchte gar keine Schuldfrage klären. Ich möchte es verstehen. Darin liegt sicherlich das Bedürfnis nach Bestätigung (ich bin doch nicht verrückt, kann alles meine Schuld gewesen sein?) meiner Wahrnehmung. Diese wurde mir von ihr verwehrt. Es gab für nichts eine Entschuldigung. Auch wenn ich direkt sagte, dass dieses Verhalten mich verletzt. Dann war das wieder meine Schuld.

Und für mich umfasst das alles eine gewissen Absurdität. Denn wir fühlten uns beide schlecht um dieselben Dinge.

Ich probiere zu akzeptieren, aber das vermindert das Bedürfnis nach Verständnis nicht.

Hollunderzweig meinte:

So lebt man, wenn man diesen Emotionalkram so ernst und wichtig nimmt. Hat man nicht die richtige Beschäftigung, dann macht man diese Sachen als Hauptsache in seinem Leben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Nachbar, ein großer Bauer und Landwirt, Zeit hat, sich Gedanken zu machen, wer lieb ist zu ihm. Der ist zu eingeteilt, ich möcht meinen, der hat im wahrsten Sinn des Wortes ein anderes Vergnügen gewählt, als sich mit solchen Problemen abzugeben. Heu einbringen, Kälber füttern, auf die Jagd gehen, Felder bestellen..
Ich merke halt schon, dass bei Fadeness nichts weiter getan wird, als Grübeln. Also schau, dass dir nicht fade ist.

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Sehr schade, dass dein Nachbar, der Bauer und Landwirt, keine Zeit für sowas hat.

Offen gestanden, denke ich, bin ich an diesem Punkt, weil ich diesen Emotionalkram nicht so ernst und nicht so wichtig genommen habe in der Vergangenheit. Aber klar, wer keine Zeit für sowas hat, der "braucht" sowas auch nicht, weil er oder sie es auch nicht anders kennt.

Wäre es lediglich Fadeness.


Ich danke euch für die Worte, aber runder ist es für mich leider nicht. Ich konnte wochenlang nicht wütend sein. Wollte nicht wütend sein. Manchmal klappt es. Aber mit dem Hintergrund, dass sowohl mein als auch ihr Verhalten das Ergebnis einer regressiven Episode sind, die an unsere Kindheitstrauma anknüpft.

Ich bin zuversichtlich ich werde das Puzzelteil finden. Oft liegt es ja genau vor einem...

einsameseele meinte:

Ich bin zuversichtlich ich werde das Puzzelteil finden

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Es gibt kein Puzzlestück. Solche Erfahrungen liegen wie ein Stein im Magen, jahrelang.

Du verstehst es erst viel später wenn du dich weiterentwickelt hast. Nicht jetzt.

einsameseele meinte:

Ich danke euch für die Worte, aber runder ist es für mich leider nicht. Ich konnte wochenlang nicht wütend sein. Wollte nicht wütend sein. Manchmal klappt es. Aber mit dem Hintergrund, dass sowohl mein als auch ihr Verhalten das Ergebnis einer regressiven Episode sind, die an unsere Kindheitstrauma anknüpft.

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Was genau ist denn jetzt hier deine Frage? Bzw. was genau hast du jetzt vor? hältst du an dem Gedanken fest das du mit deiner Ex wieder zusammen kommen willst ?

Dalmatiner meinte:

Es gibt kein Puzzlestück. Solche Erfahrungen liegen wie ein Stein im Magen, jahrelang.

Du verstehst es erst viel später wenn du dich weiterentwickelt hast. Nicht jetzt.

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Ich denke die Metapher ist letzten Endes egal. Ob es ein fehlendes Puzzelstück ist, oder ein Teil vom Bild was noch verdeckt oder unscharf ist. Und ob es das Bild einfach aus einem andere Winkel betrachten ist, kann ich nicht sagen. Ja, die Zeit wird mir wohl irgendwann etwas verraten.

BlueShepherd meinte:

Was genau ist denn jetzt hier deine Frage? Bzw. was genau hast du jetzt vor? hältst du an dem Gedanken fest das du mit deiner Ex wieder zusammen kommen willst ?

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Puh, also grundsätzlich habe ich das Bedürfnis zu verstehen.

Es gibt definitiv einen Teil in mir, der sagt, komm wir lieben uns, wir bekommen das hin. Aber auch einen Teil in mir, der auch echt verletzt ist, der es mir schwer macht einen ersten Schritt zu tun. (bzw. mit dem Brief tat ich bereits den ersten...)

Momentan bin ich bei einer Vermutung, dass ich eine Art Co-Narzissmus habe. Sprich ich tendiere dazu Erwartungen sowohl explizit als implizit zu erkennen und diese dann zu erfüllen. Wenngleich da etwas anderes hinter ist und verliere mich in dem Prozess.

Im Laufe der totalen Wahrheit zwischen uns, wurde ich öfter mal rausgeworfen. Ihrerseits wohlwissend, dass ich keine Unterkunft habe, bzw. wenn eine organisieren muss. Eine Nacht schlief ich ohne ihr wissen in ihrer Garage, so dass sie sehen kann sie steht über der Mutter meines Kindes. Ich weiss, viele hätten da wahrscheinlich schon einen Strich gezogen.

Ich kam immer wieder, entschuldigte mich. Gelobte Verbesserung, mehr Aufmerksamkeit für ihre Bedürfnisse. Zum schluss ging es gar nicht mehr um meine.

Was ich wollen würde, ist die Anerkennung, dass wir beide in Momenten nicht gut zu und füreinander waren. Etwas woran man zusammen hätte arbeiten können.

Ja ich hätte uns gerne in gut wieder. Nicht in schlecht.

Auf jeden Fall für ein uns, müsste etwas von ihr kommen. Tut es nicht. Demnach müsste ich eigentlich weitergehen. Aber so richtig will ich nicht. Also denke ich, was ich will ist entweder ein Abschluss oder eine Fortführung...
Und ja es bleibt das Bedürfnis nach zumindest einer letzten Begegnung. Doch wann, weiss ich noch nicht...

einsameseele meinte:

Momentan bin ich bei einer Vermutung, dass ich eine Art Co-Narzissmus habe.

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Wie kommst du darauf? Was verstehst du genau darunter?

BlueShepherd meinte:

Wie kommst du darauf? Was verstehst du genau darunter?

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Ich stieß auf einen Podcast heute, der mir zwar inhaltlich nichts neues erzählte, aber meine Persprektive auf Sachen festigte.

Ich habe unglaublich viel geschrieben, da unter anderem Therapie Plätze auch nicht schnell verfügbar sind. Und in meiner Lebensgeschichte ist mir aufgefallen, dass ich Verantwortung für andere übernehme, die nicht meine sind. Den Ursprung, denke ich, könnte in den Wutausbrüchen meiner Mutter in meiner frühen Kindheit zu tun haben. Ich verstehe die Welt nicht mehr, es kam aus dem nichts, aber Verantwortung habe ich dafür trotzdem. Dieses Muster habe ich mein ganzes Leben weiter getragen. Im Sinne davon, dass ich deine Erwartungen probiere zu erfüllen und daraus natürlich auch einen Selbstwert ziehe. Mich für die andere Person eingesetzt, sie in Belangen unterstützt, ob es privat oder beruflich war. Und klar habe ich mich da nicht um mich gekümmert. Aber sie halt auch nicht.(Sie steht hier stellvertrentend für viele Personen)

Der Podcast befasste sich mit Hochsensibilität und einen Zusammenhang von Narzissmus. (https://open.spotify.com/episode/4o0RSrM4E0ufaR9TDM0Rjn?si=ace75ba58e484ac4)

Ich weiss gar nicht, ob ich den Link einfach posten darf. Ich hoffe.

Und der Co-Narzisst neigt dazu, sich auf die Bedürfnisse anderer zu konzentrieren und nicht auf seine eigenen. Nach den meisten meiner Beziehungen wusste ich offen gestanden nie wer ich wirklich war, gewesen bin.

Es gibt mir einen Ansatz, wie diese Spirale zwischen mir und ihr entsehen konnte. Natürlich auch grundsätzlich einen Ansatz für mich und mein Verhalten.

Themen wie Bindungsangst und Helfersyndrom wirken da auch latent mit hinein.

Ich glaube ich mach Fortschritte. Ebenso möchte ich nächste Woche zur ambulanten Psychiatrie. Mit konkreten Anliegen. Z.b. in der Tat einen Test bzgl. Narzissmus, den es ja in verschiedenen Formen gibt.

Ich muss verstehen, dass ist mein Bedürfnis, nicht verdrängen. So sehr, dass ich ihr stabil, authentisch und ruhig gegenüber stehen könnte. Ob ich es dann tue, sehe ich dann. Momentan wahrscheinlich schon.

einsameseele meinte:

Auf jeden Fall für ein uns, müsste etwas von ihr kommen. Tut es nicht. Demnach müsste ich eigentlich weitergehen. Aber so richtig will ich nicht. Also denke ich, was ich will ist entweder ein Abschluss oder eine Fortführung...

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Ihr HABT doch einen Abschluss.
Mit diesem gilt es sich zu arrangieren.

einsameseele meinte:

Und der Co-Narzisst neigt dazu, sich auf die Bedürfnisse anderer zu konzentrieren und nicht auf seine eigenen. Nach den meisten meiner Beziehungen wusste ich offen gestanden nie wer ich wirklich war, gewesen bin.

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Co-Narzisst ist ein Begriff den es so in der Psychatrie gar nicht gibt. Das was du meinst ist die sogenannte abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung, diese zeichnet sich dahingehend aus, das die Betroffenen sich passiv auf andere Menschen verlassen und sich von anderen Menschen abhängig machen emotional. Menschen mit dieser PS zeigen zum teil ebenfalls emotional-manipulatives Verhalten um sich zu vergewissern das die andere Person sich nicht von ihr trennt.

einsameseele meinte:

Ich glaube ich mach Fortschritte. Ebenso möchte ich nächste Woche zur ambulanten Psychiatrie. Mit konkreten Anliegen. Z.b. in der Tat einen Test bzgl. Narzissmus, den es ja in verschiedenen Formen gibt.

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du kannst nicht einfach zur ambulanten Psychatrie gehen und einen Test für Narzissmus machen. Dafür musst du zu Spezialisten gehen die sich wirklich damit auskennen und dann eine richtige Diagnostik durchlaufen.